Unsere BG-Coaches(12): Simon Vogel
Die BG Bonn-Meckenheim hat sich zu einem der größten und erfolgreichsten Basketballvereine in NRW gemausert – eine Entwicklung, die ohne das leidenschaftliche Engagement unserer Trainerinnen und Trainer undenkbar wäre! Darum sollen an dieser Stelle in loser Folge unsere Coaches vorgestellt werden, deren Arbeit hinter dem Erfolg unseres Vereins steht.
Simon Vogel, 15, der in dieser Saison mit der U16.3 und der U16.5 gleich zwei Teams betreut, ist vielleicht ein besonderes Beispiel dafür, mit wie viel Mut und mit welch großer Motivation gerade auch unsere jüngsten Coaches die Herausforderung annehmen, Verantwortung für unseren Verein zu übernehmen.
Simon, welche Hobbys hast du?
Ich spiele nicht nur gern Basketball, sondern auch Tennis.
Wie bist du zum Basketball und zur BG Bonn-Meckenheim gekommen?
Ich habe als Kind zuerst 8 Jahre lang Fußball gespielt und bin dann durch einen Freund beim Basketball gelandet. Das ist noch gar nicht so lange her, das war in der U14. Da hat mich Basketball auf einmal gepackt und irgendwie viel mehr Spaß als Fußball gemacht. Außerdem ist es in der Halle wärmer als auf dem Fußballplatz…
In welchem Team spielst du in dieser Saison?
Ich spiele im Moment in der U18.2.
Wann hast du angefangen, selbst eine Mannschaft zu coachen?
Ich habe durch meine Mutter erfahren, dass Leon Wolf, der Trainer meines kleinen Bruders, Unterstützung bräuchte, und bin einfach mal mit zum Training der U10.2 gekommen. Das hat mir gleich so großen Spaß gemacht, dass ich Leon die ganze Saison als Co-Trainer geholfen habe. Ich fand die Kleinen einfach süß, obwohl es auch nicht immer leicht war, sie im Griff zu halten.
War es nicht ein riesiger Schritt für dich, nach der U10 gleich zwei U16-Mannschaften zu übernehmen – zumal du selbst nicht viel älter bist als deine Spieler?
Ja, das war natürlich schon eine große Umstellung und eine riesige Herausforderung für mich. Aber ich verstehe mich mit den Jungs in meinen Teams wirklich gut und habe eine Menge Spaß.
Wie gestaltest du denn dein Training?
In der U10 habe ich mir natürlich einiges von Leon, dem damaligen Headcoach, abgeguckt. Jetzt, in der U16, übernehme ich einerseits viele Übungen, die ich von meinem eigenen Training in der U16 und U18 kenne. Andererseits lerne ich in meiner Trainerausbildung natürlich vieles, was ich im Training einsetzen kann. Aber ich bekomme auch ganz viel Unterstützung von Leon, von Alexander Men, von Harald Limböck oder Torsten Schierenbeck. Das ist ganz toll!
Was ist dir im Training besonders wichtig?
Am wichtigsten ist mir, dass wir im Training diszipliniert arbeiten. Am Anfang sah das, was wir gespielt haben, ziemlich chaotisch aus, aber inzwischen gefällt mir das, was ich auf dem Feld sehe, schon ziemlich gut.
Worauf kommt es dir im Spiel an?
Im Spiel achte ich natürlich darauf, dass wir das umsetzen, was wir im Training gemacht und uns vor dem Spiel vorgenommen haben. Ich finde es gut, wenn die Spieler auf dem Feld ihre eigenen Entscheidungen treffen, aber als Coach muss ich dafür sorgen, dass sich alle an unseren Plan halten. Darum muss ich manchmal natürlich eingreifen und rufe das eine oder andere während des Spiels von der Seitenlinie rein… – aber die Jungs setzen das meistens ziemlich gut um, finde ich.
Was war dein bisher schönstes Erlebnis als Trainer?
Ich weiß nicht. So viele Spiele habe ich ja noch gar nicht gecoacht… Ein ganz besonderes Spiel war für mich natürlich das erste Spiel, das ich mit meinen U16ern gecoacht habe. Da war ich, ehrlich gesagt, ziemlich aufgeregt und fand einfach die Stimmung toll, die bei uns auf der Bank und in der Kabine herrschte!
Wie soll es für dich als Trainer denn weitergehen? Welche Ziele hast du?
Ich will zuerst einmal vor allem lernen und mich als Coach weiterentwickeln! Ich könnte mir vorstellen, noch einmal eine jüngere Mannschaft zu coachen, aber zuerst einmal muss ich weiter dazulernen und schauen, ob ich überhaupt der Richtige dafür bin.
Schaust du manchmal bei den Spielen der Profis zu?
Ja, meine Lieblingsmannschaften in der BBL und in der NBA sind die Telekom Baskets Bonn und die Golden State Warriors.
Die Schlussfrage: Was bedeutet dir unser Sport?
Ich kann gar nicht sagen, was mir mehr Spaß macht, selbst zu spielen oder an der Seitenlinie zu stehen und zu coachen. Mir gefällt einfach alles an unserem Sport!