Das angestrebte Ziel der Westdeutschen Meisterschaft war für das U18 Regionalligateam der BG leider nicht zu erreichen. Bei den gastgebenden Paderborn Baskets unterlagen die Bonner im Top4-Finale am Ende viel zu hoch mit 76:99 (33:53). In einem atmosphärisch dichten aber sportlich sehr fairen Finalspiel hingen die Trauben für Rouven Rotts Mannschaft gegen die mit zahlreichen NBBL-Akteuren angetretenen Ostwestfalen einfach zu hoch.

Beide Teams hatten sich in der Regionalligasaison bereits zweimal gegenüber gestanden. Man teilte sich die Siege und zog gemeinsam ins Endturnier ein. Der Unterschied diesmal? Auf Seiten der Baskets stand nun die geballte NBBL-Power zur Verfügung. Sicherlich schade für die Regionalligaakteure der Paderborner, die ihren Vereinskollegen den Vortritt lassen mussten und wenig bis gar keine Spielzeit erhielten. Kann man als Verein sicher so machen. Zum Glück war dies bisher nicht der Bonner Weg.

Die BG startete gut ins Match, führte schnell mit 4:0 und blieb auch bis zum 11:12 (5.) auf Augenhöhe mit dem Gegner. Dann aber zeigten die athletisch starken und treffsicheren Gastgeber was in ihnen steckt. Bis zum Viertelende legten die Baskets eine 19:2-Serie hin und hatten dabei auch mit spektakulärem Spiel (Dunks & Dreier) nicht gespart. Bonn hatte große Mühe im Ballvortrag, ging viel zu sorglos mit dem Spielgerät um. Die schnellen Ostwestfalen bestraften jeden Ballverlust sofort.

Zur Halbzeit stand ein 33:53 aus Bonner Sicht auf dem Scoreboard. Zwanzig Punkte Rückstand sind zwar eine Menge, aber nicht komplett unmöglich aufzuholen. Tatsächlich rissen sich die BGler nochmal zusammen und holten sich das Viertel mit 25:23 ohne jedoch dem Match eine Wendung geben zu können. Paderborn ließ sich nicht beirren, näher als auf 15 Punkte kamen die BG-Jungs nicht heran, am Ende waren es dann doch wieder 24 Zähler Vorsprung für die Baskets.

„Das war für uns unter dem Strich ein Super-Wochenende, wir haben als Team eine gute Zeit gehabt. Abgesehen vom ersten Viertel, wo wir einfach viel zu viele Turnover hatten, haben wir mit Paderborn mitgehalten. Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Wir hätten gerne den Pokal geholt, aber da war nicht mehr drin, leider. Es hat mir großen Spaß gemacht, das Team zu coachen. Die Jungs sind mit richtig ans Herz gewachsen“, sagte Coach Rott sichtlich bewegt nach dem Match. 

Viertel: 13:31 / 20:22 / 25:23 / 18:23

Es spielten: A.Roth 4 Punkte, J.Mankel 7, P.Weitz 15/2 Dreier, J.Lemm 14/1, B.Müller 7, D.Weitz 6/2, A.Kakese, P.Ahmerkamp 15/1, L.Krausgrill 4, D.Maas 2, D.Brück 4

Die Halbfinalpartie gegen die ART Giants aus Düsseldorf (86:57) war von Anfang an eine klare Sache für die BG. Der starke Bonner Backcourt drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Der 8:0-Start der BG hielt die Landeshauptstädter in Schach, die im ersten Viertel fast nur von jenseits der Dreierlinie oder per Freiwurf punkteten. Der ersten Zweier machte Düsseldorf kurz vor der Viertelsirene zum 13:27. Angetrieben von den fabulösen Weitz-Brothers Philipp (17 Punkte) und Dominik (14) holte die BG bis zur Halbzeit eine 20-Punkte-Führung (46:26) heraus, die auch nicht mehr in Gefahr geriet. Nach dem Wechsel übernahm Jonathan Lemm das Angriffszepter und erzielte 14 seiner 19 Punkte. Obwohl der dritte Durchgang verloren ging (16:18), legten die Rott-Schützlinge im letzten Abschnitt noch einmal 24 Zähler auf, die zum deutlichen 86:57-Erfolg führten. „Wir waren sehr ready für das Spiel und Düsseldorf konnte gegen unsere Zone auch nicht viel ausrichten. Das war eine Super-Leistung meiner Mannschaft“, gab Coach Rott zu Protokoll.

Viertel: 27:13 / 19:13 / 16:18 / 24:13

Es spielten: A.Roth 3 Punkte/1 Dreier, J.Mankel 4, P.Weitz 17, J.Lemm 19/1, D.Weitz 14/1, B.Müller 2, A.Kakese 7/1, P.Ahmerkamp 9/1, L.Krausgrill 7, D.Maas 2, D.Brück 2.