Sieg im ersten WBV-Pokalfinalspiel
Durch den 62:56 (28:28)- Auswärtserfolg in Recklinghausen im Hinspiel des WBV-Pokalfinales verschafften sich die Talents BonnRhöndorf eine glänzende Ausgangsposition für das zweite und entscheidende Match am kommenden Freitagabend vor heimischer Kulisse im Sportpark Pennenfeld (20.00 Uhr).
In einer bis zur Halbzeit eher zähen und sehr ausgeglichenen Partie nahmen Bea Waffenschmieds Spielerinnen im dritten Viertel das Heft des Handelns in die Hand und konnten auch im Schlussabschnitt nachlegen, als Citybasket drauf und dran war, das Spiel zu drehen.
„Das hat sich sehr gut angefühlt, der Coach ist happy“, meinte Waffenschmied nach dem wichtigen Auftakterfolg in der Vestischen Arena. Im Unterschied zum Ligaspiel vom letzten Wochenende war Recklinghausen diesmal nicht mit einer Rumpftruppe angetreten sondern hatte alle vermeintlichen WNBL-Asse dabei.
Insbesondere Lily Kaprolat hatte diesmal ihr Zielwasser mitgebracht und sorgte mit Distanztreffern dafür, dass Recklinghausen von Anfang an auf Augenhöhe mit den Talents agierte. Auf BonnRhöndorfer Seite hielt Karoline Steffen mit Dreiern dagegen, trotzdem gewannen die Gastgeberinnen den Durchgang mit 17:15. Ein weiterer Dreier von Kaprolat brachte Citybasket gar das 20:15 (11.) aber von Panik war bei den Talents nichts zu spüren. Gar nicht gefallen hatte Waffenschmied bis dahin die Art und Weise wie Recklinghausens dynamisches Geschwisterpaar Johanna und Clara Bielefeld (nicht) verteidigt wurde.
Die rheinischen Gäste nahm den Fight aber gerne an, Greta Gomann traf per Dreier und zur Halbzeit stand es 28:28 unentschieden. Viel Offensive war das auf beiden Seiten bis dato nicht, es dominierten die Körbeverhinderer. Mit einer 7:0-Serie kamen die Talents gut aus der Kabine, was vor allem auch daran lag, dass Nicola Happel nun mehr Einfluss auf die Partie nehmen konnte. Zehn Punkte gelangen der schnellen Ballverteilerin im dritten Durchgang, die 48:40-Führung nach 30 Minuten schien beruhigend.
Indes war Recklinghausen noch nicht geschlagen und nutzte die eigene Reboundhoheit und Ballverluste des Gegners um wieder heranzukommen. Nur vier Pünktchen erzielte die BonnRhöndorfer Kooperation in sieben langen Minuten des Schlussabschnittes. Bis auf einen Zähler (51:52, 37.) hatte Citybasket den Rückstand verkürzt, die Zuschauer in der Halle trieben ihr Team nach vorne. Wie lautet im Basketball das beste Mittel um ein Publikum abzukühlen? Richtig, eiskalte Wirkungstreffer aus der Distanz! Und genau das zelebrierten Steffen und Gomann in dem sie direkt hintereinander „for three“ einnetzten – 58:51 für die Talents eine Minute vor der Sirene. Am Ende stand ein Sechs-Punkte-Sieg für Waffenschmied und Co. auf der Anzeigentafel. „A Win is a Win“, bemühte der Coach das Plattitüden-Kabinett.
Am Freitagabend genügt den Talents also ein Sieg oder eine knappe Niederlage mit nicht mehr als fünf Punkten um den WBV-Pokal zu gewinnen. „Wir freuen uns sehr auf das Finale zu Hause und werden alles geben.“
Für alle Zuschauer, die nicht live dabei sein können, wird es auf dem Twitch-Kanal der Talents wieder eine entsprechende Übertragung aus dem Pennenfeld geben. Unter www.twitch.tv/talentsbonnrhondorf wird der Stream abrufbar sein.
Viertel: 17:15 / 11:13 / 12:20 / 16:14
Talents BonnRhöndorf: N. Happel 12 Punkte / 1 Dreier, K. Steffen 17/3, S. Esser 1, S. Kadiata 4, Carstens 4/1, E. Emrich, Lia Hilgenfeld 2, C. Fraedrich, A. Hans 6, J. Flottmann 4, S. Flottmann 2, G. Gomann 10/2.
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