• 23.11.2015

U13-1: Im Spitzenspiel versagen am Ende die Nerven

Nach dem hochklassigen Spiel gegen die Citybaskets Recklinghausen stand an diesem Samstag direkt der nächste schwere Gegner auf dem Plan: TSV Hagen 1860
Man kennt sich bereits aus den Vorjahren und in beiden Mannschaften ist jeweils der Kern der Mannschaft geblieben und hat sich durch einige Spielerinnen verstärken können. Wenn man zurückdenkt lag die letzte Begegnung in der Saison 2013-14, ein bitteres Jahr mit vielen Verletzungen für die U11-1, in der Hagen und Bonn beim Vorentscheid der Westdeutschen Meisterschaften aufeinandertrafen. Damals mussten sich die Bonnerinnen dem Meister von 2013-14 in einem heiß umkämpften Spiel mit vier Punkten geschlagen geben. Heute wollte man auch ohne Sakina und Helli den Spieß umdrehen.

Doch zunächst möchten wir uns im Namen aller Spielerinnen, Eltern und Coaches bedanken, dass Hagen diese Spielverlegung möglich gemacht hat! Denn sonst hätte man zu Beginn der Saison noch ohne die „richtige“ Trainerin auskommen müssen. Also noch einmal ein herzliches Dankeschön an das gesamte Team!!

 

Ins Spiel starteten Liv, Chiara, Nele, Greta und die ziemlich angeschlagene Laura. Die ersten Punkte versenkte Greta per Korbleger auf dem Bonner Konto. Doch es ging hin und her. Die Defense der Gäste funktionierte nicht, man hatte sich in der vergangenen Trainingswoche gut auf das Doppeln vorbereitet und glänzte nun mit Schnellangriffen. Die dribbelstarken Gastgeber zeigten sich offensiv, wie defensiv stark, doch merkte man, dass viel Nervosität mitspielte und so verlegte man viele Korbleger, die man sonst problemlos macht (1.Viertel 9:12).

 

Im zweiten Viertel fluppte es dann besser mit den Korblegern. Doch kleine Fehler in der Verteidigung wussten die smarten Spielerinnen aus Hagen schnell und sicher zu nutzen. Dank des starken Zuges zum Korb konnten viele Fouls eingesammelt werden, aber leider hatten wir auch bei den Freiwürfen nicht ganz so viel Glück. Es machte sich immer mehr bemerkbar, dass eine „Lange“ unter dem Korb fehlte. Zu oft konnte man gepflückt werden oder bekam keine zweite Chance beim Rebound, obwohl ALLE Mädchen tatkräftig immer wieder zum Rebound gingen. Das 2. Viertel ist nicht das liebste Viertel der Bonnerinnen und so musste auch dieses mit 11:14 an die Gegner abgegeben werden.

 

In der Halbzeit stimmte man die Mädchen noch einmal positiv, denn sie haben bislang ein tolles Spiel abgelegt! Egal ob körperlich unterlegen oder nicht, man zog kämpferisch mit voller Energie zum Korb und gab nicht auf. Auch das Zusammenspiel und die Cuts werden von Spiel zu Spiel besser! Also hieß es KÄMPFEN Bonner!

 

Das Spiel verlief weiterhin eng, viele Freiwürfe auf beiden Seiten weisen auf die hohe Intensität und die enge Leistungsdichte hin. Ein wirklich attraktives Basketballspiel lieferten sich die beiden Teams auch im dritten Viertel, sodass man nur ein Pünktchen auf Gastgeberseite gut machen konnte und das Viertel mit 13:12 für sich entschied.

 

Mit einem verhältnismäßig niedrigem Punktestand von 38:33, der auf die starke Verteidigung beider Teams hinweist, die sonst deutlich mehr punkten, ging es in die Schlussphase.

Hier starteten die Gäste zwar besser, doch kamen die Bonnerinnen immer näher. 34.Spielminute nur noch drei Punkte trennen die Teams. Doch mit den letzten 5.Minuten des Spiels begannen die Hagenerinnen auf einmal, die allgemein an diesem Tag nicht so erfreuliche Freiwurfquote anzukurbeln und trafen 6 ihrer 8 Freiwürfe in der Crunchtime. Bis in die 39.Spielminute waren es immer noch nur drei Punkte, die die Teams von einem Führungswechsel trennten, doch sollte es auch dabei bleiben. In den letzten Minuten wurden die Bonnerinnen sehr nervös, spielten Fehlpässe beim Aufbau, verlegten Korbleger und kamen nur noch aus dem 1-1 zum Abschluss, dies dauerte zu lange (4.Viertel 13:16). So musste man sich den Gästen mit 46:54 geschlagen geben, doch freut man sich jetzt schon auf das Rückspiel in Hagen!!!

 

Schade, doch mit Nervosität umzugehen, ist sicherlich etwas was die Mädchen aus Bonn noch lernen müssen und bestimmt noch lernen werden. Aber Nervenflattern, das haben auch noch die ganz Großen! J

 

Es spielten:

Athanasia, Catherine, Chiara, Greta, Laura, Lilli, Liv, Karo, Nele, Sy, Viki