Die U16.1m gewinnt mit 70:62 ein kampfbetontes Match gegen die Farbenstädter und macht mal wieder ein Bäumchen-Wechsel-Dich-Spiel mit den Wuppertalern, die durch ihre Niederlage gegen Düsseldorf den 2. Platz an die BG verlieren.

Zu ungewohnt früher Zeit um 10 Uhr morgens starteten die Leverkusener sehr aggressiv und ehrgeizig in die Partie und das sollte sich für sie auszahlen. Unsere Jungs glaubten wohl an ein leichtes Spiel und hatten sich allzusehr auf den Tabellenstand verlassen, der wenig aussagt, wenn ein Team hellwach und mit großem Willen auftritt. Und so wurde das erste Viertel auch folgerichtig mit 14:16 verloren und es sollte fortan ein interessante Partie für die Zuschauer werden. Schnelle Fast-Breaks auf beiden Seiten, aber auch gut vorgetragene Spielzüge wurden zum Teil sehenswert verwandelt, wobei die BG insgesamt ihre guten Chancen zu wenig nutzte und zu viele einfache Korbleger immer wieder leichtfertig vergab. Das darf gegen stärkere Teams nicht passieren. Technisch war die BG sicherlich überlegen und körperlich ausnahmsweise mal nicht deutlich unterlegen. Mit einem leichten Vorsprung, der aber keineswegs beruhigend war, ging es dann doch in die Halbzeit (37:31).

Nach dem Pausentee kämpften sich die Leverkusener, von einem Trommler lautstark unterstützt, wieder heran. In diesem Viertel wollte der BG noch weniger gelingen. Fehlpässe, zu viele Einzelaktionen, vor allem auch beim Fast-Break fehlte der Seitenblick, was im 2. Viertel besser umgesetzt wurde, führten zu einer insgesamt sehr mageren Punkteausbeute. Zum Glück wurde in dieser Phase die Defense nicht vernachlässigt und den Jungs war anzumerken, dass sie um ihre Fehler wussten.

Im letzten Viertel wurde wieder konsequenter der freie Mann gesucht und der Ball deutlich besser laufen gelassen, auch wenn die BG an diesem Tag viel Wurfpech hatte. Aber mit so etwas muss man umgehen lernen und darf nicht nervös werden. Mit einem zum Schluss noch souverän herausgespielten Pflichtsieg trat man dann die Heimreise an.

Zuvor merkte Trainer Dominik Seger an: „Ich hatte nie das Gefühl, dass die Jungs das Spiel verlieren könnten. Sie sprechen auf dem Feld viel miteinander und wissen mit knappen Matches immer besser umzugehen. Sie glauben an ihre Stärken und regulieren ihr Spiel, so dass ich nur noch wenig eingreifen muss. Auch das ist eine Qualität, die man sich erarbeiten muss. Wenn es vorne nicht rund läuft, muss man eben eine umso bessere Defense spielen und das haben sie mit nur 62 zugelassenen Punkten sehr gut umgesetzt.“ Im Übrigen hervorragend eingefügt haben sich Semer Hamza und Philipp Kuszaty aus der U16.2, die direkt im Anschluss zu ihrem Stammteam nach Hilden gereist sind.

Nächsten Sonntag geht es dann gegen die Rheinstars, die mit Sicherheit mit einem anderen Gesicht als im Hinspiel auftreten werden, denn die JBBL ist, wie das TBR auch, in den Playoffs in der ersten Runde ausgeschieden.

Viertelergebnisse: 14:16 / 23:15 / 11:17 / 22:14

 

Es spielten: Ahmerkamp, P. (12), Bertolini, J. (18/1), Fürsattel, J. (3), Giesgen, N. (1), Hamza, S., Kuszaty, P., Lichtenberg, J. (12), Lücker, L. (8), Scheidel, T. O. (12), Weitz, P. (4).

 

M.S.