• 20.01.2016

1. Herren stehen im Halbfinale des WBV-Pokals!

Die 1. Herrenmannschaft der BG Bonn Meckenheim erreicht durch ein 79:73 beim Deutzer TV im sehr renommierten WBV-Pokalwettbewerb das Halbfinale. Mit einer blitzsauberen Teamleistung ließen sie dem Tabellenzweiten der 2. Regionalliga kaum eine Siegchance. Als klassenniedrigstes Team im Wettbewerb haben die Heimers im Halbfinale in jedem Fall ein Heimspiel.

Der Dienstagabend als Spieltag war nicht nur ungewöhnlich, sondern die sehr kleine Halle mit den alten Spielfeldmarkierungen ebenfalls. Zudem konnte Deutz im Pokal mit zwei Amerikanern antreten. Spielertrainer Omar Collington griff mit in das Geschehen ein. Die Gäste mussten auf Ruslan Sattarov und den Langzeitverletzten Matthias Vervuert verzichten. Es dauerte etwas, bis das Team von Torsten Schierenbeck seinen offensiven Rhythmus fand, die Verteidigung war von Beginn voll da. In der 9. Minute glich Bennie Miller per Dreier aus, ehe ein sehr gut aufgelegter Tomas Marquez Valasek mit vier Freiwürfen in Folge die 20:16 Viertelführung herstellte. Diese gaben die Bonn Meckenheimer auch bis zum Ende nicht mehr ab.

Im zweiten Viertel das gleiche Bild, die Heimers mit ihrer gewohnt aggressiven und konzentrierten Verteidigung und einer kontrollierten Setoffense. Egal was die Kölner probierten, Bonn-Meckenheim hatte eine Antwort. Während Bennie Miller den gegnerischen Aufbauspieler permanent unter Druck setzte, kümmerte sich vor allem Adrian Bauz um den Deutzer Topscorer McLauren. Er erzielte in den ersten 33 Minuten ganze 9 Punkte. Steffen Zimmermann und Matthias Kube halfen ab und zu aus und legten zudem Omar Collington an die Kette, der lediglich auf vier Punkte kam. Das war aber nur der halbe Schlüssel zum Erfolg, denn in der Offensive hat sich das Team auch weiterentwickelt. Die uneigennützige Spielweise und der Wille, den besser postierten Spieler zu finden, sorgt in fast jedem Spiel für einen anderen Topscorer. Die 40:31 Halbzeitführung war mehr als verdient.

Das dritte Viertel war ein Schlagabtausch auf sehr gutem Niveau, beide Teams mit sehr hoher Intensität. Die Center Oliver Sävert und Till Henkel sind vor allem defensiv in der Liga eine Macht, Jungcenter Max Kuhnert zahlt zwar ab und zu noch einiges an Lehrgeld, bringt aber die nötigen Entlastungen für die anderen. Es gab deshalb kaum zweite Wurfchancen für Deutz und als es im dritten Viertel etwas enger wurde, fand das Team häufig Till Henkel. Der war an dem Abend überhaupt nicht zu stoppen und war nicht nur Topscorer der Partie, sondern auch effizientester Spieler. Beim 69:52 in der 34. Minute schien die Partie entschieden, ehe die Kölner noch mal die Krallen ausfuhren. Mit sehr physischer Spielweise und einigen glücklichen Würfen (z.B. Dreier mit Brett), sowie am Ende taktischen Fouls, kamen sie noch mal etwas heran. Die Heimers zeigten etwas Nerven an der Freiwurflinie (6 von 13), den verdienten Sieg ließen sie sich jedoch nicht mehr nehmen. Ein echter Teamsieg und die Gewissheit, einen tollen Gegner im Halbfinale zu haben, darüber freute die Mannschaft ausgelassen.

Viertel: 20:16, 20:15, 22:20, 17:22

Zimmermann (3 Punkte), Miller (8), Kuhnert (2), Sävert (9), Bauz (5), Henkel (32), Schmitz, Kube (12), Marquez Valasek (8)