Team BonnRhöndorf: Zwei Siege aus drei Spielen in drei Tagen
Zum Start ins neue Jahr standen für das Team BonnRhöndorf in drei Tagen drei Spiele an. Dabei konnten zwei Siege gefeiert werden. Die NBBL-Mannschaft besiegte am Sonntag die RheinStars Köln mit 85:47 und wahrt dadurch die letzte kleine Chance auf die Aufstiegsrunde. Das JBBL-Team unterlag den RheinStars am gleichen Tag mit 70:84, feierte aber zwei Tage zuvor in Bamberg einen 102:49-Erfolg über die Regnitztal Baskets / freakcity Academy.
JBBL: Ein Sieg aus zwei Spielen
Das JBBL-Team BonnRhöndorf startete zweigeteilt in das neue Jahr. In der Nachholpartie des vierten Hauptrundenspieltags gewann die Mannschaft von Trainer Max Becker deutlich mit 102:49 bei den Regnitztal Baskets / freakcity Academy. Mit einer konstant starken Teamleistung dominierte BonnRhöndorf den Nachwuchs von Brose Bamberg. Jedes einzelne Viertel entschieden die Gäste mindestens zweistellig für sich. Nach einem 27:15-Auftaktviertel führte BonnRhöndorf zur Halbzeit bereits mit 27 Punkten (56:29, 20. Minute). Alle Spieler trugen sich in die Scorerliste ein und schon vor dem Schlussviertel war das Spiel entschieden (80:39, 30.). Sechs Spieler punkteten sogar zweistellig. Im vierten Viertel knackten die Gäste dann sogar noch die 100-Punkte-Marke und gewannen in der Höhe verdient mit 102:49. Bela Steffens kratzte mit 21 Punkten, zehn Rebounds und acht Assists am Triple Double, Josh Behrendt legte mit 15 Punkten und 13 Rebounds ebenfalls ein Double-Double auf.
Nach dem deutlichen Sieg in Bamberg wartete im heimischen DragonDome am Menzenberg mit den RheinStars Köln als Gegner das Topspiel der Hauptrundengruppe 3. Mit besonders starkem Einsatz am offensiven Brett erkämpfte sich BonnRhöndorf bereits im ersten Viertel neun Offensivrebounds und kam somit immer wieder zu zweiten Chancen. Diese nutzten die Hausherren für einen kleinen Vorsprung zur ersten Pause (19:15, 10.). Nachdem Kölns Topscorer Davi Remagen in den ersten zehn Minuten bei null Punkten gehalten werden konnte, war der Guard im zweiten Viertel für 17 der 22 Kölner Punkte verantwortlich. Bonn Rhöndorf hielt geschlossen als Team dagegen und behielt auch zur Halbzeitpause noch eine knappe Führung (38:37, 20.). BonnRhöndorf arbeitete weiter stark am Brett und hatte nach drei Vierteln bereits 17 Offensivrebounds eingesammelt. Doch die Gastgeber konnten die zweiten Chancen zu selten nutzen. Nur einer von 18 Dreiern fand in den ersten drei Vierteln sein Ziel (54:58, 30.). Im Schlussviertel setzte sich die schwache Trefferquote fort. Nur acht Prozent der Distanzwürfe versenkte das Team BonnRhöndorf in dem Spiel (2/25). Derweil traf Köln aus der Distanz starke 50 Prozent von außen und sammelte nun auch besser die Defensivrebounds ein. Mit 70:84 unterlagen die Gastgeber, obwohl sie sich 28 Würfe mehr als die Gegner erarbeiteten (87:59).
Trainer Max Becker zeigt sich sehr zufrieden mit dem Doppelspieltag: „Wir sind sehr stolz auf die gezeigten Leistungen am Wochenende. Trotz der Doppelbelastung und Verletzungssorgen haben wir uns sehr gut verkauft. In Bamberg haben wir ein überragendes Spiel abgeliefert. Wir haben unsere Würfe getroffen, als Team gekämpft und unsere beste Defensivleistung der Saison gezeigt. Das hat unseren Aufwärtstrend der letzten Wochen bestätigt. Gegen Köln konnten wir diese Leistung in der ersten Halbzeit noch genauso abrufen. Am Ende hat dann aber einfach die Müdigkeit den Ausschlag gegeben. Anders als in den Spielen zuvor haben wir außerdem besonders unsere Dreier einfach zu schwach getroffen. Wir haben gesehen, dass wir in dieser Gruppe gut mithalten können und sind nun bereit für die Rückrunde, egal gegen welchen Gegner es geht“
NBBL: Chance auf Aufstiegsrunde gewahrt
Durch den eindeutigen 85:47-Sieg des NBBL-Teams BonnRhöndorf bei den RheinStars Köln hat die Kooperationsmannschaft aus Baskets Bonn, Dragons Rhöndorf und BG Bonn die letzte kleine Chance auf die Aufstiegsrunde der NBBL gewahrt. Bereits im ersten Viertel zeigten die Spieler von Trainer Francesco Tubiana, dass sie ihrem Headcoach ein Geburtstagsgeschenk machen wollten. Mit 26:9 dominierte BonnRhöndorf den Start ins Spiel. Bis zur Halbzeit bauten die Gäste ihren Vorsprung bereits auf 26 Punkte aus und bestachen durch starke Verteidigung (46:20, 20.). Im dritten Viertel ließ die Konzentration in der Defense etwas nach und Köln kam allein in diesem Spielabschnitt auf die gleiche Punkteanzahl wie in der kompletten ersten Hälfte (69:40, 30.). Dennoch kontrollierte BonnRhöndorf die Partie über die gesamte Zeit und gewann auch trotz eines offensiv schwächeren letzten Viertels in der Höhe verdient mit 85:47. Topscorer wurde Janne Müller, der starke 33 Punkte auflegte. Auch Per Ahmerkamp zeigte eine besonders starke Partie. Mit 14 Punkten, elf Assists und sechs Steals zeigte der Kapitän seine Vielseitigkeit.
„Nach der Weihnachtspause wussten wir, dass wir ein wenig das Gefühl für unsere Spieltaktik verloren hatten, aber wir wollten ein physisch robustes Spiel mit viel Energie absolvieren. Der Game Plan war demnach einfach: Die Physis beim Rebounding ausgleichen ohne zweite Chancen abzugeben und insgesamt ein körperbetontes Spiel absolvieren. Alle Spieler haben diesen Plan super verfolgt, nur neun Offensivrebounds abgegeben und in drei Vierteln zusammengerechnet nur 27 Punkte zugelassen. Es war ein verdienter Sieg und ein super Geschenk für mich, wofür ich mich beim Team bedanken möchte“, fasst Coach Tubiana die Partie zusammen.
Am abschließenden Hauptrundenspieltag kämpfen nun vier Teams um die zwei Plätze für die Qualifikation zur Aufstiegsrunde. Das Team Südhessen und die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers stehen bei sieben Siegen, der USC Heidelberg und das Team BonnRhöndorf weisen sechs Siege vor. In direkten Duellen trifft BonnRhöndorf nächste Woche auf die Südhessen und Heidelberg auf Gießen. Um die kleine theoretische Chance auf die Aufstiegsrunde noch nutzen zu können, müsste das Team BonnRhöndorf mindestens mit 26 Punkten Vorsprung bei den Südhessen gewinnen. Sollte das gelingen, müsste Gießen Heidelberg besiegen oder Heidelberg gegen Gießen mit mindestens 27 Punkten Vorsprung gewinnen, damit BonnRhöndorf tatsächlich noch den zweiten Platz erreicht. Umso höher BonnRhöndorf gewinnen würde, umso geringer müsste ein eventueller Heidelberger Sieg ausfallen.
Texte: Pascal Gediga
Fotos: Jörg Mäß
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