• 08.04.2024

Team BonnRhöndorf: Deutliche Niederlage im JBBL-Achtelfinal-Hinspiel

Das Team BonnRhöndorf hat im ersten JBBL-Achtelfinalspiel gegen die ratiopharm Akademie Ulm eine deutliche 70:101-Niederlage (13:24, 11:35, 18:20, 28:22) kassiert und bräuchte nächste Woche Sonntag beim Rückspiel in Ulm eine Sensation, um doch noch ins Viertelfinale einzuziehen. Knapp 250 Fans kamen ins Baskets Ausbildungszentrum und unterstützten die Kooperationsmannschaft, die bis zum Schluss kämpfte, lautstark!

Unter die zahlreichen Zuschauer hatten sich auch die Baskets-Profis Harald Frey, Sam Griesel, Till Pape und Thomas Kennedy gemischt, die den BonnRhöndorfer Nachwuchs unterstützten, obwohl sie erst mitten in der Nacht von ihrem Bundesliga-Auswärtsspiel aus Chemnitz zurückgekommen waren. Nachdem Rafael Kliem für die Hausherren den ersten Dreier der Partie eingenetzt hatte, war der Jubel auf Seiten der Heim-Fans direkt groß und im Baskets Ausbildungszentrum herrschte von Beginn an atemberaubende Playoff-Stimmung (3:2, 2. Minute). Leider sollte das aber die einzige BonnRhöndorfer Führung im gesamten Spiel sein. Die Hausherren fanden offensiv überhaupt keinen Rhythmus und ließen sich von der aggressiven Ulmer Verteidigung so sehr unter Druck setzen, dass diese daraus Ballverluste der Gastgeber forcierten und mit Fastbreak-Punkten bereits im ersten Viertel zweistellig enteilten (5:15, 5.). Von der Freiwurflinie kämpften sich die Hausherren Stück für Stück näher heran, auch weil die Verteidigung gegen das Ulmer Setplay deutlich besser lief als gegen deren Schnellangriffe (11:17, 9.). In den Schlusssequenzen des ersten Viertels erhöhten die Gäste ihren Vorsprung dann aber doch wieder auf eine zweistellige Differenz (13:24, 10.). Im zweiten Viertel wuchs die Ulmer Führung dann rasant immer weiter an. Besonders gegen das aggressive und hochkonzentrierte Doppeln in der Verteidigung hatte BonnRhöndorf keine Antwort. Zur Halbzeit war die Partie bereits entschieden (24:59, 20.).

Da es im Achtelfinale mit dem Modus „Hin- und Rückspiel“ aber auf jeden einzelnen Punkt ankommt, da die Resultate beider Spiele am Ende addiert werden, um den Gesamtsieger zu ermitteln, traten die Gastgeber in der zweiten Halbzeit mit mehr Physis auf und gaben alles, um den Rückstand doch nochmal signifikant zu verkürzen. Allerdings hatte Ulm auf das nun bessere Spiel der Gastgeber weiterhin immer eine Antwort parat und führte zwischenzeitlich sogar schon mit 43 Punkten (32:75, 28.). Mit einem 10:4-Lauf zum Ende des dritten Spielabschnitts sammelte BonnRhöndorf erstmals in der Partie zumindest ein bisschen Selbstvertrauen (42:79, 30.). Trotz des enorm hohen Rückstand kämpften die Hausherren auch im letzten Viertel mit aller Energie weiter, erhöhten selbst nun deutlich den Druck in der Verteidigung und forcierten nun auch einige Ulmer Ballverluste. Jede einzelne erfolgreiche Aktion wurde im Baskets Ausbildungszentrum lautstark gefeiert wie ein Sieg. So konnte BonnRhöndorf den letzten Spielabschnitt sogar gewinnen und sich trotz der deutlichen Niederlage zumindest mit einer guten und insgesamt gewonnenen zweiten Hälfte aus dem Hinspiel verabschieden. Am Ende stand aber eine 31-Punkte-Niederlage (70:101), wodurch das Team BonnRhöndorf aller Voraussicht nach am kommenden Sonntag das letzte Spiel der diesjährigen JBBL-Saison absolvieren wird. Denn nur mit einem sensationellen Sieg von mindestens 32 Punkten Vorsprung würde die Kooperationsmannschaft aus Baskets Bonn, Dragons Rhöndorf und BG Bonn doch noch ins Viertelfinale um die deutsche U16-Meisterschaft einziehen.

Statement zum Spiel: Max Becker (JBBL-Headcoach Team BonnRhöndorf):

„Erstmal danke ich allen Zuschauern, die ins Ausbildungszentrum gekommen sind und uns so lautstark unterstützt haben. Es tut mir sehr leid, dass wir dieser Kulisse mit unserer Leistung nicht gerecht werden konnten. Wir hatten uns sehr intensiv auf Ulm vorbereitet, konnten unser Spiel in der ersten Halbzeit aber leider überhaupt nicht auf das Parkett bringen. Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht und uns zu sehr unter Druck setzen lassen, wodurch wir oft den Ball verloren haben. Dadurch haben wir dann auch offensiv überhaupt keinen Rhythmus gefunden und wurden letztlich von einem sehr starken Ulmer Team überrannt. In der zweiten Halbzeit sind wir dann endlich aufgewacht, auch wenn das dann leider für das Spiel schon zu spät war. Wir können positiv mitnehmen, dass wir bis zum Ende gekämpft haben und die zweite Halbzeit zumindest noch knapp gewinnen konnten. Aufgeben ist für uns auch nach dieser bitteren Niederlage keine Option. Wir werden diese Woche wieder hart arbeiten, um uns auf das Rückspiel vorzubereiten und dann in Ulm nochmal zu beweisen, was in unserer Mannschaft steckt!“

Texte: Pascal Gediga
Fotos: Jörg Mäß