Gomanns Galavorstellung reichte nicht
Rückschlag für die Talents BonnRhöndorf in der TOYOTA 2. Damen-Bundesliga: Beim Gastspiel in Herne unterlagen die Basketballerinnen trotz einer tollen Leistung von Greta Gomann den Metropol Ladies Herne/Recklinghausen mit 50:59 (32:36).
So ganz alleine konnte die 16 jährige ihr Team am Samstagabend nicht über die Ziellinie retten. Gomann kam zwar auf 26 Zähler und versenkte vier Dreier, der Rest der Talents schaffte zusammen aber gerade einmal 24 Punkte. Womit der Hauptgrund für die gewiss nicht unvermeidliche Niederlage bereits herausgearbeitet ist. Die Talents verpassten ein große Gelegenheit, sich aus den unteren Tabellenregionen abzusetzen. So ist man nach der nunmehr sechsten Auswärtspleite aus den Play-off-Rängen gefallen und hat gegen einen vermeintlichen Mitbewerber um den Klassenerhalt eine schmerzhafte Niederlage kassiert. Im Duell der beiden Kooperationsmannschaften waren die Metropol Ladies noch ohne die neue Importspielerin Myah Taylor angetreten und hatten sich auch nicht – wie befürchtet – großzügig aus Herner Erstligareihen bedient.
Der Spielverlauf glich einem Film, den man von Bea Waffenschmieds Team in dieser Saison schon häufiger auswärts gesehen hatte. Ein recht guter Start fand mit Amelie Kröners Dreier und der 14:5-Führung seinen Niederschlag auf dem Spielberichtsbogen (4.). Für den Rest des Viertels stellten die Talents ihre Offensivbemühungen jedoch weitestgehend ein. Prompt starteten die Gastgeberinnen einen Lauf, der nicht gestoppt werden konnte. Herne/Recklinghausen gewann das Viertel und holte sich nach kurzem „Talents-Hoch“ (23:28, 16.) in Durchgang zwei auch die Halbzeitführung (36.32).
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Metropol Ladies die Schlagzahl, führten zeitweise mit bis zu 12 Zählern und hatten das Match scheinbar im Griff. Waffenschmieds Schützlinge hatten aber noch nicht nicht fertig und kämpften sich auch dank Gomanns offensivem Output zurück in die Begegnung. Auf nur noch zwei Pünktchen war der Metropol-Vorsprung Mitte des Schlussabschnittes zusammengeschmolzen (48:46, 35.). Mehrfach fiel der Distanztreffer nicht, der jetzt eine Führung ermöglicht hätte. Da machte sich das Fehlen von Karoline Steffen negativ bemerkbar, die gar nicht erst mit nach Herne gefahren war. Einen ihrer „Trademark-Dreier“ hätte das Team richtig gut gebrauchen können, zumal auch Olivia Okpara nach einer Erkältungswoche weit von ihrer gewohnten körperlichen Fitness entfernt war und leider nur magere zwei Zähler besteuern konnte.
„Die Bank war nicht ready, um gegen die starke Herner Defense anzugreifen und es sind zu schnell Fehler und Turnover entstanden“, analysierte Waffenschmied das Manko ihrer Mannschaft an diesem Tag. Unbestreitbar auch: Steffens und Okparas Punkte sind für die Talents in der Liga überlebenswichtig. Am Ende hatten die Metropol Ladies den 59:50-Heimsieg eingetütet, weil sie eben in der Crunchtime zuzulegen hatten. Neben Gomann gefiel auch Lara Brinkmann mit neun Rebounds und sechs Assists.
Zum Abschluss der Hinrunde empfangen die Talents am Samstag den TuS Lichterfelde Berlin im Sportpark Pennenfeld (16.00 Uhr).
Viertel: 17:16 / 19:16 / 12:8 / 11:10
Es spielten: G. Gomann 26 Punkte/4 Dreier, A. Kerluku, L. Arz, N. Carstens, Z. Perlick 6, O. Okpara 2, J. Flottmann, S. Flottmann, M. Koopmann 2, A. Kröner 8/2 Dreier, L. Brinkmann 6, M.Kleinert.
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