Es geht zwar zügig auf Weihnachten zu und normalerweise können Basketballer unter dem Weihnachtsbaum über jede Menge Spiele philosophieren. Dieses Jahr eher nicht. Der vierte Spieltag war gleichzeitig auch der vorletzte der Hinrunde. Zu Besuch im NC Garden stellte sich das einzig verlustpunktfreie Team der Liga vor. Die Astrostars aus Bochum konnten im Saisonverlauf alle Spiele gewinnen. Alle heißt in diesem Fall zwei. Aber die Gegner gehörten beide zum Kreis der Titelfavoriten. Am Ende der 40 Minuten hatte die BG mit 68:59 die Oberhand behalten.

U14.1w – VfL Astrostars Bochum 68:59 (19:18,19:19,12:8,18:14)

Beim Warmmachen wurde dem Zuschauer auch bereits klar. Winterzeit heißt auch Erkältungszeit. Bei den Gästen machten sich sieben Spielerinnen warm – die BG konnte immerhin acht Athletinnen aufbieten. Der Gameplan war simpel. Die eigenen Vorteile in der Schnelligkeit sollten im Fastbreak genutzt werden, während die körperliche Überlegenheit durch gutes Rebounding kompensiert werden sollten.

Zu Beginn wurde der Plan auch exzellent umgesetzt. Schnell wurde aus dem Blitzstart (7:0, 3.min) ein komfortabler Vorsprung (15:4,7.min). Ein entspanntes Spiel sollte es für die U14w aber nicht werden. Bochum konterte umgehend zur eigenen Führung, bevor Magda die Führung wieder zurück eroberte. Die Anzeigetafel zeigte zwar ein 21:17 für Bonn, aber leider stand auf dem Spielberichtsbogen nur ein 19:18. Dieser Umstand sollte aber am Ende nicht spielentscheidend sein.

Ab jetzt war es ein enges Spiel. Mehrmals wechselte die Führung im zweiten Abschnitt. Beispielhaft dafür die die letzten 10 Sekunden. Erst die erneute Führung für Bochum und dann ein Dribbling von Finja über das ganze Feld und damit die knappe 1-Punkt-Führung für die BG Bonn zur Halbzeit.

Es folgte das punkteärmste Viertel des Spieles. Die U14w investierte viel in der Verteidigung, vermisste aber die Punkte aus dem Fastbreak. Trotzdem sah es beim 50:45 gar nicht so schlecht aus. Nach 34 Minuten stand es gar 56:49 und es roch nach Heimsieg. Leider blieben danach im Angriff auch beste Chancen ungenutzt. Und wie sagen die Balltreter so schön: „Wer vorne die Tore nicht macht, kriegt sie hinten rein.“ Ein 10:0 Run innerhalb von zwei Minuten und schon hatte Bochum die Nase wieder vorn. „Was die können, können wir auch.“, dachten sich die Spielerinnen der U14w. Die letzten drei Minuten gehörten dann wieder der BG. Einen 12:0 Lauf später hatte kein Team der Liga mehr eine weiße Weste.

Die U14w schiebt sich damit auf den zweiten Tabellenplatz, muss aber zum letzten Spiel der Hinrunde nach Recklinghausen. Die wurden vor der Saison von vielen zum Kreis der Titelanwärter gezählt. Hatten aber in der ausgeglichenen Spitzengruppe knappe Niederlagen kassiert und dürfen sich jetzt keine Ausrutscher mehr erlauben.

Es spielten: Isabell, Hannah 14, Luca, Finja 16, Klara 10, Zoe, Ana 4, Magdalena 24