Dank Dreierregen zum Sieg

 

 

 

Die Damen von Coach Johannes Sünnen zeigten in den ersten Minuten einen wahrlich denkwürdigen Auftritt. Angetrieben von der dynamischen Happel war man von außen direkt „on fire“. Sie eröffnete den Punktereigen höchstselbst mit zwei Distanztreffern. Damit war es aber noch lange nicht genug. Luisa Sundermann ließ zwei weitere Dreier zum 12:0 folgen. Die prompte Auszeit der Baskets konnte den Lauf aber nicht stoppen, denn Hanna Fante wollte ihren Kolleginnen nicht nachstehen und netzte ebenfalls zweimal aus der Distanz ein (18:0). Die Baskets taten sich derweil sehr schwer gegen auch in der Defense wie aufgestachelt spielende Gäste. Die Folge waren Fehlwürfe, die Ines Gonzales Neven zuverlässig am defensiven Brett aufräumte. Erst in der sechsten Minute gelangten die Baskets aufs Scoreboard. Auch egal, dachte sich Sundermann und ließ den nächsten Dreier fliegen: 21:2. Bis hierhin hatten die Talents sagenhafte 7/8 Distanzwürfe getroffen. Während sich der BonnRhöndorfer Anhang ungläubig die Augen rieb, machte sich auf der Bank der Baskets langsam erste Resignation breit – viel zu früh, wies sich herausstellen sollte.

 

 

 

Denn dass es so nicht weitergehen würde, war allen Beteiligten im Grunde klar. Nach der Viertelpause (27:6), sortierten sich die Baskets-Damen denn auch neu und kamen gestärkt aufs Feld zurück. Centerspielerin Schmidt brachte die nötige Energie ein und steckte ihre Kolleginnen an. Die Talents zeigten sich beeindruckt, die Trefferquote sank. Endlich entwickelte sich die erwartet ausgeglichene Partie, in der die Gastgeberinnen nun phasenweise die Oberhand gewannen. Ein 11:3-Lauf der Baskets zum Auftakt des 2. Viertels, nur unterbrochen durch – natürlich – einen Dreier von Noémi Bokodi öffnete das Spiel wieder ein wenig. Zur Halbzeit hatten die Damen vom Hardtberg den Rückstand auf nur noch zehn Punkte verkürzt (38:28). 

 

 

In der zweiten Hälfte mussten sich die Hausherrinnen dann zunächst wie in einem Déja Vu vorkommen. Happel eröffnete wieder mit einem Dreier, aber diesmal ließen sich die Baskets nicht noch einmal derart überrennen und blieben im Spiel. Trotzdem gelang es den Talents, sich bis zur 27. Minute auf bis zu 20 Zähler Vorsprung abzusetzen. Dabei halfen weitere Distanztreffer von Sundermann und Happel. Einen starken Auftritt hatte hier Pauline Bantes, die einen persönlichen 7-Punkte-Lauf (selbstverständlich mit Dreier) aufs Parkett legte. Das sollte die höchste Führung im Spiel bleiben, denn nun bliesen die Baskets ihrerseits zur Aufholjagd. Bis zum Viertelende gelang ihnen ein 10:0-Lauf zum 61:49. 

 

 

Diesen Lauf setzten die Hausherrinnen im Schlussabschnitt weiter fort und er sollte sie – trotz einer zwischenzeitlichen Talents-Auszeit – in der 33. Minute wieder in unmittelbare Schlagdistanz bringen. Nur noch vier Punkte waren aus BonnRhöndorfer Sicht vom vormals üppigen Polster verblieben. Der Talentschuppen wackelte allerdings nur kurz, er fiel aber nicht. Im Gegenteil, er zeigte seine gesamte offensive Variabilität. Die nächsten sieben Talents-Korberfolge verteilten sich auf sieben Spielerinnen. Den wohl entscheidenden Punch setzte Fante gut zwei Minuten vor Schluss standesgemäß mit einem weiteren Dreier zum 73:65. Danach spielten die Gäste den verdienten Sieg sicher nach Hause. 

 

Es spielten:

Happel (23 Punkte /4 Dreier), Fante (18/3), Bantes (9/1), Bokodi (5/1), Wassermann, Stahmer (1), Svedovskaja (2), Sundermann (18/4), Gonzales Neven (2), Karimi (2)

 

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