Eine nicht unbedingt erwartete 61:73-Niederlage (19:20, 12:22, 18:20, 12:11) kassierte die U14.2 der BG Bonn Meckenheim am Samstagnachmittag bei den Erft Baskets in Bad Münstereifel. Ein schwaches zweites Viertel kostete Rouven Rotts Ensemble dabei ein besseres Ergebnis, obwohl die Gastgeber sich im Vergleich zum Hinspiel in Bonn (58:69) deutlich verbessert zeigten und ganz bestimmt nicht unverdient die Oberhand behielten.

Insbesondere gegen den langen aber spielstarken Center-Schlaks der Baskets wussten die Bonner kein Gegenmittel. 47 Punkte markierte der junge Mann als Tagesbester und marschierte dabei immer wieder durch die nicht konsequent agierende Defense der Gäste. Im ersten Viertel wechselte die Führung ständig hin und her, auch weil Linus auf BG-Seite seine Farben noch mit zehn Punkten im Spiel hielt. Viel mehr Offensive hatte die BG aber leider nicht mit nach Münstereifel gebracht, was im zweiten Durchgang Folgen zeigte. Nach Kirils Korb und der 23:22-Führung gestattete man den Hausherren einen 10:0-Lauf und sah sich fortan bis zum Spielende im Hintertreffen. 17 der 22 Punkte der Baskets gingen im Abschnitt auf das Konto ihres Topscorers.

Der 31:42-Rückstand zur Pause war deutlich aber noch nicht hoffnungslos. Und tatsächlich kam die BG nun etwas besser ins Match. Linus, Paul und PhilippW brachten ihr Team bis auf 47:52 heran (25.). Die zunehmend hohe Foulbelastung der Bonner sollte sich nun aber als Knackpunkt erweisen. Fast jeder Angriff der Baskets (und zwangsläufig jede Defenseaktion der Gäste) endete jetzt mit einem Foulpfiff der beiden Unparteiischen. In der Tat hatten die Schiedsrichter bis dahin weitaus öfter (20:7) gegen Rouvens Team gepfiffen als andersherum, was der Coach gar nicht lustig fand. Ein sehr fragwürdiges unsportliches Foul gegen Kiril brachte dann das Fass zum Überlaufen: Technisches Foul gegen den Bonner Coach und die Baskets wanderten unentwegt an die Freiwurflinie. Wenn man als Schiedsrichter am Ende 27:14-Fouls gegen ein Team pfeift, spricht man gemeinhin nicht von einer souveränen Leitung des Spiels. Hört man nicht gern, war aber so. Münstereifel schraubte den Spielstand wieder auf 62:49 nach dem dritten Durchgang, die Vorentscheidung war gefallen.

Ohne Zweifel ging die Niederlage der BG letztlich aber keineswegs auf die Kappe der „Männer in Grau“. Denn vor allem im Angriff blieb bei den Gästen vieles Stückwerk. So gut wie kein Fast-Break-Spiel und viele verworfene Mitteldistanzschüsse – das war einfach zu wenig um gegen einen gut aufgelegten und an beiden Boards aufgrund der Größenvorteile dominierenden Gegner etwas reißen zu wollen. Obwohl die BG das letzte Viertel für sich entschied (12:11), geriet der Sieg der inzwischen mit ihrer zweiten und dritten Garnitur agierenden Baskets nicht mehr in Gefahr.

Viertelergebnisse: 20:19, 22:12, 20:18, 11:12

Es spielten: Phillip L. (1), Joshua (8), Paul (6), Linus (20), Leon, Kiril (2), Jonathan, Phillip W. (12), Julian (6), Lukas, Liam (6)