Osterturnier in Wien 2023
Nach langer Zeit fuhr eine Delegation der BG Bonn wieder auf Europas größtes Jugendturnier. Insgesamt nahmen 551 Teams aus 21 Ländern teil. Mit einem großen Reisebus ging es mitten in der Nacht los. Übernachtet wurde gemeinsam in Klassenräumen von Wiener Schulen. Je nach Spielplan verblieb auch genug Zeit für gemeinsame Shopping- und Sightseeing-Touren. Nach einer anstrengenden Woche ging es mit jeder Menge an spannenden Erlebnissen und Erfahrungen zurück nach Bonn. Einen Bericht über den Turnierverlauf der einzelnen Teams findet Ihr unten.
U14w
Ursprünglich war der Trip nach Wien als Saisonabschluss geplant. Nachdem die letzten Spiele aber so erfolgreich verliefen, nutzte man das Turnier kurzerhand als Vorbereitung auf die Zwischenrunde. Leider verletzten sich im Vorfeld Mona und Finja jeweils am Sprunggelenk und konnten nur von der Bank unterstützen. Lediglich sieben Spielerinnen konnten aktiv ins Spielgeschehen eingreifen.
U14.1w – Munich Sparks 69:17 (20:0, 16:6, 10:4, 23:7)
Der Start ins erste Spiel der Vorrunde gelang prächtig. Ohne größere Probleme gewann das Team gegen die Munich Sparks. Leider rutschte Hannah nach 8 Sekunden Spielzeit aus. Am Abend schwoll der Knöchel an und es verblieben nur noch 6 Spielerinnen.
U14.1w – Sterkrade 69ers 87:8 (31:0, 15:2, 16:6, 25:0)
Da auch Isabel Probleme mit einer alten Verletzung hatte wurde sie vorsichtshalber geschont. Fünf Spielerinnen sollten die 2 Spiele des Tages bestreiten. Gegen Sterkrade war das auch kein Problem. Die BG siegte im Schongang und blieb ohne weitere Verletzungen.
Pallacanesto Interclub Muggia – U14.1w 31:86 (8:19, 6:13,13:29, 4:25)
Gegen die Italienerinnen wurde es dann langsam brenzlig. Nachdem Klara mit der Schulter in die Wand krachte war die Anzahl der verletzten Spielerinnen höher als die der unverletzten. Die Gegner zeigten sich fair und es wurde bis zum Ende 4:4 gespielt. Nach dem Sieg stand man bereits vor dem abschließenden Spiel als Gruppensieger fest.
Berlin Baskets – U14.1w 36:80 (8:22, 13:13, 4:21, 11:24)
Letzter Tag der Vorrunde und es stand nur ein Spiel auf dem Programm. Auch die Gegner aus Berlin verzichteten auf den Einsatz einer fünften Spielerin. Lediglich die Schiedsrichter bestanden darauf. So wurde der Hochball im 5:5 ausgeführt. Eine Sekunde später verlies aus jedem Team eine Spielerin das Feld und im 4:4 wurde die weiße Weste gewahrt.
Achtelfinale U14.1w – Basket Haspengouw 54:39 (18:8, 11:10, 9:7, 16:14)
Isabel und Klara meldeten sich rechtzeitig zu den Playoffspielen zurück. So stand wenigstens eine Auswechselspielerin zur Verfügung. Schnell erspielte man sich einen Vorsprung gegen die Gegner aus Belgien. Kurz nach der Halbzeit wurde es noch einmal kurz brenzlig. Haspengouw konnte auf 6 Punkte verkürzen. Doch schnell wurde es wieder zweistellig und die U14w stand im Viertelfinale.
Viertelfinale U14.1w – Gödi SE Cats 41:40 (7:9, 13:15, 10:10, 11:6)
Leider verblieb nicht viel Zeit. Inklusive Hallenwechsel verblieben nur 30 Minuten bis zum nächsten Hochball. Luka erreichte die Foulhöchstzahl bereits vor der Pause und Wechsel waren ab dem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Die Bonnerinnen lagen die gesamte Zeit leicht im Hintertreffen. Zum Glück kam die Kavallerie in Form von Finja zu Hilfe. Kurzerhand wurde das Trikot aus der Unterkunft geholt und los ging die Aufholjagd. 30 Sekunden vor dem Ende gelang der U14w der entscheidende Korb. Noch einmal sauber verteidigt und schon stand das Team im Halbfinale.
Halbfinale SC Rist Wedel – U14.1w 29:46 (9:9, 10:19, 4:13, 6:5)
Auch hier benötigte die U14 wieder die Unterstützung der Kavallerie. Nach einem 7:2 Rückstand füllte sich die Halle langsam mit den Spielern der anderen Bonner Teams. Lautstark angetrieben wurde zuerst ausgeglichen und danach Punkt um Punkt die Führung ausgebaut. Am Ende stand der Einzug ins Finale.
Finale U14.1w – Amon Jeugd Gentson 15:35 (8:17, 7:18, 0:0, 0:0)
Das vierte Spiel in 22 Stunden stand an. Klara musste bereits vor dem Spiel passen und nachdem Finja im ersten Viertel verletzt vom Feld musste verblieb mal wieder keine Wechselmöglichkeit. Den 9:2 Rückstand konnte man mit den letzten Körnern nochmal auf 8:9 verkürzen. Kurzzeitig stand man nur zu viert auf dem Feld. Die Spielerinnen waren nach der Belastungen der Playoffs stehend KO. So musste man leider das Spiel zur Halbzeit abbrechen. Am Ende gab es trotzdem einen großen Pokal und das gesamte Team hat ein großartiges Turnier abgeliefert.
U14.1o
Auf die U14.1o der BG wartete in Wien eine machbare Vorrundengruppe. Im Pool Blue ging es in Gruppe B am Dienstag für die von Tom Becker und Florian Schwarz betreute Mannschaft gegen das Team des TV Wetzlar. Zum Spielende stand ein deutlicher Sieg für die Bonner zu Buche.
Am zweiten Turniertag wurden der TSC Spandau und die Zweitvertretung des belgischen Teams KBBC Oostkamp geschlagen, wobei die Berliner der stärkste Gruppengegner seien sollte. Am letzten Tag mit Gruppenspielen wurde die erst vor einem guten Jahr gegründeten Wolves aus Fuschl am See (Österreich) ebenfalls deutlich geschlagen.
Freitag sollte dann der Tag der Entscheidungen sein. Durch den Gruppensieg konnte das Achtelfinale des Pools Blue übersprungen werden und am Freitagmorgen wertvoller Schlaf gesammelt werden. Im Viertfinale des Pools wartete dann um 11:45 Green Star Zielona Gora aus Polen. Mittels eines guten Startes wurde die Partie seitens der Rheinländer mit 75:48 für sich entscheiden. Nach nur kurzer Verschnaufpause stand das Pool-Halbfinale gegen den belgischen Vertreter Ion Basket Waregem an. In einem physischen Spiel starteten die Jungs von Tom und Flo erneut wach, setzten sich schnell ab und gewinnen das Spiel am Ende mit 80:46.
Nach erneut kurzer Pause wartete im Finale des Pool Blues (Viertelfinale des Gesamtturniers) die BG aus Zehlendorf. Die Berliner dominierten die ersten Minuten des Spiels und sorgten schnell für ein Punktepolster zwischen den beiden Teams. Die Bonner gaben zu keinem Zeitpunkt auf. Die Trefferquote und die Kraft reichte jedoch nicht, die Zehlendorfer zogen ins Halbfinale des Gesamtturniers und sollten sich am Samstagmittag zum Champion küren. Neben den gesammelten Erfahrungen auf dem Feld hatte das Team beim Besuch von Prater, Innenstadt und Schwimmbad, sowie beim Anfeuern anderer Teams viel Spaß.
U14.2o
Mit neun Spielern angereist, blickte die U14.2o der BG Bonn mit Vorfreude auf das erste internationale Turnier der Saison. Nachdem man in der Oberliga einige knappe Niederlagen hinnehmen musste, wartete die Mannschaft von Coach Ivie siegeshungrig auf die Gruppenspiele.
Nach einer kurzen Nacht musste sich die U14 am ersten Spieltag zwei schwierigen Spielen annehmen. Noch müde und erschöpft von der Anreise verloren die BGler das erste Spiel gegen TuS Lichterfelde. Nach einer kurzen Mittagspause konnte man in einer spannenden Partie gegen die Sterkrade 69ers einen wichtigen 44:40 Sieg einfahren, der den Bonnern auf den zweiten Platz verhalf. Nach einer verdienten Pause und einer ruhigen Nacht trat die BGler am Mittwoch gegen das einzige internationale Team der Gruppe, den BC Lamett aus Belgien, an. Durch eine harte Reboundarbeit und ein schnelles offensives Spiel, konnte man die Partie mit einem deutlichen Ergebnis von 107-15 gewinnen. Am nächsten Tag ging es bereits am Vormittag gegen den TSV Wasserburg als letzten Gruppengegner weiter. Beide Mannschaften kämpften im ersten Viertel intensiv um den Ballbesitz und überzeugten durch eine aggressive Verteidigung. Mit einer knappen Führung für Wasserburg starteten die Bonner ins zweite Viertel. Durch schnelle Fastbreaks und die enge Verteidigung der BGler konnten wichtige Punkte gesichert werden, sodass man sich bereits zur Halbzeit mit zwölf Punkten absetzen konnte. Der Sieg sollte durch die andauernde Konzentration der Bonner ungefährdet bleiben, sodass die Partie mit 49-25 für die BG ausging. Der dritte Sieg in Folge und dem damit verbundenen Einzug ins Achtelfinale der Gruppe Orange wurde im Anschluss ausgelassen auf dem Wiener Pratar gefeiert.
Am frühen Donnerstagmorgen trat die BG gegen das italienische Team der Lignano Baskets an. Obwohl die Bonner zu Beginn der Partie an ihrem Siegeswillen festhielten, musste sich die U14 Mannschaft den physischen Spielern der Baskets beugen und verlor ihr fünftes Spiel mit 67-36. Statt nun selbst auf dem Feld zu stehen, nutzen die Bonner die Zeit um die anderen BG Mannschaften anzufeuern und Wien weiter zu erkunden. Mit drei Siegen blickt die U14.2o zufrieden auf die vergangenen Tage zurück und freut sich bereits auf die nächste Ausgabe des Osterturniers.
U16.1m
Auch die U16.2m nahm am Wiener Osterturnier teil- und ging gleich mit zwei Teams an den Start.
Das 1. Team wurde von Chiara gecoacht und erwischte eine undankbar schwere Gruppe. Gleich am Dienstagmorgen (1.Spieltag) musste die Truppe um Coach Chiara um 8:00 Uhr am anderen Ende der Stadt antreten. In einem klassischen „Low-Scoring-Frühspiel“ sollte beiden Teams jegliches Wurfglück verwehrt bleiben. So endete die reguläre Spielzeit (32 Minuten) mit einem Stand von 24:24. Bei Unentschieden nach abgelaufener Spielzeit wird ein Sudden-Death gespielt, nach welchem das Team, das als erstes scort gewinnt. Mit einem eher glücklichen Treffer konnten die Italiener das Spiel für sich entscheiden. So verloren die acht BGler das erste Spiel gegen die Baskets Conselve mit 24:26.
Nur vier Stunden später waren die Jungs wieder gefordert, diesmal gegen einen übermächtigen Gegner um den UBC Münster. Dieser trat ausschließlich mit JBBL- Spielern des Altjahrgangs (2007) an. Gegen einem solchen Gegner konnten die lilafarben schlichtweg nichts ausrichten, verkauften sich jedoch auch etwas unter ihrem Preis. Am Ende des Spiels zeigte das Scoringboard ein zu deutliches 30-108 aus Sicht der BG an.
Am Mittwoch sollte also der 1. Sieg her. Der Gegner hieß USC Freiburg und das Spiel sollte sich von Beginn an als eines auf Augenhöhe herausstellen. Ein starker Benjamin Wisskirchen wusste immer wieder den Weg zum Korb zu finden und das Wurfglück sollte die Bonner diesmal nicht im Stich lassen. Gleich 11 erfolgreiche 3-Punkte Würfe erzielten die BGler – Tomàs mit 4 die meisten. Das Spiel sollte etliche Führungswechsel mit sich bringen, beide Teams haderten jedoch mit den Unparteiischen, welche sehr ausgefallen pfiffen, jedoch gleichermaßen auf beiden Seiten. 4 technische Fouls, 3 Unsportliche Fouls und 8 Offensivfouls bestätigen diesen Eindruck. Da beide Schiris nur italienisch sprachen, stellte sich die Kommunikation als äußerst schwierig heraus. Dennoch ließen sich die Jungs um Ersatzcoach David (Chiara lief zeitgleich für das Damen-Team auf) letztendlich nicht beirren und überzeugten mit einem enormen Kampfgeist, welcher gepaart mit einer intensiven Defense den knappen 57-52 Sieg bringen sollte. Entsprechend ausgelassen wurde der Erfolg in Anschluss von Team gefeiert.
Am letzten Spieltag der Gruppenphase traf Chiaras Team auf die Elite Academy Antwerpen, welche durch eine enorme Physis, sowie eine Mann-Raum Verteidigung/Zonenpresse zu beeindrucken wusste. Auch hier waren die BG-Jungs chancenlos, verkauften sich aber im Gegensatz zu dem Münster-Spiel, nicht unter ihrem Wert und behielten ihre Würde. Ein 31:87 aus eigener Sicht war für einen weiteren so übermächtigen Gegner mehr als akzeptabel. Auch Coach Chiara zeigte sich nach dem Spiel zufrieden.
Eine Bilanz von 1-3 reichte jedoch nicht aus, um sich für die Ko-Runde zu qualifizieren und für die 8 Jungs war nach der Gruppenphase Schluss.
U16.2m
Das zweite Team, welches ebenfalls aus acht Jungs bestand, wurde von David gecoacht. Glücklicherweise erwischten die Jungs eine der einfachsten Gruppen im ganzen Turnier. Von 131 Teams, die im männlichen U16 Bereich an den Start gingen, erwischten Davids Schützlinge vier der denkbar einfachsten Gegner. Mit Hendrik und Flo halfen zwei Jungs aus der U16.1 aus, somit war das Team mehr als nur gut aufgestellt und bereit für den ersten Gegner.
Am Dienstagabend um 19:00 Uhr war das Team um Captain Alvaro Rivas mehr als nur gespannt auf ihren ersten Gegner. Der belgische BC Lamette, sollte sich jedoch als ein schwieriger Gegner herausstellen. Bei den Belgiern sollte zu Beginn des Spiels jeder Wurf fallen, die BGler, welche in dieser Konstellation das erste Mal zusammen auf dem Feld standen, haderten mit ihrer Entscheidungsfindung und kamen nur schwer ins Spiel. Durch starke Drives fanden Hendrik und Flo immer wieder den Weg zum Korb oder den offenen Schützen, was nun zu zahlreichen hochprozentigen Abschlüssen führte. Im Laufe des Spiels wurde die Chemie zwischen den Jungs immer besser, auch wenn die Helpside-Defense und das Boxout eine einzige Katastrophe waren. Am Ende konnten die Jungs einen weitestgehend ungefährdeten 53-31 Sieg einfahren.
Am Mittwoch standen zwei Partien kurz nach einander an. Gegen die RSV Eintracht aus Berlin startete die BG ähnlich verhalten wie am Tage zuvor. Die Weg zum Korb schien auf magische Weise versperrt, jeder Rebound landete beim Gegner, viele Turnover etc.. Mit einem 14-0 Run zum Schluss des ersten Spielabschnitts, angeführt von einem bärenstarken Florian Schwarz (35 Punkte/ 6 Dreier), war das Spiel jedoch trotzdem vorzeitig entschieden. Zu Ende der Partie zeigte das Scoreboard ein 70-26 für die Bonner an. Auch Alvaro konnte gut scoren (19).
Bei nur 75 Minuten Pause bis zum nächsten Spiel, blieb den Bundesstädtern gerade einmal Zeit für einen kleinen Snack, bevor das Warm-up für die nächste Partie anstand.
Der Gödi SE aus Ungarn, welcher ebenfalls zum zweiten Mal an diesem Tag spielte, hatte sich fest vorgenommen für eine Überraschung zu sorgen. Die extrem physischen Ungarn, starteten hochkonzentriert uns Spiel und erwischten die Bonner mit ihrer tiefstehenden Defense eiskalt. Nur zwei Punkte nach fünf gespielten Minuten resultierte in eine Auszeit von Coach Brück, welche zunächst keine Wirkung zeigte. Wie in den Spielen zuvor nahm die lilafarbene Offense allmählich an Fahrt auf und die Jungs fanden angeführt von Flo (27) zurück ins Spiel. Nach einigen Führungswechseln, setzten sich die BGler von den Ungarn ab und konnten ein hitziges Spiel (je 2 Unsportliche und Technische Fouls) für sich entscheiden (58-42).
Am Donnerstag um 8:30 Uhr stand für Davids Schützlinge das dritte Spiel in unter 24 Stunden an. Flo und Jakob setzen angeschlagen aus, dafür half Leandro aus der U14 aus. Somit standen Coach Brück immerhin sieben Spieler zur Verfügung.
Der VFL Waiblingen aus dem deutschen Süden, war wie die anderen Gegner bisher enorm physisch und wusste dies von Beginn an auszunutzen. Die Tatsache, dass Hendrik nach einer Minute mit zwei Fouls auf der Bank Platz nehmen musste, war nicht hilfreich. So dominierte Waiblingen über 32 Minuten hinweg die Zone. Das Einzige was die Bonner Jungs – diesmal in weiß – im Spiel hielt, waren Alvaros 13 Punkte im ersten Viertel. Das ganze Spiel über führten die „Gäste“ aus Bayern mit 2-6 Punkten, welche die Bonner erst in der letzten Minute aufholen konnten. Nach 32 Minuten stand bei einem 52:52 kein Sieger fest. Das Spiel ging also in den Sudden-Death Modus. Da die Jungs von Coach David noch nicht die Teamfoul-Grenze überschritten hatten, war der Plan simpel: Sollte der Sprungball nicht gewonnen werden, sofort foulen um sich in der Defense neu zu sortieren, einen Stopp holen und den Ball irgendwie in die Hände von Hendrik kriegen, welcher bloß ein Foul ziehen musste. Ein Punkt reichte ja schließlich für den Sieg aus. Gesagt, getan. Bereits der erste Freiwurf von Hendrik fand sein Ziel und die Jungs, diesmal angeführt von Captain Alvaro (19), blieben auch im letzten Gruppenspiel ungeschlagen.
Eine Bilanz von 4-0, welche sich jedoch ganz klar auf schwache Gegner und nicht etwa starke BGler zurückzuführen ließ, bedeutete den direkten Viertelfinal-Einzug. Hier wartete das JBBL-Team aus Kassel.
Ausgeruht und hochmotiviert stellten sich die Bonner dem spielerisch überlegenen Gegner. Durch eine eher lückenhafte Ganzfeldpresse, ließ man sich zu einfach aus dem Konzept bringen fand zu keinem Zeitpunkt ins Spiel. Die Gegner aus Kassel bewiesen ihre Bundesliga-Tauglichkeit und bestraften jeden Fehler der Mix-Truppe aus Landesliga & Regionalliga zunächst gnadenlos. Nach dem das Spiel bereits nach dem ersten Viertel entschieden war (9-26), ließ der Fokus auch bei dem Team aus Kassel nach. In einem weiter unspektakulären Spiel, bewiesen die Jungs in lila ihren Kampfgeist und haben zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. Am Ende war der Gegner jedoch eine Nummer zu groß und die BGler mussten sich Kassel mit 38:54 beugen.
In der Summe zeigten sich die Coaches David & Chiara als äußerst zufrieden mit der Leistung ihrer Jungs. Abgesehen von einem geilen Teamerlebnis zu Saisonende, konnten basketballerisch viele neue Erkenntnisse gewonnen werden und die 16 mitgereisten Jungs hatten zweifellos ihren Spaß. Trips durch die Wiener Innenstadt und ein Praterbesuch rundeten die Reise ab und alle Beteiligten sind sich einig, nächstes Jahr wieder nach Wien zu fahren.
U24w
Für die BG Bonn ging ein U24w-Team an den Start, welches aus Spielerinnern der WNBL, der Regio- und der Landesliga bestand – ganz im Sinne der Kooperation der Talents BonnRhöndorf. Das Team startete erfolgreich in das Turnier und konnte in der weiteren Gruppenphase vier Siege in vier Spielen einfahren, nicht zuletzt dank unseres Spanien-Imports Vinyet, die den weiten Weg aus ihrem Heimatland angetreten hatte, um „ihre“ Bonner Mädels zu unterstützen. Und wie sie das tat. Unwiderstehlich im Antritt und bissig in der Defense bestimmte sie über alle fünf Partien hinweg den Ton auf dem Feld. Unermüdlich rackerte sich auch Lia unter den Körben durch das Turnier, die als einzige Centerin mitgereist war und in allen Partien fast durchspielte.
Mit einem 77:45-Sieg über das italienische Team CSI Sasso Marconi im ersten Spiel gelang ein guter Start in das Turnier, auch wenn es am Anfang etwas schwierig war, da die Spielerinnen schließlich noch nie in dieser Konstellation zusammengespielt hatten. Die ganze Partie über hatten die BG-Damen mit der aggressiven Verteidigung der Italienerinnen zu kämpfen, denen die Schiedsrichter doch recht viel durchgehen ließen.
Am zweiten Tag ging es gegen den MTV München praktisch schon um den Gruppensieg, da die anderen Gegner sich in den ersten Spielen als schwächer herausgestellt hatten. Dank eines 73:66-Sieges legten die Bonnerinnen eine gute Grundlage für die restlichen Gruppenspiele. Maßgeblichen Anteil an dem Sieg hatte – neben der allgemein starken Teamleistung – eine blendend aufgelegte Karo, die am Ende 29 Punkte auf dem Konto hatte. Im weiteren Verlauf des Tages ging es noch gegen die Dreamcatchers aus Tübingen. Am Ende stand ein deutlicher 62:28-Sieg zu Buche, bevor das Team am Abend die Halle wechselte, um die U16-Jungs anzufeuern.
Am Donnerstag ging es dann erst am späten Nachmittag im letzten Gruppenspiel gegen den BBC 90 Köpenick darum, den Gruppensieg endgültig abzusichern. Da das vorherige Spiel aufgrund einer schlimmen Verletzung einer italienischen Spielerin abgebrochen werden musste, fing die Partie erst eine Stunde später als geplant an. Nachdem es in der ersten Halbzeit in der Offensive nicht rund laufen wollte (28:20), legte Chiara in der zweiten Halbzeit so richtig los und traf in diesem Abschnitt insgesamt sechs Dreier, womit sie ihren Farben zu einem letztlich deutlichen 61:35-Erfolg verhalf.
Mit dem souveränen Durchmarsch in den Gruppenspielen vermieden die BGlerinnen ein Ausscheidungsspiel und standen direkt im Halbfinale. Hier warteten die Union Basket Flames aus Wien, ein gut eingespieltes U19-Leistungsteam, gespickt mit zwei Spielerinnen, die auch schon in der der 1. österreichischen Bundesliga auflaufen. Die Bonnerinnen hielten die Partie anfangs offen, gerieten jedoch im zweiten Viertel etwas ins Hintertreffen. Wien besetzte die Zone und machte die Bonner Versuche unter dem Korb schwer – auch von außen wollten die Würfe nicht wie gewohnt fallen. Ganz anders bei den Hausherrinnen, die gerade in der ersten Halbzeit eine schon absurde Dreierquote hatten. Vielleicht ging den mit einer relativ kurzen Bank angereisten Gästen in der fünften Partie innerhalb von vier Tagen auch ein wenig die Kraft aus, während die Wienerinnen ohne großen Qualitätsverlust aus dem Vollen schöpfen konnten. Wien gewann schließlich verdient mit 59:49. Die Union Basket Flames setzten sich im Finale dann auch noch gegen NB Oberhausen durch und holten sich den Turniersieg vor heimischem Publikum.
Ein großer Dank gilt den anderen BG-Teams die uns während der Spiele anfeuerten und für eine tolle Stimmung in der Halle sorgten. Danke auch an Inga, die während des Turniers anreiste und spontan aushalf.
Fazit: Nächstes Jahr möchten wir wieder nach Wien und uns dann den Titel holen!!! Es war eine großartige Woche!
Noch mehr Eindrücke von dem Turnier könnt ihr in unseren Wien-Highlights auf Instagram gewinnen.