Gleich drei Partien hatte das WNBL-Coaching Duo Bea Waffenschmied und Thomas Henning für das Feiertagswochenende anberaumt. Binnen knapp 48 Stunden sollte das neuformierte U18-Bundesligateam auf Herz und Nieren geprüft werden.

Los ging’s am Freitagabend mit der Partie gegen die RheinStars Ladies Köln/Hürth, die nach der Auffrischung durch den neuen Kooperationspartner BBZ Opladen mit frischen Kräften und einigem Potenzial in der Nordwest-Liga auftrumpfen sollten. Waffenschmieds Ensemble fand nie einen Zugang in die Partie und verlor am Ende recht deutlich mit 47:82 gegen die Kölner, die mit der aus Würzburg zurück in die Domstadt gewechselte Topscorerin Danguole Pupkeviciute eine zusätzliche Offensivkraft aufboten. „Das war ein Totalausfall von uns, wir waren nicht „ready“ gegen ein so gutes Team“, beschönigte Waffenschmied die Testspielniederlage nicht. Natürlich half es auch nicht, dass mit Alexa Hans und Karoline Steffen weiterhin zwei absolute Leistungsträgerinnen verletzungsbedingt zum Zuschauen verurteilt waren.

Gegen den Nordwest-Aufsteiger NB Oberhausen zeigte sich das Team am Tag danach deutlich verbessert, wenn es auch am Ende beim 67:69 nicht zum Sieg reichen sollte. „Da haben die Mädchen die richtige Antwort gegeben, ich war zufrieden“ bilanzierte der Coach den Auftritt in der ESG. Greta Kröger kam zwar auf 25 Punkte, vor allem die Trefferquote aus dem Drei-Punkt-Land (nur 4 von 20) war aber viel zu mäßig, um dem beherzt aufspielenden Liganeuling am Ende Paroli bieten zu können.

Am Sonntag ging es dann nach Bochum, um gegen den zweiten Nordwest-Aufsteiger – die BasketGirls Ruhr – den ersten Sieg des Wochenendes einfahren zu wollen. Leider gelang den Bonner Mädels kein Happy End, denn das Match ging mit 53:73 verloren. Erneut ohne vier Spielerinnen angetreten – mit Hanna Fante und Liv Ackermann fehlten verlässliche Werferinnen – war man in der Endphase auch wegen der treffsicheren  Distanzschützen des Gegners unterlegen. Irgendwie war heute auch die Luft raus bei den Mädchen, die Belastung der drei Spiele hat ihren Tribut gefordert, so Waffenschmied.

In den kommenden zwei Wochen werden die Coaches verstärkt auf den defensive Part des Spiels blicken. „Ich freue mich schon darauf, wieder mit dem kompletten Team trainieren und spielen zu dürfen“, äußerte der Coach die Hoffnung, dass vor allem Hans und Steffen bald wieder dabei sein können. Man habe noch sehr viel zu tun und wisse woran es zu arbeiten gilt.

Die WNBL-Saison beginnt eigentlich am kommenden Wochenende, die BG darf jedoch am ersten Spieltag aussetzen, da in der siebenköpfigen Liga immer eine Mannschaft spielfrei hat. Für Bonn beginnt der Ligaalltag eine Woche später gegen die Franken Baskets (14.00 Uhr, Sportpark Pennenfeld).