Pokalniederlage Herren: „Da war mehr drin“

Die Enttäuschung der Mannschaft nach der 55:69 Niederlage der 1. Herren der BG Bonn Meckenheim im Pokalhalbfinale gegen den TV Ibbenbühren war groß. David hat gegen Goliath überragend gekämpft, konnte Goliath aber am Ende nicht niederstrecken. Eine schlechte Trefferquote verhinderte ein durchaus möglichen Sieg. Die zahlreichen Zuschauer hingegen honorierten die gezeigte Leistung mit viel Beifall.

Die Heimers traten ohne ihren erkrankten Aufbauspieler Ruslan Sattarov gegen den favorisierten Erstregionalligisten an. Diese starteten mit ihren fünf Profis und legten ein hohes Tempo an. Die Gastgeber brauchten etwas Zeit, um sich an die Spielweise zu gewöhnen. Defensiv haben sich die Heimers sehr gut vorbereitet, dennoch stand es nach dem ersten Viertel 12:17. Im zweiten Viertel war das Team von Torsten Schierenbeck dann auf Betriebstemperatur. Till Henkel, Oliver Sävert, Tomas Marquez Valasek und Max Kuhnert hatten einiges gegen die beiden Innenspieler Chiwuzie und Post zu tun. Bennie Miller führte gewohnt souverän das Team, wurde durch den Ausfall von Sattarov durch Adrian Bauz und Steffen Zimmermann unterstützt. Im Angriff spielten die Bonn Meckenheimer sehr geduldig und erarbeiteten sich viele freie Würfe. Die Trefferquote war jedoch zu gering, um sich im zweiten und dritten Viertel abzusetzen. Vereinzelt schlossen die Heimers ihre Angriffe erfolgreich ab, Matthias Kube im zweiten Viertel mit guten Aktionen, leider nicht konstant genug.

Mit 38:43 ging es in den Schlußabschnitt, wo die Gastgeber etwas den Faden verloren. Zu überhastet vergaben sie leichtfertig viele Angriffe, Ibbenbühren konnte sich durch die Qualität ihrer Profis weiter absetzen. Am Ende erzielten die Ibbenbührer Bankspieler gerade mal 5 Punkte, 64 Punkte erzielten die Starter. TVI spielte das Spiel souverän zu Ende und zog nicht unverdient in das Finale ein.

Schierenbeck resümierte nach dem Spiel: „Ich bin stolz auf das Team. Sie haben unseren Gameplan über weite Strecken sehr gut umgesetzt. Leider haben wir nur in der Verteidigung unsere Leistung zu 100% abrufen können, wer weiß was sonst passiert wäre“. Die Zuschauer, darunter der komplette MSV Vorstand, haben ihr Kommen bestimmt nicht bereut.

Viertel: 12:17, 15:13, 11:13, 17:26

Bauz (7 Punkte), Zimmermann (8), Miller (15), Sävert (2), Kube (11), Schmitz, Henkel (8), Marquez Valasek (2), Kuhnert (2)