Zwanzig Minuten ebenbürtig, zwanzig Minuten ein Klassenunterschied: durch die leider viel zu deutliche 51:76 (34:32)- Niederlage in Chemnitz kassierten die Talents BonnRhöndorf in der TOYOTA 2. Basketball-Bundesliga die dritte Niederlage in Folge. Gegen den Tabellendritten hatte man nach einer guten ersten Spielhälfte komplett den Faden verloren. Nur ganze 17 Punkte gelangen Bea Waffenschmieds nach dem Richtungswechsel.

Was war passiert? Mit einer Zwei-Punkte-Führung (34:32) gingen die Gäste in Abschnitt 3. Sechs Minuten später lagen die ChemCats mit 49:34 in Führung. Am Ende einer gleichermaßen unerklärlichen wie bitteren 0:17-Serie war den nur mit acht Spielerinnen angetretenen Talents die Partie komplett aus den Händen geglitten. Ohne Zweifel hatten die Gastgeberinnen vor allem defensiv einen Gang nach oben geschaltet, was direkt Früchte trug. Die Talents trafen hingegen nichts mehr, minütlich sackte die bis dahin passable Trefferquote (auch jene aus der Distanz) nach unten.

Zum Viertelende hatte Chemnitz einen 55:42-Vorsprung erspielt. „Im letzten Viertel haben wir uns dann viel zu viele Fehler erlaubt“, erklärte Waffenschmied den Umstand, dass es kein Aufbäumen mehr gab. Während bei den Chemnitzerinnen fünf Spielerinnen zweistellig punkten konnten, gelang dies bei den Talents nur Lisa Arz und Marisa Koopmann (beide 13).

Zum Abschluss der Hinrunde müssen die Talents am kommenden Sonntag erneut auswärts ran: Die Begegnung gegen das LionPride Eintracht Braunschweig ist ein Must-Win für die BonnRhöndorfer Kooperationsmannschaft, wenn der Abwärtstrend nicht zu einem freien Fall werden soll.

Viertel: 18:18 / 14:16 / 21:8 / 23:9

Es spielten: A. Kerluku (3), L. Arz (13/ 3 Dreier), Z. Hartmann (8/2), Z. Perlick (5/1), L. Räwer-Tanguep (5/1), M. Koopmann (13/1), L. Brinkmann (4), M. Kleinert.

Fotos: Alexander Trienitz