Eine wirklich miserable Vorstellung zeigte die Herren 1 am Samstagabend in eigener Halle. Nach 40 einseitigen Minuten stand eine – in der Höhe auch verdiente – 47:92 (15:27, 18:22, 6:18, 8:25) -Heimpleite gegen die DJK Köln-Südwest zu Buche.

Von Anfang an waren die Hausherren nicht bereit den Kampf gegen die Kölner anzunehmen. Folglich lief man schnell einem Rückstand hinterher (3:9, 2. Spielminute). Weder physisch noch mental war der Großteil der Mannschaft fähig Gegenwehr zu leisten. Insgesamt schien der Tabellenprimus am heutigen Tag der BG in jeglicher Hinsicht weitaus überlegen zu sein. Die DJK kontrollierte von Anfang an das Spielgeschehen und erarbeitete sich immer wieder durch schiere Willenskraft – oder mangelndes Engagement der Bonner – zweite, dritte oder gar vierte Chancen durch Offensivrebounds. Darüber hinaus trafen die Gäste auch von Anfang an hochprozentig ihre gut herausgespielten Dreipunktewürfe, während die Bonner selbst offensiv viel zu statisch agierten und kaum zu einfachen Abschlüssen kamen. Infolgedessen betrug der Rückstand schon früh im zweiten Spielabschnitt 20 Punkte (15:35, 13. Spielminute). Zwar gelang es den Hausherren den Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf 16 Punkte zu verkürzen, doch wer mit einem Comeback der Mannschaft um Captain Adrian Bauz gerechnet hatte, sah sich getäuscht:

Denn auch nach dem Seitenwechsel spielte nur die DJK, während die Bonner sie praktisch immer wieder zu Extrawurfchancen einluden. Auch offensiv zeigte sich ein Abbild der ersten Halbzeit: Vier Spieler warteten gespannt darauf, dass der ballführende Spieler selbstständig etwas für den Rest kreiert. Von Bewegung, Engagement oder Spielfreude war da wenig zu sehen. Und auch wenn dann mal offene Würfe oder Korbleger herausgespielt wurden, konnten diese in den seltensten Fällen erfolgreich verwertet werden. Spätestens nach dem 0:11-Run zum 36:62 mitten im dritten Viertel war das Spiel entschieden.

Glückwunsch an die Mannschaft der DJK Südwest-Köln, die heute gezeigt hat, dass sie zurecht zu den Aufstiegskanidaten der Liga gehört. Das Thema Aufstieg sollte sich damit spätestens nach dieser Niederlage für die Mannschaft von Coach Ruslan Sattarov erledigt haben. Auch die Verletzungsprobleme rechtfertigen in keiner Weise die schlechte kämpferische Einstellung, das ungenügende Engagement und das katastrophale Energielevel der BGler in eigener Halle. Nach dieser in jeder Hinsicht blamablen Vorstellung bedarf es dringend einem Sieg im nächsten Heimspiel (10.12, 20:00, ESG) gegen den TuS Zülpich.

Es spielten: Lemm (3), Althoff (21), Müller, K. (4), Müller, B., Tarzikhan (5), Bauz (9), Mouaya (5), Marquez Valasek, Weitz, D.