Es war am Sonntag ein buntes Treiben bei tropischen Temperaturen in der gut gefüllten Halle am Pennenfeld: Die BG Bonn Meckenheim präsentierte die ganze Pallette des Leistungsangebots. Die Kleinsten spielten an der Seite und die großen Jungs auf dem Feld. Im Anschluß zeigten sich die U10 und U12 Spieler und beeindruckten durch ihren Spaß, ihre Geschwindigkeit und durch ihre schon sehr guten technischen Fähigkeiten. Die Trikothosen endeten bei einigen der Kleinen am Knöchel, so dass man Angst hatte, dass sie darüber stolpern. Dann gaben sie aber Vollgas und bekamen für etliche Aktionen Szenenapplaus.

Die 1. Herren der Bonn Meckenheimer hatten sich als Trainingsspielpartner keine leichte Aufgabe ausgesucht und den klassenhöheren ASC Mainz eingeladen. Für die Heimers war es das dritte Spiel innerhalb von 40 Stunden und das merkte man den Jungs schon an. Am Ende verloren sie mit 53:74 etwas zu hoch, das tat der guten Stimmung in der Halle aber keinen Abbruch.

Zu Beginn waren die Spieler von Trainer Torsten Schierenbeck oft einen Schritt zu spät und hatten auch Probleme das physische Spiel der Hessen anzunehmen. Die Mainzer waren im ersten Viertel häufig nur durch ein Foul zu stoppen, 15 Freiwürfe bekamen die Gäste zugesprochen. Man muss aber auch sagen, dass die Schiedsrichter deutlich kleinlicher bei den Heimers pfiffen. Am Ende war das Foulverhältnis sogar 34 zu 12, ein höchst unüblicher Wert. Mit 10 zu 17 lagen die Rheinländer nach dem 1. Viertel zurück.

Im zweiten Viertel kamen die Gastgeber dann langsam ins Laufen und es entwickelte sich eine sehr intensive und schnelle Partie. Bennie Miller, Steffen Zimmermann und Matthias Vervuert trugen die Mannschaft in der Phase in der Offensive und in der Verteidigung kamen die Heimers auf Betriebstemperatur. Sie ließen ganze 13 Punkte des 1. Regionalligisten zu und verkürzten auf 25:30 zur Halbzeit.

Im dritten Viertel sahen die zahlreichen Zuschauer ein gutes Basketballspiel mit vielen guten Aktionen auf beiden Seiten. Es ging mit 46:49 in den Schlußabschnitt. Die Geschichte dort ist schnell erzählt, die Kräfte der Heimers liessen massiv nach und mit Zimmermann und Sattarov mussten schon zwei Rotationsspieler foulbedingt auf der Bank Platz nehmen. Um die 33. Minute herum (Spielstand 47:51) nahm Trainer Torsten Schierenbeck bis auf Bennie Miller alle Stammkräfte vom Feld und spielte mit den Youngstern. Diese hatten einen schweren Stand und zahlten einiges Lehrgeld. Es war aber keiner unzufrieden mit der Leistung der Heimers, die zwei Viertel auf dem guten Niveau ebenbürtig waren. Die Veranstaltung nahm durch die Spiele des Nachwuchses einen sehr schönen Abschluß.

Viertel: 10:17, 15:13, 21:19, 7:25

Zimmermann (11 Punkte), Klodt, Kuhnert (2), Sävert (2), Sassen, Janz, Miller (16), Kube (2), Sattarov, Marquez Valasek, Vervuert (12), Henkel (8)