Nachwuchskonzept der BG Bonn überzeugte Jury
Über einen tollen Förderungsbetrag in Höhe von EUR 5.000,- darf sich die BG freuen. Als einer von nur 5 Sportvereinen erhält die BG Bonn im Rahmen des Wettbewerbs „Potentiale erkennen – Talente fördern – Leistung ermöglichen“ des Landessportbundes (LSB).
Die ausgezeichneten Vereine erhielten die Förderung für ihre herausragenden Projekte im Sinne des LSB-Wettbewerbs, bei dem sich 192 Vereine mit Ihren Nachwuchsleistungssportkonzepten beworben hatten.
Der Einfachheit halber hier die Mitteilung des LSB:
Wettbewerb „Potentiale erkennen – Talente fördern – Leistung ermöglichen“
167 Vereine hatten sich beworben – 46 erhielten den Zuschlag. Die BG Bonn 92 und der 1. Budokan Hünxe sind zwei von ihnen. Sie erhielten für ihre herausragenden Projekte jeweils eine Förderung von 5.000 Euro im LSB-Wettbewerb „Potentiale erkennen – Talente fördern – Leistung ermöglichen“.
Jasmin Siebelitz ist etwas gehetzt. Die 20-Jährige kommt gerade von der Arbeit und hat es nicht mehr ganz pünktlich zum Training geschafft. Sie rückt sich ihren blauen Judoanzug noch einmal zurecht, zieht den Gürtel stramm und dann geht es auf die Matte. „Jasmin ist unsere derzeit beste Kämpferin bei den Frauen“, sagt Trainerin Gabriele Gramsch vom 1. Budokan Hünxe. Siebelitz führt die NRW-Rangliste in der Wettkampfklasse 1 der Menschen mit geistiger Behinderung an. Sie hat Gold bei den Special Olympics gewonnen und fährt häufig zum Kadertraining.
Viel Reisen kostet Geld
„Um das Niveau halten zu können, müssen wir zwei Mal in der Woche 70 Kilometer fahren. Das kostet viel Geld“, sagt Gramsch. In 2016 gab es dann den unverhofften Zuschuss. Beworben hatte sich die so genannte G-Judo-Abteilung des 1. Budokan Hünxe und einen der 1. Plätze belegt. Das Geld kommt z. B. neben den Fahrten zu Lehrgängen der intensiven Betreuung der Athleten bei Wettkämpfen und der Trainerbezahlung zu Gute.
Perspektivspieler im Basketball
Auch die BG Bonn 92 freute sich über das Plus in der Vereinskasse. Die BG hatte sich mit dem „PAIT-Programm“ beworben. „PAIT“ steht für Perspektivspieler Athletik- & Individual-Training. „Zusätzlich zum normalen Mannschaftstraining haben wir unsere talentierten und leistungswilligen Spieler dazu eingeladen“, sagt Torsten Schierenbeck, sportlicher Leiter des Programms.
Expertisen von außen
Es beinhaltet individuelle Förderung für die Spieler, aber auch Impulse für die Trainer. Denn der Club hat sich in bestimmten Bereichen Expertise von außen eingeladen. Neben den Basketball-spezifischen Inhalten wie Ballhandling oder Wurfschule standen athletische Einheiten auf dem Programm. Außerdem kamen Referenten, um die jungen Spieler über sportmedizinische Aspekte aufzuklären oder ernährungswissenschaftlich zu beraten.
Toptalente fördern
„Die Finanzspritze hat uns bei der Initialisierung des Projekts sehr geholfen“, sagt Schierenbeck. Das PAIT-Programm habe die 30 Spieler zwischen 14 und 18 Jahren enorm weitergebracht. Es kam so gut an, dass eine Weiterführung bereits fest eingeplant ist. „Unser Ziel bleibt es weiter, die Toptalente zu fördern“, sagt Schierenbeck. Die BG Bonn will optimale Voraussetzungen bieten, damit möglichst viele junge Spieler aus den eigenen Reihen den Sprung in die westdeutsche Auswahl oder die Jugendbundesliga schaffen.
125.000 Euro für den Nachwuchsleistungssport
„Wir haben für den Wettbewerb „Potentiale erkennen – Talente fördern – Leistung ermöglichen“ insgesamt 125.000 Euro für innovative Projekte im Hinblick auf die Gewinnung und Entwicklung von jungen Nachwuchsathleten in den leistungssportorientierten Vereinen in NRW zur Verfügung gestellt“ erläutert LSB-Vorstandsvorsitzender Dr. Christoph Niessen. Insbesondere der Aufbau, aber auch der Ausbau und die Sicherung von Angeboten im Nachwuchsleistungssport standen hier im Vordergrund.
Insgesamt fünf Vereine erhielten je 5.000 Euro für ihr Projekt:
– 1. Budokan Hünxe
– BG Bonn 92
– 1. Judo-Club Mönchengladbach e.V.
– Leichtathletik-Team Deutsche Sporthochschule Köln e.V.
– Ruderverein Münster von 1882 e.V.
Außerdem wurden 41 Vereine mit jeweils 2.500 Euro prämiert.