• 06.04.2017

U15.2: Zwei Niederlagen gegen die Tabellenspitze

Die Bonner Zweitvertretung in der Altersklasse U15 hat vor dem eindeutigen Sieg am vergangenen Wochenende gegen den  direkten Verfolger Brander TV Aachen (52:83) leider zwei Niederlagen einstecken müssen und musste den zweiten und dritten Platz kurzweilig aus den Händen geben. Doch befinden sich die jungen Mädchen wieder im Aufwärtstrend und wollen nach den Osterferien die letzten zwei Ligaspiele gegen den Brühler TV und die TG Neuss 2 für sich entscheiden.

Gegen den Titelkandidaten aus Bonn, die Telekom Baskets musste man sich in dem wohl stärksten und spannendsten Spiel, dass unsere Bonner Teams dieses Jahr gespielt hatten, schlussendlich leider mit 50:60 (11:15; 16:21; 15: 10; 8:14) geschlagen geben. Ein spannendes Spiel mit individuellen Höhen sowie teambasketballerischen Akzenten, konnte ein gut gefülltes Pennenfelder Publikum am Sonntagmorgen um 10:00 Uhr bestaunen.  Hervorzuheben ist hier sicherlich die Leistung der teamjüngsten Karoline Steffen, die mit 22 Punkten nicht nur Topscorerin war, sondern bereits in der ersten Hälfte des Spiels vier von fünf Dreiern für ihr Team traf.

Es spielten: Maydell, L., Steffen, K. (22/4 Dreier), Karovic, E., Georgiou, A. (2), Brannon, C. (2), Fuchs, F. (3), Kohls, M. (8), Brazil, S. (8), Berner, J. (3), Bathelt, J. (2)

           – Und noch einmal aus Sicht einer Spielerin: Athanasias toller Spielbericht –

 

Auch am Wochenende darauf musste man sonntags an den Start gehen, diesmal auswärts in Aachen. Schlecht standen die Sterne für unsere Bonnerinnen schon vor Spielbeginn, denn die Hälfte des Teams trudelte erst zwanzig Minuten vor Spielbeginn ein, da rund um Aachen eine Vollsperrung zum Brückenbau eingerichtet worden war.

Entsprechend verschlafen startete man ins Spiel (13:22), und auch im zweiten Viertel konnten die BG Bonn-Girls einfach nicht ihren Rhythmus finden und spielten zum Erschrecken aller wahrlich keinen schönen Basketball und leistete sich vor allem defensiv immer wieder die gleichen Fehler, die die BG Aachenerinnen gnadenlos für sich nutzten (2. Viertel 14:22).

Die Halbzeitpause verlief entsprechend unangenehm für die Spielerinnen. Gut durchgefegt und einsatzbereit wollte man nun den 27:44 Rückstand aufholen. Hinzufügen muss man an dieser Stelle, dass den Aachenerinnen im Hinspiel gerade mal 44 Punkte insgesamt gelungen waren während unsere Bonnerinnen 75 Punkte zum Hinrundensieg und damit eine Punktedifferenz von 31 Punkten aufweisen konnten.

Kampflustig gewann man dank stark verbessertem Rebound- und defensivem Verhalten das dritte Viertel 27:20 und hatte den kurzweilig über zwanzig Punkte hohen Punktstand auf zehn Punkte schmelzen lassen, 54:64. Louisa Maydell war es, die sich hier mit Esma Karovic unter dem Korb besonders wachsam zeigte. Sarah Beck setzte mit Marit Kohls offensiv ihr Zeichen und traf zielsicher von außen. Jedoch musste Kapitän Marit Kohls bereits in der 29. Minute das Spielfeld mit fünf Fouls verlassen, da es wohl ein Kommunikationsproblem mit dem Kampfgericht gegeben hatte. Ein herber Rückschlag für das Team, das durch eine angeschlagene Jana Berner und zahlreiche Ausfälle ohnehin schon stark geschwächt war. Doch war PG Athanasia Georgiou heute extrem gut aufgelegt und konnte an eine persönlich starke erste Halbzeit nahtlos anknüpfen und in diesem Viertel sechs ihrer sechzehn Punkte beisteuern.

Im letzten Viertel (26:19 für Bonn) entfachte das Spiel seine vollkommene Spannung. Nicht nur auf Bonner Seite, sondern auch auf der Seite der Gegner mussten zwei leistungstragende Spielerinnen das Feld räumen, denen im späteren Spielverlauf auch Franka Fuchs mit fünf persönlichen Fouls folgen musste. Leider gaben die Bonnerinnen zu viele einfache Punkte am Brett ab und belohnte den Gegner darüber hinaus mit einigen Bonus-Freiwürfen. Eine katastrophale Trefferquote (Bonn 11/27, Aachen 9/39) verhinderte, dass die Gegnerinnen den Bonnerinnen davonliefen und diese sich Punkt um Punkt nähern konnten. Mit der 36. Spielminute starteten die Bonnerinnen einen 10:0-Lauf und waren nun auf zwei Punkte dran. in der 40. Spielminute, nach zwei Freiwürfen der Gegnerinnen, die nur einen Wurf verwandeln konnten (73:76), konnte Karoline Steffen zum zweiten Mal in Folge erfolgreich zum Korb ziehen, 75:76. Ein starker Wurf der gegnerischen 4 fand das Ziel, 75:78, gefolgt von einem Schnellangriff, der erfolgreich durch Catherine Brannon abgeschlossen wurde, 77:78. Timeout Bonn. Nun hieß es „stop the clock“ – dies gelang den Bonnerinnen leider nur bedingt, und so konnten die Aachenerinnen nochmals punkten 77:80. Erneutes Timout – erfolglos, Ballbesitz Aachen. Ein schnelles Foul brachte die Gastgeberinnen an die Freiwurflinie. Dort konnte die gegnerische Nummer 14 zum Entsetzen der Gäste den ersten Wurf verwandeln. Niedergeschlagen und zu unachtsam beim Rebound ließ man zu allem Überdruss einen einfach Rebound mit Korberfolg zu, 77:83. Zwei Sekunden standen noch auf der Uhr… Karo Steffen ließ den Ball einrollen um Zeit zu gewinnen – ein unbändiger Kampfgeist, der heute nicht belohnt werden sollte – mit einem Buzzer-Dreier trifft sie nahe der Mittelinie einen Dreier und kann lediglich das Ergebnis beschönigen, Endstand 80:83.
Es kämpften: Maydell,  L. (12), Steffen, K. (23/1 Dreier), Karovic, E. (4), Beck, S. (6), Georgiou, A. (16), Brannon, C. (2), Fuchs, F. (3), Kohls, M. (14), Berner, J.