Regio-Talents: Hürth in allen Belangen überlegen
Nachdem die Zweitvertretung der Talents am letzten Wochenende gegen Dortmund einen Schritt in die richtige Richtung gemacht hatte, gab es in der Heimpartie des 7. Spieltags wieder einen Rückschlag. Gegen die 40 Minuten Power-Basketball des Tabellendritten Hürther BC fanden die BonnRhöndorfer letztlich kein Rezept. Am Ende stand eine deutliche 58:79-Niederlage (17:19, 13:23, 17:15, 11:22) und die Erkenntnis, dass ein oder zwei ordentliche Viertel in dieser Liga einfach nicht ausreichen.
Dabei hatte es – wie eigentlich in jeder der letzten Partien – gut für die Talents begonnen. Hürth machte zwar direkt enormen Druck auf den Talents-Aufbau, doch dem konnte das vor der Saison komplett neu formierte Team zunächst Stand halten. Johanna Mooshage wühlte sich unter dem Korb mehrfach sehenswert durch, während Karoline Steffen aus der Distanz scharf gestellt hatte. Nach der 15:10-Führung in der 7. Minute folgte ein erster kleiner Run der Hürtherinnen, die zum Viertelende auch in Führung gingen (17:19).
Nach weiteren Körben von Mooshage und Luisa Sundermann gelang den Hausherrinnen in der 13. Minute ihre letzte Führung (23:21), bevor Hürth dann ernst machte. Es folgte einer dieser rätselhaften Zusammenbrüche, die die Regio-Talents schon die gesamte Saison verfolgen. Während des 3:17-Laufs reihten sich einmal mehr haarsträubende Turnover, verlorene Reboundduelle und erfolglose Einzelaktionen aneinander. Ein unsportliches Foul zwei Sekunden vor Viertelende bescherte Mooshage dann noch zwei erfolgreiche Freiwürfe und ermöglichte Steffen einen Buzzerbeater-Dreier, der den Rückstand immerhin in erträglichen Maßen hielt (33:42).
Die zweite Halbzeit war im Grunde eine Blaupause des ersten Durchgangs. Im dritten Spielabschnitt taten sich beide Teams anfangs schwer zu scoren. Auf Seiten der Talents gelang dies bis zur 29. Minute nur Steffen, die ihre Farben in dieser Phase mit 11 Punkten quasi im Alleingang noch im Spiel hielt. Der Rest der Talents-Offensive zeigte sich mit der weiterhin unglaublich agilen Hürther Pressverteidigung dagegen überfordert. Mooshage stellte zum Ende des Viertels noch einmal auf einen 10-Punkte-Rückstand (47:57).
Das letzte Viertel verbrachten die Hürtherinnen dann im Wesentlichen an der Freiwurflinie der Talents, die einfach keine Mittel fanden, den Zug der Gäste zum Korb zu vereiteln. Offensiv blieb es trotz aller Bemühungen ebenfalls holprig, so dass man bis Mitte des Viertels den Rückstand nicht weiter verringern konnte (56:67). Dann machte der Hürther BC mit einem abschließenden 12:2-Lauf den Deckel auf die Partie.
Es spielten:
Staudenmayer, Steffen (21 Punkte/ 5 Dreier), Perlick (2), Hundrieser (3/1), Stahmer, Telke (5), Hilgenfeld (2), Mooshage (14), Schwamb, Sundermann (6), Fante (5/1), Paulukat
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