Manch einer fühlte sich in letzter Zeit bei der U12.4 an die Echternacher Springprozession erinnert, zwei Schritte vor und einer zurück. Hier trügt jedoch der Schein.

Am Samstag ging es nämlich gegen die Basketballerinnen und Basketballer des Tus Neunkirchen-Seelscheid sowohl spielerisch als auch taktisch in großen Sprüngen nach vorne. Im ersten Viertel hielten sich unsere Jungs noch etwas zurück, um sich an die ungewohnte Atmosphäre zu gewöhnen. Die gegnerische Mannschaft hatte nämlich anscheinend die gesamte Bevölkerung der Gemeinde animiert, ihr Team zu unterstützen und alle waren mit Kind und Kegel gekommen. Nachwuchssorgen brauchen sich die Seelscheider jedenfalls nicht zu machen. Doch ab dem zweiten Viertel wurde aus dem lauen Lüftchen des Beginns ein ausgewachsener Sturm, der durch die Halle im Bergischen fegte.

Unsere Jungs gingen mit unglaublichem Drang zum Korb, wo ein ums andere Mal ein formvollendeter Korbleger gelang, und auch von außerhalb der Zone war die Trefferquote hoch. Sogar vier oder fünf, vielleicht auch mehr Dreier waren darunter, wer kann das bei einem so intensiven Spiel schon exakt nachverfolgen.

Pat und Torsten waren jedenfalls beeindruckt und sahen sich auf der Trainerbank ein ums andere Mal zur La Ola genötigt. Auch das lautstark von beiden Coaches eingeforderte Spacing vor dem gegnerischen Korb wurde häufig umgesetzt.

Zur Unterstützung war Leander nebst Familie zu seinem „alten Team“ angereist, und Insider ahnen, dass dadurch die Lautstärke bei den Bonner Anhängern nochmals gesteigert werden konnte. Das hat geholfen. Vielen Dank dafür und alles Gute für euch drei!

Die Neunkirchener Kids hielten zwar bis zum Schluss noch tapfer dagegen, konnten der Bonner Überlegenheit, auch in körperlicher Hinsicht, aber nichts mehr entgegensetzen. Zur Ehrenrettung der gegnerischen Mannschaft muss angemerkt werden, dass zwei Spieler dem Kindergartenalter noch nicht ganz entwachsen zu sein schienen. Aber: Grau ist alle Theorie, wichtig ist auf´m Platz und da stands nach 4 Vierteln 69:19 für die U12.4 der BG Bonn.

Zur Belohnung gab es verdientermaßen nach dem heutigen Training Schoko-Muffins von Familie Schermack, auch hier eroberte sich die Mannschaft das Buffet im Sturm und Drang und drang in Sekundenschnelle bis auf den Grund desselbigen vor, so dass die Trainer leider leer ausgingen…

 

Es spielten:  Torben, Julius, Quentin, Oliver, Niklas, Nick, Lasse, Friedrich, Johann, Dustin, Max

 

G.R.