Im ersten Spiel des Jahres verliert die 1. Herrenmannschaft der SG BG Bonn Meckenheimer TuS beim Tabellenführer ART „Alpha“ Basketball Düsseldorf mit 66:68. „Da wäre mehr drin gewesen“ resümierte Trainer Torsten Schierenbeck am Ende eines hochklassigen 2. Regionalligaspiels etwas enttäuscht. Enttäuscht war aber nicht über die Leistung seines Teams, sondern über den etwas unglücklichen Ausgang.

Am Ende entschieden Kleinigkeiten (z.B. Offensivrebounds der Düsseldorfer) das Spiel und Schiedsrichter, die Kontakte der Spieler beider Teams sehr unterschiedlich bewerteten: Bonn Meckenheim machte 25 Fouls und hatte 10 Freiwürfe, Düsseldorf hingegen nur 12 Fouls und bekam 36 Freiwürfe. Eine ewas gleichmäßigere Foulauslegung hätte den Heimers mit Sicherheit nicht geschadet. Der Respekt vor „großen“ Namen war bei den Schiedsrichtern offensichtlich zu groß.
Alpha Basketball Düsseldorf, wie sich die Mannschaft nennt, ist angetreten um den Aufstieg in die 1. Regionalliga zu erreichen. Mit vielen namhaften Verstärkungen, die über Bundes- und Regionalligaerfahrung verfügen, werden sie der Favoritenrolle bisher gerecht. Die SG hat jedoch wiedereinmal gezeigt, dass sie auch mit den Topteams (Barmen und Düsseldorf) auf Augenhöhe spielen kann.

Das Spiel war immer eng, die maximale Führung beider Teams lag bei 5 Punkten. Die Heimers bestachen durch sehr konzentrierte Verteidigung als Team, die Gastgeber durch individuelle Klasse. Mostafa (19 P.), Anastasov (15) und Azzouz (12) waren die offensiven Stützen der Landeshauptstädter.
Die Schlußphase war an Spannung allerdings kaum zu überbieten, beide Teams waren sehr konzentriert. Beim Stand von 64:66 nahmen die Heimers die Auszeit und besprachen den Spielzug. Der war erfolgreich, so dass alles nach Verlängerung aussah. Düsseldorf nun mit der Auszeit und es schien, als ob Mostafa den finalen Wurf bekommen würde. Der wurde jedoch gut verteidigt und passte zu Muke. Der quirlige Point Guard zog in die Zone und erzielte den vielumjubelten Korb. Auszeit Bonn Meckenheim bei 2 Sekunden Restzeit. Das Setplay klappte, leider rutschte dem Heimers Spieler der Ball durch die Finger und der Favoritensieg war perfekt. Der Jubel in der Halle war groß, glücklich aber nicht unverdient gewannen die Düsseldorfer und festigten ihre Tabellenführung.

In der kommenden Woche müssen die Heimers nach Essen fahren. Dort will man sich für die bittere Heimniederlage revanchieren und wird wohl mindestens genauso motiviert wie gestern antreten.

Viertel: 18:19, 16:12, 18:19, 14:18

Klär (14 P.), Zimmermann (11), Golembiowski (8), Bauz, Sävert und Terlecki (je 6), Walter (5), Kube, Marquez Valasek und Sattarov (je 2), Bergmann