• 31.05.2015

U18.1 scheitert in der Quali zur NRW-Liga an den eigenen Nerven

Die U18.1 der BG Bonn Meckenheim verlor das Halbfinalspiel in der Qualifikation für die NRW Liga gegen den schon im letzten Jahr in der NRW Liga spielenden TuS Iserlohn mit 51:59. Die Mannschaft überzeugte dennoch mit einer hervorragenden Einstellung und sehr guter Verteidigung. In der Offensive hingegen agierten die Rheinländer zu nervös. Viele einfache Würfe trafen nicht das Ziel und die Freiwurfquote von 19% (3 von 16) verhinderten einen möglichen Sieg.

Die neuformierte U18 bereitete sich drei Wochen intensiv auf dieses Spiel vor, es waren acht Spieler des jüngeren Jahrgangs dabei und nur vier ältere Spieler. Trainer Torsten Schierenbeck freute sich über die Qualität der letztjährigen U16 Spieler: „Dominik Seger hat die Jungs sehr gut voran gebracht. Sie haben technisch und taktisch sehr große Fortschritte gemacht. Es war auch von Vorteil, dass wir unser taktisches Konzept für die älteren Jahrgänge zu Beginn der letzten Saison genau abgestimmt haben“. Einziges Problem war die Zonenverteidigung, sowohl der Angriff dagegen, als auch die Verteidigung. In der U16 ist die Zonenverteidigung noch nicht erlaubt, deshalb haben die jüngeren Jahrgänge traditionell Probleme damit.

Die Mannschaft ließ sich nicht beirren und ging hochkonzentriert in das Spiel. Mit gewohnt intensiver Verteidigung und schnellem Umschaltspiel legten sie einen 12:0 Traumstart hin. Erst nach der fälligen Auszeit kamen die Iserlohner besser ins Spiel. Diese hatten mit Erik Krumme, der Bruder spielt in Bundesliga bei Hagen und dem 2,03 m großen Gabriel de Oliveira zwei herausragende Spieler. Beide nahmen auch beim diesjährigen JBBL/NBBL Final 4 teil und erzielten heute zusammen 42 der 59 Punkte. Die Bonn Meckenheimer mit sehr gutem Teamspiel und einem überragend verteidigenden Christoph Fresen in Brettnähe. In der Offensive überzeugte ein sehr gut aufgelegter Yannik Diels, der bis zur 14 Minute mit 9 Punkten Topscorer war, ehe er verletzt ausscheiden musste. Das Team steckte den Rückschlag weg und erarbeitete sich eine knappe 33:31 Führung zur Halbzeit.

Iserlohn nach der Halbzeit mit dem entscheidenden taktischen Wechsel, einer Zonenverteidigung. Ein 16:0 (!!!) Lauf der Iserlohner, der auch nicht durch eine Auszeit zu stoppen war brachte einen 33:47 Rückstand (26. Minute) und die vermeindliche Vorentscheidung. Erst die Umstellung auf eine Zonenverteidigung des Trainerduos Torsten Schierenbeck und Sascha Neubert brachte die BG zurück ins Spiel. Im Anschluß wechselten sie die Verteidigung immer wieder und kämpften sich Punkt für Punkt heran. Beim 49:53 (39.), ganze 6 Punkte liessen die Bonn Meckenheimer in 12 Spielminuten zu, schien das Spiel zu kippen. Die Mannschaft erarbeitete sich auch freie Würfe, die trafen nicht das Ziel und Iserlohn konnte im Gegenzug punkten. Taktische Fouls in der Schlußminute brachten auch keine Wende mehr und so verließ die BG zwar etwas unglücklich aber erhobenen Hauptes den Platz als Verlierer .

Die Gastgeber Köln 99ers wären vermutlich auch schwer zu schlagen gewesen, sie gewannen beide Spiele deutlich (96:56 gegen Hagen und 72:36 gegen Iserlohn).

 

Fresen, L. (10 P.), Diels, Y. (9), Fresen, J. (8), Fresen, C. und Schöberl, T. (je 6), Sassen, C. (4), Neubrand, T. (3), Gottmann, H. (2), Baumecker, M., Hafkemeyer, L., Rott, R. und Wolter, L.

 

Viertel: 16:18, 17:13, 6:18, 12:10