• 15.12.2019

BG unterliegt mit 53:65 in Osnabrück

  • Drei Viertel lang konnten die WNBL-Mädels der BG Bonn 92 von einem Auswärtssieg in Osnabrück träumen. Dank eines starken letzten Viertels setzten sich die Junior Panthers am Ende jedoch mit 65:53 (16:12 / 16:17 / 12:15 / 21:9) gegen den Bonner Aufsteiger durch und zogen in der Tabelle an der BG vorbei.

Nach der vierwöchigen Pause erwischte die Bonnerinnen keinen guten Start in die Partie. Die Gastgeberinnen hatten bereits in der letzten Woche gespielt und waren schneller im Matchrhythmus. 2:10 lag die BG nach fünf Minuten zurück und BG-Coach Peter Kortmann war zum Timeout gezwungen. Zwei Dreier von Karoline Steffen brachten die BG aber wieder in Schlagdistanz. Das 12:16 nach dem ersten Viertel war ein wenig schmeichelhaft für die Bonnerinnen. Die BG profitierte fortan vor allem auch von den Ballverlusten des OSC, kam zwischendurch sogar auf 23:25 heran. Zur Halbzeit stand eine 32:29-Führung für die Junior Panthers auf dem Scoreboard. Tessa Strompen und Frieda Bühner dominierten unter den Brettern und trugen die offensive Last des Bonner Tabellennachbarn. Die Gastgeberinnen konnten immer wieder über den Fast-Break punkten. Knapp 35 Prozent Trefferquote würden nicht ausreichen, um in Osnabrück zu gewinnen, das war Kortmann und seiner Co-Trainerin Beatrix Waffenschmied zur Pause klar.

Im dritten Viertel wurde das Match richtig eng. Beide Teams waren sich des Play-off-Charakters wohl bewusst. Zum Viertelende rückte das „Mannschaftsküken“ in den Mittelpunkt des Geschehens. Alexa Hans, die in der ersten Halbzeit nicht gespielt hatte, traf am Brett gegen Bühner zum Abschluss einer 7:0-Serie zum 44:44-Ausgleich, der auch nach 30 Minuten Bestand hatte. Zehn Minuten Crunchtime standen den jungen Damen bevor. Leider verloren die BG-Mädels etwas die Übersicht, leisteten sich einige folgenschwere Fehlpässe, die dem OSC einen vorentscheidenden 13:0-Lauf bescherten.

Der 46:59-Rückstand (38.) war nicht mehr aufzuholen. Bonns frischgebackene Nationalspielerin Greta Kröger wurde im ganzen Spiel hart verteidigt und kam – mit einer leichten Bänderdehnung spielend – nicht wie gewohnt zum Zuge.  Der Distanzwurf – allgemein als Bonns größte Waffe gehandelt – fiel angesichts von „nur“ sechs Treffern bei 20 Versuchen – nicht wie gewünscht. Außer bei den Osnabrückerinnen, die durch Strompen und Katherina Hoffmeier vollstreckten, als es darauf ankam. Bei der BG sammelte Carlotta Alegre Rieger mit 11 Zählern die meisten Punkte.

Peter Kortmanns Fazit nach dem Match. „Osnabrück war einfach gut vorbereitet auf uns und die im Hinspiel fehlende Tessa Strompen hat heute den entscheidenden Unterschied gemacht.“

In der Weihnachtspause haben die jungen Bonnerinnen nun wieder vier Wochen Zeit, um sich auf das wichtige Heimspiel gegen Neuss am 12. Januar im Pennenfeld vorzubereiten.

BG Bonn 92: Greta Kröger 4 Punkte/1 Dreier, Karoline Steffen 9/3, Viktoria Höbbel 2, Julia Faller 7 , Laura Brand, Liv Ackermann 7/1, Carlotta Alegre Rieger 11/1, Marit Kohls, Luca Raschke 8, Berit von Zabern, Alexa Hans 4, Ana Alegre Rieger 1.

Fotos: Daniela Hans