U18.1 kämpft vergeblich

Es war ein ungewöhnliches Auftaktspiel der männlichen U18.1 der SG BG Bonn Meckenheim am Sonntag nachmittag in Bonn. Am Ende geht der gegnerische Trainer mit einem breiten Grinsen aus der Halle, es könnte an einem glücklichen Sieg liegen. Die U18 sah sich einem übermächtigen Gegner gegenüber und das waren nicht ausschließlich die Gäste vom TuS Brauweiler. In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber 15 Fouls auf dem Konto, die Gäste 1 (!!). Bei den Freiwürfen war die Differenz folglich ebenfalls groß: Brauweiler mit 25 Frweiwürfen die SG mit 2. „Ich habe soetwas ehrlicherweise noch nie erlebt“ zeigte sich Trainer Schierenbeck nach dem Spiel etwas frustriert. Die Zahlen schlugen sich auch im Ergebnis nieder, ein 28:38 stand zur Halbzeit auf dem Scoreboard. Die U18.1 der SG muss sich am Ende nach großem Kampf mit 69:76 geschlagen geben.

Das neue Leistungskonzept der Spielgemeinschaft ist dennoch erfolgreich angelaufen, alle U18-Spieler sind auch in der 2. Herren aktiv. Die U18.2 ist ebenfalls integriert und inhaltlich abgestimmt. Die beiden Coaches Priscilla Waterloh und Torsten Schierenbeck arbeiten dabei eng zusammen, die „Durchlässigkeit“ in den Teams ist gegeben.

Die U18 liess sich von den Gegebenheiten nur kurzzeitig irritieren und kämpfte mit hoher Intensität bis zum Ende. Neu für einige Spieler ist auch die Zonenverteidigung des Gegners, Brauweiler nutzte ihre körperlichen Vorteile und verteidigte in der Ball-Raum-Verteidigung. Die Bonn Meckenheimer hingegen wollen ihre Spieler konzeptionell in der Mannverteidigung ausbilden. Das es ein langer Weg sein wird, zeigte sich in dem Spiel, zu oft konnten die Spieler von Köln aus der Nähe zum Korb ziehen. Es entwickelte sich ein schnelles Spiel, in dem die SG dem Rückstand aus dem ersten Viertel hinterherliefen. Bezeichnenderweise gewann die U18 drei der vier Viertel, zum Sieg reichte es dennoch nicht, zumal drei Starter in der Schlußphase foulbedingt fehlten.

Viertel: 9:21; 19:17; 19:14; 24:22

Schöberl, T. (18 P.), Diels (11), Bergmann und Thiam (je 8), Klodt (7), Janz (6), Sassen (4), Schöberl, L. (3), Ahmed und Wesseling (je 2)