Team Bonn/Rhöndorf: Niederlagen im Playoff-Achtelfinale und zum Saisonende
Am letzten März-Wochenende stand der letzte Doppelpack für das Team Bonn/Rhöndorf in der laufenden Saison 2021/22 an. Während es in der U16-Bundesliga eine 80:95-Niederlage im ersten Achtelfinalspiel bei den PS Karlsruhe Lions setzte, verlor die U19-Mannschaft im letzten Saisonspiel mit 65:86 gegen TS Jahn München.
JBBL: 0:1-Rückstand in der Playoff-Serie
„Gratulation an unsere Gegner und deren Coach. Sie haben das Spiel gegen uns gut vorbereitet und waren gut eingestellt. Wir müssen lernen, auf schwierige Situationen anders zu reagieren und uns auf die taktischen Dinge fokussieren. Das großartige an einer Playoff-Serie ist ja, dass jedes Spiel eine neue Geschichte schreibt. Jetzt müssen wir zwar die Niederlage in der ersten Partie akzeptieren, aber wir werden uns bestmöglich auf die zweite Begegnung vorbereiten.“ So fasst JBBL-Headcoach Francesco Tubiana die Situation des Team Bonn/Rhöndorf nach der 80:95-Niederlage im ersten Achtelfinalspiel bei den PS Karlsruhe Lions zusammen.
Natürlich könnte man jetzt darüber spekulieren, wie das Spiel verlaufen wäre, wenn beispielsweise der angeschlagen ausgefallene Jugendnationalspieler Janne Müller hätte mitspielen können. Oder darüber nachdenken, was passiert wäre, wenn nach dem starken zweiten Viertel die Partie länger offengeblieben wäre. Diese Gedanken ändern aber nichts an der Ausgangslage fürs zweite Spiel, denn hier muss das Team Bonn/Rhöndorf nun gewinnen, um die Saison zu verlängern und weiter eine Chance auf das JBBL-Viertelfinale zu haben.
Karlsruhe erwischte den deutlich besseren Start ins Spiel. Von der heimischen Kulisse angetrieben erarbeiteten sich die Gastgeber bereits im ersten Viertel einen zweistelligen Vorsprung (24:11, 10. Minute). Das Team Bonn/Rhöndorf ließ sich davon aber nicht einschüchtern und kämpfte sich Stück für Stück zurück in die Partie. Zur Halbzeit betrug der Rückstand nur noch drei Punkte und das Momentum schien auf die Seite der Gäste zu kippen (42:39, 20.). Im dritten Viertel setzten sich die Hausherren aber bereits erneut zweistellig ab, auch weil das Team Bonn/Rhöndorf zu schwache Wurfquoten auflegte (69:55, 30.). Ein erneutes Comeback gelang nicht und somit gewannen die PS Karlsruhe Lions mit 95:80 und führen in der Best-of-three-Serie nun mi 1:0.
Das zweite Spiel findet am Sonntag, den 03.04., um 12:30 Uhr im Baskets Ausbildungszentrum statt. Kommt vorbei und unterstützt die Jungs! Wer es nicht in die Halle schafft, der kann die Partie auch im Livestream auf www.sporttotal.tv verfolgen.
NBBL: Niederlage im letzten Saisonspiel
Leider hat es in der letzten NBBL-Partie der Saison 2021/22 für das Team Bonn/Rhöndorf nicht mehr zu einem Erfolg gereicht. Gegen den Favoriten des TS Jahn München hielten die Rheinländer zwar drei Viertel lang gut mit, mussten letztlich aufgrund eines schwachen dritten Spielabschnitts aber eine deutliche 65:86-Niederlage einstecken.
Im ersten Viertel waren die Hausherren besonders dank engagiertem Rebounding am offensiven Brett und starker Dreierquote voll im Spiel. Drei von sieben Distanzwürfen netzte das Team Bonn/Rhöndorf in den ersten zehn Minuten ein, zwei davon kamen in seinem letzten NBBL-Spiel durch Malte Fresen, der insgesamt acht Punkte im ersten Viertel markierte (18:22, 10. Minute). Dass trotzdem die Gäste meist knapp vorne lagen und diese sich im zweiten Viertel zwischenzeitlich auch schon zweistellig absetzen konnten (23:34, 14.), lag daran, dass den Hausherren zu selten mehrere erfolgreiche Verteidigungssequenzen in Folge gelangen. Mit weiterhin starkem Einsatz bei den Offensivrebounds, besonders durch Lars Brodisch, der erneut ein Double-Double auflegte (22 Punkte, 16 Rebounds), und viel Energie kämpfte sich das Team Bonn/Rhöndorf aber schnell zurück ins Spiel und lag zur Halbzeit immer noch in Schlagdistanz (38:43, 20.).
Nach dem Seitenwechsel folgte dann nach dem zuvor guten Auftritt aber schnell Ernüchterung. Denn ein ums andere Mal schlossen die Gäste einfach ab und bauten den Vorsprung nun schnell vorentscheidend auf über 20 Punkte aus (50:72, 30.). Obwohl die Mannschaft von Trainer Philipp Stachula einige gute Würfe kreieren konnte, wollte der Ball einfach nicht mehr durch den Korb. Immerhin, die Hausherren gaben sich nicht auf, kämpften auch trotz der sich anbahnenden Niederlage bis zum Schluss und konnten das letzte Viertel mit 15:14 nochmal knapp für sich entscheiden. Symptomatisch für den Kampfgeist des gesamten Teams waren drei durch aggressive Verteidigung herbeigeführte Ballgewinne in Folge durch Jonah Völzgen knapp zwei Minuten vor Schluss. Im Endeffekt musste das Team Bonn/Rhöndorf aber auch die Klasse der Gäste anerkennen und unterlag daher mit 65:86.
„Das Spiel war nochmal ein harter Kampf für uns. Zwar haben wir München zu 25 Ballverlusten gezwungen, aber unsere Gegner haben leider immer wieder Möglichkeiten gefunden, gegen uns zu punkten. Wir waren physisch leider nicht ganz bereit, dagegenzuhalten und waren daher oft einen Schritt zu spät. Das dritte Viertel hat dann natürlich den Ausschlag gegeben, wo wir im Angriff einfach nicht mehr getroffen haben. Da hat uns auch ein bisschen die Energie gefehlt, die wir versucht haben, in die Verteidigung zu investieren“, resümiert Coach Stachula.
Texte: Pascal Gediga
Foto: Jörg Mäß
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