Mit nur sieben Spielern plus Coach reiste die Erste Herren der BG am Samstagnachmittag zum Tabellenzweiten nach Köln. Bis zur Mitte des dritten Viertels kontrollierte die BG das Tempo des Spiels und somit auch das Spielgeschehen, ehe die Bonner durch Undiszipliniertheiten den Faden verloren. Am Ende unterlag die Mannschaft von Ruslan Sattarov und Torsten Schierenbeck mit 61:74 (8:14, 24:18, 25:16, 17:13) gegen die DJK SüdwestKöln.

Von Anfang an war klar, dass die BGler das Spiel nach ihrem Tempo gestalten müssten, um eine Chance beim Tabellenzweiten zu haben. Zunächst ging der Gameplan der Gäste auch nach ihren Wünschen auf: Schnell erspielte man sich einen Vorsprung (3:9, 5. Spielminute). Die Bonner kontrollierten die Geschwindigkeit des Spiels und ließen die Gastgeber kaum zu einfachen Abschlüssen kommen. Daran änderte sich auch wenig im zweiten Spielabschnitt. Nichtsdestotrotz gelang es den Hausherren den Abstand kontinuierlich zu verkürzen, da ihnen durch offensive Rebounds immer wieder zweite und dritte Wurfchancen geschenkt wurden. Das schlechte Rebounding sollte am heutigen Tag die Achillessehne der Bonner darstellen und auch für den weiteren Spielverlauf entscheidend sein. Drum ging es mit einem Unentschieden in die Halbzeitpause.

Auch im dritten Viertel erwischten die lilafarbenen Gäste den besseren Start: Ein 0:7-Lauf ließ die Bonner zunächst die Führung übernehmen (34:39, 23. Spielminute). Im Anschluss beging Captain Adrian Bauz sein viertes persönliches Foul, wonach die Bonner-Verteidigung immer wieder erhebliche Lücken aufzuweisen hatte. Die Kölner schöpften dadurch neues Selbstvertrauen und münzten dieses in aggressive Defense um. Durch Unkonzentriertheiten im Spielaufbau fabrizierten die Gäste dagegen leider zu viele Turnover und kassierten einen 14:0-Run (48:41). Fortan bestimmten die Kölner zunehmend das Tempo und auch das Spielgeschehen, während die Bonner keinen Zugriff mehr in der eigenen Verteidigung und auch nicht beim Rebound hatten. Im letzten Spielabschnitt betrug der Rückstand der BG dann weitestgehend immer zehn Punkte und mehr. Ein Comeback der Bonner war unmöglich, da den Gastgebern alleine im vierten Viertel 14 Freiwürfe zugesprochen wurden, die sie zu verwerten wussten.

Es spielten: Althoff (15), Bauz (8), Papez (8), Sattarov, Marquez Valasek (5), Schneider (7), Müller, K. (11), Emmert (8)