Die Saison 2016/2017 ist für die 1. Herren der BG Bonn-Meckenheim seit Samstag um kurz nach 21 Uhr Geschichte. Mit einem sehr verdienten 88:76-Sieg über den TuS Hilden holen die Heimers noch einen sehr guten 4. Tabellenplatz heraus. Die Saison war von vielen Verletzungen und anderen Unwägbarkeiten geprägt, so dass sie insgesamt dennoch erfolgreich war. Erfolgreich vor allem auch, weil die 18-jährigen Youngster Christian Sassen, Linus Hafkemeyer und Joachim Fresen sehr gut integriert wurden.

Angstgegner Hilden, der bereits abgestiegen war, zeigte aber recht deutlich, dass sie in die Liga gehören. Die Bonn-Meckenheimer bekamen vor allem in der Verteidigung gar keinen Zugriff auf die Gäste. In der Offense hingegen lief es von Beginn an sehr gut. Wie gewohnt zuverlässig lief das Setplay, es wurden etliche freie Würfe erarbeitet. Es wurden zwar einige freie Optionen liegengelassen, 21 Punkte nach 10 Minuten waren für Trainer Torsten Schierenbeck aber völlig akzeptabel. In der Viertelpause mahnte er die völlig unzureichende Verteidigung an, zunächst ohne Erfolg. Hilden, sehr stark im 1-1 und im Umschaltspiel, bestimmte das Spielgeschehen bis dahin.

In der 16. Minute beim Stand von 32:40 gab es eine Auszeit, die etwas lauter wurde. Die Umstellung auf eine aggressive Zonenverteidigung brachte in den kommenden knapp vier Minuten einen 17:4 Lauf (darunter 5 Dreier), der die Richtung für den weiteren Spielverlauf vorgeben sollte. In der Halbzeitpause zeigte sich Schierenbeck immer noch unzufrieden über die Verteidigung.

Das Team kam nun aber mit einer anderen Körpersprache, Intensität und wechselnden Verteidigungsvarianten aus der Kabine. Die Außenspieler mit Bennie Miller, Ruslan Sattarov, Matthias Kube, Adrian Bauz und Fabian Schmitz machten nun richtigen Druck, es gab für Hilden keine einfachen Körbe oder Würfe mehr. Die Innenspieler mit Oliver Sävert, Till Henkel und Max Kuhnert nun deutlich intensiver beim Rebound und mit schnellem Fast Break. Ein 15:2-Lauf zum 64:45 ergab eine kleine Vorentscheidung. In der Folge blieb der Abstand immer recht konstant, lediglich in den letzten 3 Minuten beim Spielstand von 85:66 ließen die Hausherren die Zügel etwas schleifen. Hilden gab nie auf und verabschiedete sich mit erhobenem Haupt aus der Liga.

 

Viertel: 21:25, 28:18, 23:10, 16:23

Bauz (21), Miller (31), Kube (3), Sävert (8), Schmitz, Hafkemeyer, Henkel (16), Kuhnert (7)