Nachlegen gegen den ETV ist das Gebot der Stunde
Durch den Heimsieg gegen Oberhausen ist den Talents BonnRhöndorf am Wochenende in der TOYOTA 2. Basketball-Bundesliga ein gewaltiger Stein vom Herzen gefallen. Am Samstagabend bietet sich die gute Gelegenheit, durch einen Erfolg gegen den Eimsbütteler TV (19.00 Uhr, ABZ) in der Tabelle noch weiter nach oben zu klettern.
Bevor in den darauf folgenden Wochen mit Herne, Osnabrück und Bochum die Schwergewichte der Liga auf dem Programm stehen, wollen die Talents unbedingt die Gunst der Stunde nutzen, um die seit vier Partien sieglosen Hanseatinnen „zu Hause“ zu bezwingen. Das Ausbildungszentrum der Telekom Baskets Bonn entwickelt sich immer mehr zur Heimhalle der Talents, deren eigentliches Domizil im Godesberger Pennenfeld seit nunmehr zwei Monaten gesperrt ist.

Das Hinspiel in Hamburg verloren die Talents nach zwischenzeitlicher Führung im letzten Viertel noch mit 48:55. Die sehr erfahrenen Spielerinnen auf Seiten des ETV hatten das Match in der „Crunch Time“ an sich gerissen und das vergleichsweise junge BonnRhöndorfer Team in die Schranken verwiesen.
Zur feinen Starting Five des Aufsteigers gehören auch weiterhin Playmakerin Paula Alvarez, Dreierspezialistin Leonie Rosemeyer, Chantal Neuwald, Jasmin Weyell und Miriam Sommerstedt. Für die Letztgenannte ist das Auswärtsmatch in Bonn eine Rückkehr zu ihren eigenen Basketballwurzeln. Bei der BG Bonn begann die 32jährige vor vielen Jahren mit dem Basketball und spielte damals zusammen mit Talents-Headcoach Bea Waffenschmied in einer Mannschaft.

Eimsbüttel wartet seinerseits seit Ende November auf einen Sieg und musste sich unlängst zweimal sehr knapp geschlagen geben. Auf der anderen Seite versuchen die Talents den Schwung und die defensive Intensität des letzten Viertels gegen Oberhausen, welches man mit 16:2 gewann, mit in die Partie zu nehmen. „Wir erwarten ein enges Spiel auf Augenhöhe, ganz klar. Kleinigkeiten und die jeweilige Tagesform werden darüber entscheiden, wer am Samstagabend die Nase vorn haben wird,“ glaubt Talents-Manager Markus Wolf.

Fotos: Jan Fante / Manningeaux
Text: Franz-Werner Krausgrill
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