• 14.01.2018

Gameday III – Der Knoten ist endlich geplatzt!

Neues Jahr – neues Glück! Im Auftaktspiel des Jahres 2018 haben Sabines U14.2-Mädels ihren ersten Saisonsieg in der Regionalliga eingefahren. 

Dass es bis zum 10. Spieltag für diesen schönen Erfolg dauerte, hat sicherlich mehrere Gründe. Neben der körperlichen Unterlegenheit gegen im Grunde sämtliche gegnerischen Teams, ließ sich die U14.2 in der Vergangenheit zu häufig von der hohen Intensität in der Regionalliga beeindrucken, obwohl sie technisch gegen die meisten Teams keineswegs unterlegen waren. Bis zu diesem Wochenende. In ihrem dreitägigen Trainingslager Anfang Januar hatten sich die Mädchen offenbar darauf eingeschworen, in den restlichen Saisonspielen besser dagegen zu halten. Diese Einstellung sollten nun die Scorpions aus Jüchen als erste zu spüren bekommen.

Über den gesamten Spielverlauf entwickelte sich unter den Augen des begeisterten sambesischen Gastes Lazarous Chongo eine spannende Partie, in der sich keines der Teams mit mehr als acht Punkten absetzen konnte. Den besseren Start in das erste Viertel gelang dabei den favorisierten Gästen, die schnell mit 4:0 in Führung gingen. Julia brachte mit einem Freiwurf die Bonner erstmals auf die Anzeigentafel. Dann griff die aggressive Verteidigung der BG-Ladies besser und forcierte so immer wieder Ballgewinne. Nach dem Ausgleich zum 7:7 wechselte erstmals durch einen Feldkorb von Julia die Führung. Die BG-Mädchen machten da aber nicht Halt und bauten – auch dank sieben Punkten von Ida – die Führung bis zur Viertelpause auf 20:12 aus.

Nach der Viertelpause stachen die Skorpione dann zu. Die Verteidigung wurde giftiger und effektiver. Die Hausherrinnen kamen mit der Jüchener Ganzfeldpresse plötzlich nicht mehr so gut zurecht und verloren mehrere Bälle. Ein durch acht aufeinanderfolgende Punkte der Nummer 15 gefütterter 17:2-Lauf der Gäste drehte die Partie (22:29). Wer nun einen Jüchener Durchmarsch befürchtete, hatte das Herz der Mädels in Lila aber unterschätzt. Diese konterten nämlich ihrerseits bis zur Halbzeit mit einem 10:4-Lauf und gingen mit nur einem Punkt Rückstand in die Pause. In dieser Phase kassierte der Coach der Scorpions wegen Schiedsrichter-Schelte nach einem Foulpfiff seinerseits ein technisches Foul. Ida netzte daraufhin die drei fälligen Freiwürfe eiskalt ein. Lotti und Lilo punkteten ebenfalls noch vor dem Pausentee.

Im dritten Viertel wogte das Spiel hin und her. Keines der Teams konnte sich nennenswert absetzen, wobei die Führung ein paar Mal wechselte. In dieser Phase hielten Fanny, Lena, Julia und Hanna die Bonner Farben im Spiel. Gegen Ende des Abschnitts setzten sich die BG-Mädchen dann – nicht zuletzt dank sechs Punkten in Folge von Lilo und zweier verwandelter Freiwürfe von Svea – wieder auf fünf Zähler zum 51:46 ab.

Der Schlussabschnitt wurde für alle Beteiligten zur Nervenprobe. Zunächst meldeten die Gäste mit einem schnellen 12:0-Lauf ihren Anspruch auf einen Auswärtserfolg an (51:58), den Sabine nur mit einer Auszeit unterbrechen konnte, um ihre Mädels nochmal auf den Endspurt einzuschwören. Mit Erfolg – denn die BG’lerinnen konterten abermals und stellten zum Abschluss eines 12:1-Laufs in der 36. Minute die Zeichen endgültig auf Heimsieg (63:59). Fanny hatte ihre Geschwindigkeit entdeckt und zog ein ums andere Mal unter den Korb für gute Abschlüsse oder Pässe. Zudem hatten die Schiedsrichter bis zu diesem Zeitpunkt ihre Linie konsequent durchgezogen und im Verlaufe des Spiels auf beiden Seiten viel gepfiffen, so dass die Foulbelastung vor allem auf Jüchener Seite nun zunehmend zu Buche schlug. So mussten nach und nach drei Jüchener mit ihrem fünften Foul den Gang auf die Bank antreten, unter anderem bereits in der 35. Minute die Topscorerin Nummer 15. Immer häufiger suchten die Teams nun ihr Glück in der Zone und zogen beidseitig eine Vielzahl an Fouls und Freiwürfen, was der Spannung durchaus zuträglich war. In den letzten fünf Minuten versuchten sich die beiden Teams dann nicht weniger als 16 Mal an der Freiwurflinie. Nach dem Verlust ihrer besten Spielerin hatte Jüchen schließlich nichts mehr zuzusetzen. Hanna und Fanny machten mit den letzten Feldkörben den Deckel auf den so langersehnten und umjubelten 70:64-Erfolg.

Es spielten: Ida, Lena, Lotti, Antonia, Svea, Hanna, Julia, Lilo, Fanny, Frida