U16.1 beendet Saison als Vierter des WBV
Am Donnerstag, dem 16.6.2022 trat die U16.1m zum TOP4 um die Westdeutsche Meisterschaft 2021/22 in Leverkusen an. Dafür hatten sich ebenfalls die Gastgeber TSV Bayer 04 Leverkusen, die Stadtrivalen Telekom Baskets Bonn sowie BBA Hagen qualifiziert. Die Bonner Jungs beendeten die Saison mit einer 9-3 Bilanz auf dem 2. Platz und trafen somit im Eröffnungsspiel um 10 Uhr auf Leverkusen, welche in ihrer Gruppe erster wurden (10-2). Im anderen Halbfinale standen sich die Telekom Baskets Bonn (11-1) und BBA Hagen (10-2) gegenüber.
Die BG-Mannschaft der Coaches Iqra Adan und Eric Banda musste Corona- und Verletzungsbedingt auf ihre drei Point Guards verzichten. Trotzdem ging man zuversichtlich in die Halbfinalpartie rein. Zudem war die BG in der Rolle des Underdogs und wurde von den anderen Turnierteilnehmern unterschätzt. Der Druck zu Gewinnen war auf Leverkusener Seite und dadurch hatten die Bonner Jungs nichts zu verlieren und konnten freier spielen.
Vor der Halbfinalpartie gaben Iqra und Eric die Anweisung, dass man ohne Panik oder Angst spielen solle und das ganze Spiel über extrem fokussiert sein muss und um jeden Ball kämpfen muss, wenn man hier gewinnen möchte. „Am Ende gewinnt das Team, das den kühleren Kopf bewahrt“, so Coach Iqra vor dem Spiel.
Am Anfang bewahrten die Bonner Jungs den kühleren Kopf und starteten gut in die Partie und verteidigten konzentriert. Den Leverkusenern gelang es, aufgrund der guten Bonner Defense nur 15 Punkte zu erzielen. In der Offensive schafften wir es, Leverkusen einige Fouls anzuhängen und verwandelten die Freiwürfe. Dadurch ging das erste Viertel mit 15:21 an Bonn. Im zweiten Viertel jedoch kamen die Leverkusener besser in die Partie und konnten durch einige Fastbreaks viele einfache Punkte erzielen. Zu oft fehlte in der Defense die Fastbreak Absicherung und die Zuteilung stimmte oftmals nicht. Doch die Bonner Jungs fanden in der Offensive Antworten und verloren das zweite Viertel „nur“ mit 4 Punkten (22:18). Somit ging es mit einer 2 Punkte Führung in die Kabine (37:39).
Leverkusen erwischte den besseren Start in die zweite Halbzeit und setzte sich in Minute 23 mit vier Punkten ab (45:41). Doch Dominik hielt mit zwei erfolgreichen Dreiern hintereinander dagegen und nun war auch die Bonner Defensive wieder stabiler. Zum Ende des dritten Viertels konnten wir uns nochmal minimal absetzten und gewannen das dritte Viertel mit 17:16. Nun ging es mit einer drei Punkte Führung (56:53) ins allesentscheidende letzte Viertel. Am Anfang des vierten Viertels war es immernoch ein extrem ausgeglichenes und knappes Spiel, welches qualitativ sehr hochwertig war. In Minute 36 führten die Bonner mit 3 Punkten (67:64), doch in den letzten 4 Minuten wendete sich das Blatt.
Aufgrund des Ausfalls ihrer Point Guards ging den Bonner Jungs leider ein bisschen die Kraft aus und sie konnten die Leverkusener zu oft nur noch durch Fouls stoppen (9 Fouls im vierten Viertel). Zudem fanden wir keine Antworten gegen die aggressive Leverkusener Verteidigung und kamen zu keinen guten Abschlüssen mehr und mussten zu oft „Notwürfe“ nehmen, weil die 24-Sekunden Uhr abgelaufen war. In der Bonner Defensive gab es oftmals zu große Lücken, wodurch die Leverkusener zu einfach durchkamen und auch die Eins gegen Eins Verteidigung war nun nicht mehr so gut, wie zu Beginn der Partie. Obwohl Leverkusen nur 50% ihrer Freiwürfe im letzten Viertel traf, erzielten sie immer noch 21 Punkte und wir kamen nur auf 11 Zähler. In den letzten vier Minuten spielten die Bonner nicht mehr so abgezockt, wie zuvor noch und schafften es nicht mehr ihr Spiel zu spielen. Somit gewann Leverkusen mit 74:67 und stand im Finale.
Auch wenn wir das ganze Spiel über die bessere Mannschaft waren, hat Leverkusen am Ende den kühleren Kopf bewahrt und wir haben keine Antworten mehr auf die starke Verteidigung der Leverkusener gefunden. Trotzdem war das eins unser besten Spiele der gesamten Saison. Zudem hatten wir, dank Levin und Fynn keine großen Probleme gegen die aggressive Verteidigung den Ball nach vorne zu bringen und haben bis zur letzten Sekunde gekämpft. Auf diese Leistung sollte man stolz sein, auch wenn in diesem Moment natürlich die Enttäuschung über das verlorene Spiel größer war.
Punkteverteilung gegen Leverkusen: Linus Sundermann 3, David Schwarz, Johann Klöver, Benjamin Wisskirchen 3/ 1Dreier, Levin Schmitz 6, Gabriel Schröer 4, Moritz Jensen 4, Fynn Dobiecki 15/ 1, Dominik Weitz 32/ 5 Dreier, Marvin Nduche, Armin Kannich
Nun konnten die Jungs kurz Pause machen und das zweite Halbfinale zwischen den Telekom Baskets und BBA Hagen gucken. Dieses gewann Hagen am Ende hochverdient mit 60:46. Somit trafen wir auf die aus der regulären Saison bekannten Telekom Baskets im Spiel um Platz Drei.
Wir starteten nicht wirklich konzentriert in die Partie und ließen defensiv zu einfache Punkte zu. Auch in der Offensive lief nicht viel zusammen und die Jungs der BG Bonn verloren das erste Viertel mit 14:20. Man hatte das Gefühl, dass nun die Luft raus war und beide Mannschaften spielten nur noch mit einer, für ein Spiel um Platz Drei zu niedrigen Intensität und Energie. Im zweiten Viertel erhöhten wir das Tempo und konnten so zu einfachen Punkten im Fastbreak kommen. Nun wurde auch wieder mit einer höheren Intensität verteidigt und das zweite Viertel ging mit 19:15 an BG Bonn.
Im dritten Viertel machte sich aufgrund von Foulproblemen unserer großen Spieler die körperliche Überlegenheit der Baskets bemerkbar. Die Telekom Baskets nutzen die körperliche Überlegenheit aus und unsere Jungs waren in der Defense oftmals etwas zu spät. Dadurch konnten die Baskets das dritte Viertel mit 15:20 für sich entscheiden. Im letzten Viertel versuchten unsere Jungs nochmal die letzten Kräfte auszuschöpfen, um doch noch den dritten Platz zu holen. Wir schafften es in Minute 38 nochmal das Spiel auszugleichen (66:66), doch danach war das Wurfglück nicht mehr auf unserer Seite und die Baskets schafften es noch 6 Punkte zu erzielen. Somit verlor die U16-Truppe das Spiel um Platz Drei leider mit 66:72.
Schade, dass es für unsere Jungs nicht mehr für den dritten Platz gereicht hat, aber es war trotzdem eine erfolgreiche Saison, auf die man durchaus stolz sein kann. Wer hätte nach der Einspielrunde, in der man auf dem 5. Platz (von 6 Plätzen) landete gedacht, dass man sich am Ende für das Top 4 qualifiziert und fast ins Finale der Westdeutschen Meisterschaft einzieht.
Glückwunsch an BBA Hagen, die das Finale gegen Leverkusen mit 84:66 gewannen.
Punkteverteilung gegen Telekom Baskets: Linus Sundermann 7/1 Dreier, David Schwarz 2, Johann Klöver 2, Benjamin Wisskirchen, Gabriel Schröer 2, Moritz Jensen 8, Fynn Dobiecki 26, Dominik Weitz 17, Armin Kannich 2
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