• 12.06.2017

Rückblick: BG Bonn-Meckenheim 2016/2017

Die Saison 2016/2017 ist gerade zu Ende gegangen, schon trainieren die Basketballer/innen der BG Bonn-Meckenheim in ihren neuen Teams, mit denen sie sich auf die kommende Spielzeit vorbereiten – der passende Zeitpunkt, um noch einmal auf das vergangene Jahr zurückzublicken und Bilanz zu ziehen.

„Ich bin stolz, dass ich dieses Team in dieser Spielzeit begleiten durfte.“ Diese Aussage, mit der U10-Coach René Steffens sein persönliches Saisonfazit einleitet, mag dabei stellvertretend stehen für das Verhältnis vieler BG-Coaches zu ihren Spielerinnen und Spielern und die große Zufriedenheit, mit der unsere Trainerinnen und Trainer auf die Entwicklung ihrer Jungs und Mädels im vergangenen Jahr zurückblicken.

Die BG Bonn-Meckenheim durfte sich 2016/2017 neben einer erfolgreichen Saison ihrer 1. Herrenmannschaft erneut über diverse Titel und Finalrundenteilnahmen verschiedener Nachwuchsteams freuen: Die U13.1 verteidigte ihren WBV-Titel, die U18.2 gewann die Kreismeisterschaft, die U10.1 und die U11.1 standen wie im Vorjahr im Final Four um die Westdeutsche Meisterschaft, die U15.1 erkämpfte sich in der Zwischenrunde zur Deutschen Meisterschaft in Berlin den 3. Platz…

Dazu stehen zur Freude unseres sportlichen Leiters Torsten Schierenbeck, dem besonders die individuelle Ausbildung unserer Jungs und Mädels am Herzen liegt, inzwischen so viele Spielerinnen und Spieler in den verschiedenen Auswahlmannschaften des WBV wie nie zuvor. Beim renommierten „Talente mit Perspektive“ – Turnier des Deutschen Basketball Bundes war die BG, nicht zum ersten Mal, gleich mit mehreren Jugendlichen am Start.

Doch nicht immer lässt sich der Erfolg einer Mannschaft auf dem Papier ablesen. Als Beispiel mag hier die U14.1 dienen, die nach dem Gewinn der Westdeutschen Meisterschaft und dem Einzug in die Zwischenrunde zur Deutschen Meisterschaft in der vergangenen Saison in dieser Spielzeit nur einen scheinbar enttäuschenden 9. Platz in der NRW-Liga belegte. „Doch es ist unglaublich, wie sich die Kids in jedem Training reingehängt haben und wie sie sich im Verlauf der Saison individuell und als Team weiter entwickelt haben!“, lobt Coach Dominik Seger seine Mannschaft, deren Zusammenhalt großartig war.

„Erfolg bedeutet für uns eben mehr als nur die gute Platzierung eines Teams in der Tabelle oder eine herausragende individuelle Leistung im Spiel“, wird auch U12-Coach Harald Limböck nicht müde zu wiederholen, „Wir wollen unseren Kids vor allem Spaß am Basketballspielen vermitteln und über die Liebe zu unserem Sport einen Teil zu ihrer Entwicklung als Persönlichkeit beitragen.“ Insofern passt es vielleicht ganz gut, unseren Saisonrückblick bei den Allerjüngsten zu beginnen, die noch gar nicht am regelmäßigen Spielbetrieb teilnehmen.

Gleich mit zwei Mannschaften reisten unsere Coaches Sabine, Ivie und Harald im Frühjahr zum U8-Turnier nach Köln – und kehrten, begeistert von der Spielfreude und vom Enthusiasmus ihrer Spieler/innen, auch gleich mit dem Siegerpokal zurück! Passend dazu der Rückblick von Ivie:

Das Team hat eine wahnsinnig gute Entwicklung hingelegt, auf die wir als Trainer, glaube ich, sehr stolz sein können. Die wenigsten Mädchen haben am Anfang gedribbelt und waren ganz schüchtern, was das richtige Basketballspielen angeht. Jetzt, am Ende der Saison, flitzen sie dribbelnd durch die Halle und freuen sich, wenn wir am Ende noch etwas spielen.

Ich glaube, das Teamzusammenspiel unterscheidet die U9 von anderen Mannschaften in diesem Alter. Sie können zusammen super spielen und harmonieren gut. Die Mädchen lernen immer weiter, Entscheidungen im Spiel zu treffen und verstehen sich auch untereinander mehr als gut. Das Team ist mir wirklich ans Herz gewachsen und hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Ich habe noch nie so viel Lernbereitschaft und Begeisterung bei Mädchen dieses Alters gesehen.  Das Team bleibt so zusammen und ich freue mich weiterhin auf die Zusammenarbeit mit meinen Mädels!

Noémi und ihre Jungs von der U10.1 sind schon etwas länger dabei und dementsprechend beinahe schon „alte Hasen“ unter den Körben. Ihr stolzer Coach, Trainer René Steffens, zieht folgendes Fazit:

Die U10.1 spielte eine überaus erfolgreiche Saison 2016/2017. Der vielversprechende Start gelang dem Team mit dem Sieg des größten Mini-Basketballturniers in Göttingen schon im Juni 2016. Es folgten der Turniersieg in Düsseldorf und der Gewinn des Rhein-Cup in Köln. In der Meisterschaftsrunde war erst im Finale des TOP4 und mit dem Gewinn der Westdeutschen Vizemeisterschaft Schluss.

Gleichzeitig zeigte die U10.1 in zahlreichen Testspielen gegen ausnahmslos ältere Jahrgänge und Mannschaften, dass ihr gutes Defense- und Passspiel sowie ihr Teambasketball auch gegen ältere und athletischere Spieler erfolgreich ist. In den insgesamt 43 Spielen innerhalb von zwölf Monaten wurden gerade einmal drei Partien knapp verloren. Als Krönung verteidigte unser Team am Wochenende seinen Titel bei Deutschlands inoffizieller U10-Meisterschaft in Göttingen!

Auch in Sachen Trainingsfleiß waren die Spieler vorbildlich und jederzeit mit viel Ausdauer und Spaß bei der Sache. Man kann davon ausgehen, dass der Jahrgang unseren Verein auch in Zukunft erfolgreich vertreten wird.

Dass die U11.1 auch in dieser Saison wieder so stark aufspielen und ihre Regionalliga-Gruppe ohne Niederlage gewinnen würde, hatten im Vorfeld wohl nur die Wenigsten erwartet. Platz 2 in der Zwischenrunde und die damit verbundene  vierte Qualifikation für das Final Four um die Westdeutsche Meisterschaft in Folge setzten dem noch die Krone auf. Beim Finalturnier im heimischen Pennenfeld feierte die BG dann ein großes Basketballfest mit allem Drum und Dran, an das sich alle Beteiligten sicher noch lange erinnern werden…

Coach Elke Kohls betont, wie viel Spaß ihr die Arbeit mit den Mädchen gemacht hat und wie stolz sie auf das Erreichte ist:

Wir sind in die Saison 2016/2017 ohne große Erwartungen gestartet. Es war eine komplett neu zusammengesetzte Mannschaft mit drei Spielerinnen aus der ehemaligen U11.1, sechs Spielerinnen aus der ehemaligen U11.2 und drei Spielerinnen, für die es die erste Basketballsaison überhaupt sein sollte. Mit insgesamt 12 Spielerinnen war der Kader für eine U11 Mannschaft zudem nicht besonders groß.

Den übrigen Mannschaften in unserer Liga ging es scheinbar ähnlich, so dass RheinStars Köln die einzigen Gegner waren, die uns den 1. Platz hätten streitig machen können. Aber nicht zuletzt aufgrund unseres Kampfgeistes haben wir uns durchgesetzt und sind in die Zwischenrunde zur Westdeutschen Meisterschaft eingezogen. Auch dort überraschten wir so manchen Zuschauer mit teilweise sehr gutem Zusammenspiel und bissiger Defense. Das hat unsere Mannschaft in dieser Saison ausgezeichnet und somit haben wir tatsächlich das Finalturnier erreicht. Hier waren wir den anderen Mannschaften jedoch spielerisch unterlegen. Aber mit dem 4. Platz haben wir die Erwartungen zu Beginn der Saison weit übertroffen

Auch die Mannschaften der U12 präsentierten sich in der vergangenen Spielzeit sehr, sehr stark und verpassten den ganz großen Erfolg nur knapp. Trainer Harald Limböck fasst zusammen:

Leider reichte es diesmal nicht ganz für unsere U12.1, in die WBV-Endrunde einzuziehen. Unser Team musste sich am Saisonende im direkten Vergleich den punktgleichen Leverkusenern geschlagen geben. Trotz dieses Wermutstropfens blickt das Team, zu dem auch zwei Spieler der Mondorfer Talentschmiede gehörten, auf eine positive Bilanz zurück. Während sich die U12.1 in der Hinrunde noch Düsseldorf und Leverkusen geschlagen geben musste, unterlag die BG in der Rückrunde nur dem späteren WBV-Meister aus Düsseldorf. Offensiv war unsere Mannschaft das zweitbeste Team in ihrer NRW-Liga-Gruppe (mit 1722 Körben) und mit nur einem Korb Differenz fast gleichauf mit Düsseldorf (1723 Körbe). Auch gewann unsere U12.1 das Vorbereitungsturnier in Recklinghausen und sammelte wertvolle Erfahrungen bei seiner ersten internationalen Turnierteilnahme in Luxemburg. Ein letztes Mal wird das Team am 24./25.06. gemeinsam in Speyer auflaufen und sein Bestes geben. Yes, we can!

 Das mit überwiegend mit Spielern des jüngerem Jahrgangs besetzte Team der U12.2 konnte überraschend den zweiten Platz in der Regionalligagruppe 1 hinter dem Kooperationspartner Mondorf belegen. Die Hinrundenbilanz von sechs Siegen zu zwei Niederlagen konnte in der Rückrunde auf sieben Siege zu einer Niederlage ausgebaut werden. Entsprechend zufrieden zeigte sich das Trainertrio Rene Steffens, Tim Müller und Harald Limböck: „Das gute Abschneiden dieser sehr jungen Truppe macht Appetit auf die neue Saison und spricht sicher für die nachhaltige und gute Jugendarbeit der BG.“

Leon Wolf ist mit dem Abschneiden seiner U12.3 ebenfalls überaus zufrieden:

Die U12.3 hat eine starke Entwicklung hinter sich und wurde am Ende Siebter. Das Team, welches anfangs sehr schwach startete, konnte gegen fast alle Teams mithalten – bis auf den Favoriten, die Telekom Baskets Bonn. Unsere Mannschaft hatte einen vergleichsweise kleinen Kader mit meist jüngeren Spielern und war somit oft körperlich unterlegen. Die Jungs waren allerdings leicht zu motivieren und zeigten einen tollen Teamgeist, mit dem sie ihre körperliche und taktische Unterlegenheit oft ausglichen. Meine Erwartungen hat die Mannschaft jedenfalls voll erfüllt!

Den wohl größten Erfolg unserer Nachwuchsmannschaften feierte in der gerade abgelaufenen Spielzeit die U13.1! Hatte das Team in der Saison 2015/2016 noch als Außenseiter die Westdeutsche Meisterschaft gewonnen, waren unsere Mädels 2016/2017 zumindest als Mit-Favoriten in die Saison gestartet. Am Ende verteidigten sie ihren Titel souverän und dürfen sich nun auf ein weiteres Banner im Pennenfeld freuen…

Die U13.2 belegte in der Regionalliga einen hervorragenden dritten Platz. Coach Barbara Sundermann zieht Bilanz:

Das Team musste sich zunächst einmal finden, es setzte sich überwiegend zusammen aus „meinen“ ehemaligen U11 und U13.3 Spielerinnen. Relativ schnell entwickelte sich eine sehr positive Stimmung, so dass jedes Mädchen sich auf dem Spielfeld immer mehr zutraute.

 Während der Saison mussten wir nur sechs Niederlage hinnehmen und gewannen die restlichen 14 Spiele. Einige Siege waren hart erkämpft, andere Spiele keine Herausforderung. Ausgerechnet gegen die direkten Konkurrenten auf Platz vier und fünf erwischte uns die Krankheits- und Verletzungswelle Anfang Februar, so dass wir jeweils nur 7 gesunde Spielerinnen (von eigentlich 16 Spielerinnen) zur Verfügung hatten, die sich tapfer schlugen, aber am Ende nicht genug Kraft hatten zu gewinnen. Kurioserweise war der direkte Vergleich nach beiden Spielen ausgeglichen – wir hatten in der Hinrunde gegen beide Gegner genauso hoch gewonnen, wie wir in der Rückrunde verloren. Deshalb konnten wir uns dann am Ende auch Platz drei sichern – punktgleich mit dem vierten Platz.

 Wir haben das große Glück, dass wir durch die Änderung der Jahrgangsklassen (demnächst U14) noch eine Saison zusammenspielen dürfen und so unsere erfolgreiche Entwicklung weitergehen kann…

Unsere neu zusammengestellte U13.3 hat es mit vielen jungen Spielerinnen in der vergangenen Saison auf Anhieb auf Platz 5 in der Kreisliga geschafft. Entsprechend zufrieden war Coach Lydia Fritz mit dem Abschneiden ihrer Mannschaft:

Das Team hat eine tolle Entwicklung durchlaufen. Trotz vieler Spielerinnen, die über die Saison neu dazu gestoßen sind, haben sich alle wunderbar entwickelt und sehr viel dazu gelernt. Das Team, das in neuer Zusammensetzung gespielt hat, hat sich während der Spielzeit zu einem echten Team zusammengefunden, in dem jeder auf jeden zählen kann. Obwohl wir überwiegend mit dem jüngeren Jahrgang angetreten sind und körperlich oft unterlegen waren, haben wir nie die Motivation und den Kampfgeist verloren, aus allem das Beste zu machen…

„Wir sind vielleicht nicht das beste Team der Liga, aber ganz sicher das lustigste!“, stellten die Eltern der U14.1 in der vergangenen Saison so manches Mal fest, wenn die Mannschaft wieder einmal über weite Strecken gut mitgehalten, am Ende aber knapp verloren hatte, ohne dass deshalb irgendwer die Lust am Basketballspielen verloren hätte. Coach Dominik Seger zieht ein ausgesprochen positives Fazit:

Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft! Obwohl wir eines der jüngsten Teams in der Liga und körperlich in fast allen Spielen deutlich unterlegen waren, haben wir bis auf die beiden Spiele gegen die Telekom Baskets, in denen wir wirklich schlecht waren, mit allen Teams in der Liga gut mithalten können und zumeist auf Augenhöhe agiert. Selbst gegen den Westdeutschen Meister haben wir im Rückspiel über weite Strecken das Spiel bestimmt und deutlich geführt! Das einzige, was uns gefehlt hat, war die nötige Konstanz und hier und da vielleicht auch das nötige Quäntchen Glück, wenn ich an die Verletzungssorgen denke, mit denen wir phasenweise zu kämpfen hatten. Die Art und Weise aber, wie meine Mannschaft sich individuell und als Team weiter entwickelt hat, war großartig und lässt mich absolut optimistisch in die Zukunft blicken.

Unsere U14.2 hat die Saison 2016/2017 auf einem sehr guten fünften Tabellenplatz in der Oberliga abgeschlossen. Coach Rouven Rott lobt seine Mannschaft:

Unser Team hat über in dieser Spielzeit immer sehr hart und konzentriert gearbeitet, das hat sich am Ende auch in ihrer Entwicklung sehr positiv bemerkbar gemacht. Wir waren mit Abstand das jüngste Team der Liga, mit gerade einmal 5 von 15 Spielern aus dem älteren Jahrgang, dazu auch eines der kleinsten Teams. Dafür waren wir vielen Teams technisch und spielerisch überlegen. Das Team hat immer an sich geglaubt, egal was die Anzeigetafel sagte, und immer bis zur letzten Sekunde gekämpft. In meinen Augen wurden alle Erwartungen erfüllt, wenn nicht sogar etwas übertroffen.

Die U15.1 der BG Bonn-Meckenheim hat sich in den Kreis der sechs besten Mannschaften in Deutschland gespielt! Obwohl mit ein bisschen weniger Verletzungspech in dieser Saison vielleicht sogar noch mehr für unser Team drin gewesen wäre, zieht Coach Bea Waffenschmied den Hut vor der Leistung ihrer Mädels:

Ich denke, wir blicken auf eine wechselhafte Saison zurück. Zunächst einmal bestand das Ziel darin, aus einer neu zusammengestellten Mannschaft mit viel Potenzial und Spielerfahrung ein echtes TEAM zu formen. Das ist, glaube ich, mehr als zufriedenstellend gelungen! Der Teamspirit der Mädels war auf und neben dem Feld hervorragend! Leider hatten wir während der ganzen Saison mit großem Verletzungspech zu kämpfen und konnten eigentlich nie das Potenzial aufs Spielfeld bringen, das in unserem Team steckte – wir konnten nie mit der Mannschaft antreten, mit der wir eigentlich geplant hatten, die favorisierten Recklinghausenerinnen in dieser Spielzeit herauszufordern…

 Doch es war unglaublich, wie gut jeder noch so harte Rückschlag stets von einer anderen Spielerin aufgefangen wurde und die Mädels sich in ihrem Spiel und als Persönlichkeit weiter entwickelt haben! Teamwork wurde hier neu definiert! Chapeau! Darum bin ich mit dem, was wir in dieser Spielzeit erreicht haben, letztlich absolut zufrieden und bin gespannt, wie sich unsere Mädchen in WNBL und unseren Damenmannschaften weiter entwickeln werden.

 

Genauso stolz bin ich auf die U15.2, die am Ende ein wenig unglücklich auf Platz 4 in der Regionalliga gelandet ist! Alle Spielerinnen haben sich jedoch technisch wie taktisch toll weiter entwickelt und haben ihre Leistungen sichtbar steigern können! Was aber noch viel wichtiger ist: Wir sind als Team zusammengewachsen und hatten eine tolle Teamchemie! Wir haben in dieser Saison gelernt, dass ein Spiel erst dann zu Ende ist, wenn die Schlusssirene ertönt und dank unseres Kampfgeistes auf allen Positionen viele tolle Comebacks erlebt! Man darf gespannt sein, wie sich das Team, das im Großen und Ganzen so zusammen bleibt, in der kommenden Saison schlagen wird…

Die U15.3 der BG Bonn-Meckenheim hat die Saison in der Kreisliga auf Rang 4 abgeschlossen. Das Resümee von Coach Lydia Fritz enthält viel Lob für ihre Spielerinnen:

Ich denke, dass die Mädels gelernt haben, als Team zu spielen und was Teamwork bedeutet. Dabei stand der Spaß am Basketball durchgehend im Vordergrund, trotzdem haben die Mädchen basketballerisch auch eine Menge dazugelernt. Technisch haben wir mit allen Mannschaften in der Liga auf einem Level gespielt. Mit ein bisschen mehr Kampfgeist wäre am Ende vielleicht sogar noch ein bisschen mehr für uns drin gewesen…

Die U16.1 ging in der vergangenen Saison ohne seine JBBL-Spieler und mit nur vier Spielern des älteren Jahrgangs in der NRW-Liga an den Start. Dementsprechend schwierig waren die ersten Wochen für das Team von Trainer Julius Thomas, bevor sich die Mannschaft immer besser zurechtfand.

Trotz der Jugend und der damit einhergehenden körperlichen Nachteile ging das Team mit seinem jungen Coach jedes Spiel mit großem Einsatz an. Lag zu Beginn der Fokus eher auf der Offensive,  wurden nach und nach die defensiven Tugenden immer mehr gestärkt. So konnten fast alle Spiele gegen die Teams in der unteren Hälfte der Tabelle gewonnen werden, wohingegen die davor liegenden Teams, teilweise mit JBBL- Spielern auflaufend, zu stark waren. Das Team konnte als guter Siebter die Saison abschließen. Bemerkenswert war die ungemein große Unterstützung durch die Eltern der Spieler. Ein herzliches Dankeschön an Team und Coach und das Team hinter dem Team!

Die Mannschaften der U16.3 und der U16.5 starteten in der Saison 2016/2017 beide in der Kreisliga und erreichten am Ende einen guten 7. und 9. Platz. Coach Simon Vogel zieht ein positives Fazit:

Ich finde, dass sich beide Mannschaften gut entwickelt und vor allem einen guten Teamgeist bewiesen haben. Wir waren jünger als die anderen Mannschaften und körperlich unterlegen, trotzdem haben wir eine gute Moral gezeigt. Jedenfalls haben die Jungs in meinem ersten Jahr als Coach meine Erwartungen absolut erfüllt.

Torsten Müller bilanziert für das tolle Team der U17 eine sehr gute Saison mit ein paar kleinen Schwächen am Ende:

Mit teilweise sehr guten Spielen und viel Elan startete die U17 in die Saison 2016/2017. Eine stets hohe Trainingsbeteiligung und hohes Engagement wurde über einen langen Zeitraum mit dem 1. Platz in der Tabelle belohnt. Selbst zum Teil sehr große Leistungsunterschiede wurden durch ein gutes Teamplay kompensiert. Es war schön zu sehen, wie sich über die Zeit eine tolle Gemeinschaft entwickelte.
In den ersten Spielen machten wir der Liga schnell klar, wer erster werden will, muss an uns vorbei. Die 12er Liga versprach somit viele spannende Spiele. Leider stellte sich dann aber heraus, dass einige Vereine wider besseren Wissens eine Mannschaft gemeldet haben, die so die Saison nicht würde überstehen können. Im Laufe des Herbstes fielen in Summe 4 Mannschaften weg. Somit gab es im Spielplan etliche Lücken. Einen Spielrhythmus aufrecht zu erhalten war somit schwer möglich. Das ist ausgesprochen ärgerlich. So war es dann nicht verwunderlich, dass wir zum Ende der Saison ins Stolpern kamen und den 1. Platz final nicht halten konnten. Aber im Hinblick auf die Platzierung des letzten Jahres ist die Abschlussplatzierung als sehr, sehr großer Erfolg zu werten. Insbesondere die Einstellung fast aller, aber auch die Entwicklung einiger hat mich sehr gefreut. Schmunzeln musste ich zwar das eine oder andere Mal, wenn 3 Minuten vor dem Training Absagen mit teilweise sehr abenteuerlichen Begründungen kamen. Es beruhigt mich, dass sich über die Jahrzehnte bestimmte Dinge nicht verändern.

Auch ich habe viel gelernt in dem Jahr und möchte mich bei allen Mädchen für das schöne Jahr sehr bedanken. Mein Dank für die Unterstützung gilt auch den Eltern, die sich für unser Team engagiert haben.

Auch unsere U18.1 hat eine starke Saison gespielt. Dank einer glänzenden Rückrunde belegte unsere Mannschaft hinter dem Rhöndorfer TV Platz 2 in der Regionalliga. Coach Torsten Schierenbeck blickt zurück:

Im letzten Saisonspiel besiegten unsere Youngster die Rhöndorfer zwar klar, es war jedoch nicht mehr entscheidend. Das Team war mit neun Spielern sehr dünn besetzt, Tilman Neubrand musste sogar fast die ganze Saison aussetzen. Sebastian Frank aus der JBBL konnte hingegen fast alle Spiele mitmachen, Emil Crnovrsanin, Emil Albers und Kilian Althoff haben am Saisonende aus der JBBL ausgeholfen.

Die Mannschaft des Trainerduos Torsten Schierenbeck und Patricia Ley startete mäßig mit 2 Siegenund zwei Niederlagen in die Saison, ehe von den folgenden 16 Spielen nur gegen den Tabellenführer Rhöndorf verloren wurde. In der Rückrunde gab die Mannschaft um Kapitän Joachim Fresen kein einziges Spiel ab, die Rückrundenspiele wurden durchschnittlich mit 87:47 (!) gewonnen. Das beste Korbverhältnis der Liga, trotz nur einmaligem gemeinsamen Trainings pro Woche, zeigten die Youngster eine sehr gute Leistungsentwicklung. Joachim Fresen und Linus Hafkemeyer gehörten zum Kader der 1. Herren, Christoph Fresen war Teil der NBBL-Mannschaft, und alle spielten zusätzlich noch in der 2. Herren in der Bezirksliga. Das Konzept ging auf, die Entwicklung der Spieler war hervorragend. Die Mannschaft steht jetzt vor einem kompletten Umbruch, fast alle Spieler gehen in den Herrenbereich.

Wie breit unser Verein inzwischen auch in den älteren Jahrgängen aufgestellt ist, zeigt das Beispiel der U18.2: Mit nur einer Niederlage auf dem Konto gewann das Team von Coach Leon Wolf die Kreismeisterschaft.

Unser Team hatte von Anfang sowohl ein gutes taktisches als auch technisches Verständnis und war den restlichen 9 Teams weit überlegen. Ab und zu ließ die kämpferische Einstellung zwar ein wenig zu wünschen übrig, aber ein Sieg wurde deshalb nie gefährdet. Auch kleinere Verletzungen konnten durch den starken Kader und die guten individuellen Spieler problemlos ausgeglichen werden.

Die letzten Jahre der U18 waren immer sehr gut verlaufen und es war zu erwarten, dass diese wieder eine starke Saison spielt. Der Fakt, dass das Team lediglich eine Niederlage erfuhr, überraschte allerdings  nicht nur die Spieler, sondern auch den Trainer.

Das Team wird sich auflösen, wird aber in einer neuen Herren Mannschaft in Zukunft wieder zusammen finden, um hoffentlich den guten Basketball fortzuführen, den Sie diese Saison gespielt haben.

Auch in den Nachwuchsbundesligamannschaften, die für unsere Region ins Rennen gehen, macht sich die tolle Jugendarbeit der BG immer deutlicher bemerkbar – ein knappes Dutzend unserer Spieler/innen lief für die Teams von WNBL und JBBL, die beide in die Hauptrunde einziehen konnten, auf. Mit Dominik Seger stellte unser Verein zudem den Headcoach der JBBL-Mannschaft, der sich ausgesprochen positiv über die abgelaufene Saison äußerte:

Wir sind mit dem mit Abstand jüngsten Team in die Saison gegangen, aber unsere Spieler haben unglaublich schnell dazu gelernt. Es war beeindruckend zu sehen, wie unsere Jungs, die sich schnell als Team gefunden haben, gekämpft und sich gegen körperlich überlegene Gegner durchgesetzt haben. Dass wir mit unserer jungen Mannschaft die Hauptrunde erreicht haben und dort sogar lange Zeit Chancen auf das Erreichen der Playoffs hatten, ist ein Riesenerfolg für uns, an den wir in der kommenden Saison natürlich gerne anknüpfen möchten!

Die Damenmannschaften der BG Bonn blicken insgesamt auf eine schwierige Saison zurück. Trotzdem gewinnt Coach Bea Waffenschmied der abgelaufenen Spielzeit auch Positives ab:

Unsere Damen 4 mussten zwar mit dem kleinsten Kader der Liga an den Start gehen, aber das bot allen jungen Damen die Chance, viel Spielpraxis auf dem Feld zu sammeln, um sich weiter zu entwickeln. Auch die Damen 3 haben viele Spiele knapp – sehr knapp – verloren und wurden am Ende „glückliche Vorletzte“ in der Liga. Doch in Sachen Teamgeist und Stimmung war unsere Mannschaft unschlagbar und absolut Top! 1000 Daumen hoch für die Freizeitgestaltung und den Zusammenhalt, den das Team an den Tag gelegt hat. Ich hoffe, dass die Mannschaft so weitermachen wird, und bin sicher, dass wir mit unseren Damenteams in der kommenden Spielzeit gestärkt an den Start gehen und wieder angreifen werden! Deshalb freue ich mich schon jetzt riesig auf die neue Saison!

Die Herren 4 der BG Bonn-Meckenheim haben ihre 20.(!) Saison auf dem vielleicht etwas enttäuschenden 4. Platz in der Kreisliga abgeschlossen. Coach Philipp Mohr sucht nach Erklärungen:

Die mit einem Durchschnittsalter von rund 38 Jahren mit Abstand älteste Mannschaft der Kreisliga hatte die gesamte Saison mit vielen Verletzungsproblemen zu kämpfen und hatte daher gerade gegen schnelle Gegner häufiger Probleme. Für die kommende Saison gilt es, das verletzungsbedingte Ausscheiden einiger langjähriger Mitspieler zu kompensieren und wieder eine schlagkräftige Truppe aufs Feld zu schicken.

Für die 3. Herrenmannschaft berichtet Coach Christoph Schmidt von einer Achterbahn-Saison:

„Alles auf Neu“ war das Motto unserer 3. Herren im Vorfeld der Saison 2016/2017. Hatte das Team um die Spielertrainer Christoph Schmidt und Ulrich Sielaff in der letzten Spielrunde noch bis zuletzt um den Klassenerhalt kämpfen müssen, wollte man heuer diesem Szenario mit Hilfe einiger Neuzugänge im Veteranen-Alter vom ersten Spieltag an entschieden entgegenwirken. Und dies gelang eindrucksvoll: Nach den ersten Saisonwochen schien es, als könnte man sich sogar in der Spitzengruppe der Bezirksliga etablieren. Überzeugende Siege gegen die Bonner Baskets oder Bonn Roleber trugen zur positiven Entwicklung des Mannschaftsklimas bei.

Im weiteren Verlauf der Saison musste man dann leider vermehrt personelle Ausfälle hinnehmen, die sich nicht nur auf den Spiel-, sondern auch auf den Trainingsbetrieb auswirkten. Die taktischen Vorgaben konnten dann folgerichtig nicht immer wie gewünscht umgesetzt werden, so dass zum Ende hin doch noch einige Spiele verloren gingen. Auch wenn dies letztlich das Abrutschen auf den 8. Platz in einer sehr ausgeglichenen Liga bedeutete, überwiegen am Ende die positiven Eindrücke der Saison; vor allem eben auch, da sich nun ein Stamm etabliert hat, auf den man künftig bauen kann.

Ganz ohne neue Kräfte wird Schmidt aber nicht auskommen, berufs- oder familienbedingt werden einige Spieler den Verein verlassen. Vor allem auf den kleinen Positionen sieht er nun großen Bedarf…

Auch Torsten Schierenbecks Resümee der Bezirksligasaison unserer 2. Herren fällt gemischt aus:

Die 2. Herrenmannschaft war zwar mit Abstand das jüngste Team in der Bezirksliga (Durchschnittsalter zu Beginn der Saison: knapp über 17 Jahre), haben phasenweise aber in der Spitzengruppe mitgespielt. In der Mitte der Saison war eine unerklärliche Niederlagenserie von 5 Spielen in Folge der Genickbrecher. Die Mannschaft von Torsten Schierenbeck und Patricia Ley hatte keine Chance mehr auf den Aufstieg, der nach dem guten Beginn in Reichweite schien. Die Belastung für den Minikader mit den fast die komplette Spielzeit verletzten Spielern Julius Thomas und Tilman Neubrand war sehr hoch. Einige Spiele wurden zu fünft absolviert. Die Spieler, die fast alle Spiele gespielt haben, machten aber den größten Entwicklungssprung. Am Ende sprang ein 5. Tabellenplatz heraus, und in der kommenden Saison will das Team den Aufstieg angehen.

Zurecht stolz sein kann Torsten Schierenbeck letztlich auch auf die Saison seiner 1. Herren:

Die 1. Herrenmannschaft der BG Bonn Meckenheim landen nach einem kompletten Fehlstart am Ende auf einem guten 4. Tabellenplatz in der 2. Regionalliga. Die gute Platzierung ist aber nur ein Teil des Erfolges, insbesondere die Förderung und Integration der Youngster ist gelungen.

Der Start in die Saison war geprägt von Verletzungen und anderen Personalsorgen und brachte vier Niederlagen in Folge. Eine folgende intensive Teamsitzung mit einer Aussprache und neuer Zielsetzung brachte die Wende. Die Mannschaft spielte in der Folge teilweise überzeugenden Basketball, unabhängig von weiteren Verletzungen. Es folgte eine Serie von 13 Siegen bei nur 5 Niederlagen – zwei zu viel, um den Aufstiegsplatz zu erreichen. Der war zwar überhaupt nicht das Ziel, wäre aber durch den Saisonverlauf möglich gewesen. In der kommenden Saison verlässt Kapitän Steffen Zimmermann leider das Team, berufsbedingt zieht es ihn nach Frankfurt. Die BG Bonn-Meckenheim bedankt sich für den jahrelangen überragenden Einsatz und wünscht dem sympathischen Guard alles erdenklich Gute.

Die Planungen für die kommende Saison laufen auf Hochtouren, der überwiegende Teil des Teams wird hoffentlich zusammenbleiben. Ein Fragezeichen steht hinter Joachim Fresen und Linus Hafkemeyer, die momentan NBBL Try Outs machen und aufgrund ihrer sehr guten Entwicklung gute Chancen haben in das Team zu kommen. Christoph Fresen ist weiterhin im Team, er war in der vergangenen Saison schon Spieler der Mannschaft.

„Wir sind auf einem guten Weg“, lautet das Fazit der sportlichen Leitung der BG Bonn-Meckenheim nach einer vor allem im Jugendbereich erneut vielversprechenden Saison mit dem vierten WBV-Titel in Folge. Dazu kommt eine Vielzahl von großartigen Turniererfolgen und -erfahrungen etwa in Luxemburg, Berlin, Wien, Göttingen oder Speyer, die das große Potenzial unserer jungen Basketballer/innen andeuten, das die BG-Coaches, nicht zuletzt in den regelmäßig stattfindenden PAIT- und TFT-Trainingseinheiten gemeinsam weiter entwickeln wollen. Dementsprechend groß ist bei vielen schon jetzt wieder die Vorfreude auf die kommende Saison, in der das Projekt BG Bonn-Meckenheim zusammen mit den Teams hinter den Teams, den unzähligen Eltern, die sich in unserem Verein engagieren, weiter vorangetrieben werden soll. Die Zukunft kann kommen! Let’s go, BG!!!