• 06.03.2017

Unsere BG-Coaches(19): Dominik Steffen und David Popescu

Die BG Bonn-Meckenheim hat sich zu einem der größten und erfolgreichsten Basketballvereine in NRW gemausert – eine Entwicklung, die ohne das leidenschaftliche Engagement unserer Trainerinnen und Trainer undenkbar wäre! Darum sollen an dieser Stelle in loser Folge unsere Coaches vorgestellt werden, deren Arbeit hinter dem Erfolg unseres Vereins steht.

In dieser Woche stellen sich gleich zwei junge Trainer vor, die ihre Leidenschaft für unseren Sport jede aufs Neue vorleben, zwei Jugendliche, die sich in unserem Verein in bemerkenswerter Weise engagieren und Verantwortung übernehmen: Dominik, 15, und David, 14, betreuen nicht nur unsere U10.2, sondern absolvieren beide auch die Schiedsrichter-Ausbildung bzw. pfeifen bereits in den unteren Ligen!

 

Habt ihr eigentlich neben Basketball überhaupt noch Zeit für andere Hobbys?

David:           Ja, ich mache Musik. Ich habe in meinem Zimmer eine Anlage, mit der ich am Computer meine eigenen Songs komponiere und mixe.

Dominik:      Ich bin auch noch Mitglied in einem Schwimmverein und nehme regelmäßig an Schwimmwettkämpfen teil.

Wie seid ihr denn zum Basketball und zur BG Bonn-Meckenheim gekommen?

Dominik:      Durch meinen Vater. Mein Vater hat immer schon selbst Basketball gespielt und war Mitglied in unserem Verein. Als ich klein war, bin ich manchmal mit in die Halle gekommen, habe ihm beim Training zugeschaut und selbst auf den Korb geworfen… – und als ich 7 oder 8 Jahre alt war, habe ich in Harald Limböcks U10 selbst angefangen, Basketball zu spielen. Meine Schwester Karo spielt ja auch Basketball…

David:           Ich habe durch meine Schwester mit dem Basketballspielen angefangen. Die hat in einem Mädchenteam von Sabine Fischer gespielt, und ich habe bei ihren Spielen zugesehen und dadurch Lust bekommen, selbst Basketball zu spielen. Ich habe dann in der U8 bei Sabine angefangen, aber bin nach ein paar Wochen dann zu Haralds U10 gewechselt. In der U10 habe ich auch Dominik kennen gelernt…

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, selbst eine Mannschaft zu trainieren?

David:           Meine Schwester hat für eine Weile die U11 trainiert. Dadurch bin ich neugierig darauf geworden, das auch einmal auszuprobieren, und habe Sabine gefragt, ob ich ihr im Training mit ihrer U8 helfen kann. Letztes Jahr habe ich dann Harald gefragt, ob er noch einen Trainer für eine der jungen Mannschaften braucht, und da hat er vorgeschlagen, dass ich mit Dominik zusammen die U10.2 übernehmen könnte…

Dominik:      Ich habe letzte Saison Elke Kohls als Co-Trainer in ihrer U11.2 geholfen. Das waren meine ersten Schritte als Trainer… – und das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich gerne Leon Wolfs U10.2 übernehmen wollte, als der das Team abgeben musste. Ich bin jetzt auch dabei, den C-Trainerschein zu machen…

David:           Ich werde dieses Jahr auch noch am nächsten Schiedsrichterlehrgang teilnehmen…

Dominik:      Ich pfeife ja schon seit einer Weile in den unteren Ligen, aber die Arbeit als Trainer macht mir noch mehr Spaß!

Könnt ihr mal beschreiben, was genau euch im Training mit eurem Team so viel Spaß macht, dass ihr bereit seid, dafür so viel eurer Freizeit zu opfern?

David:           Mir macht es einfach Spaß, das, was ich selbst zum Beispiel bei Harald gelernt habe, an andere weiterzugeben.

Dominik:      Es ist schön zu sehen, wie schnell die Kinder in unserer Mannschaft dazulernen, und es ist ein tolles Gefühl, wenn wir im Spiel sehen, dass unsere Spieler das, was wir im Training geübt haben, einsetzen. Wenn wir dann sehen, wie sich unsere Kinder freuen, wenn sie gewinnen, fühlt sich das toll an, und es macht mich auch ein bisschen stolz, weil ich dann weiß, dass wir im Training scheinbar das Richtige gemacht haben… – es macht einfach Spaß zu sehen, wie sie weiterkommen!

Wie geht ihr mit euren Spielern in Training und Spiel um? Seid ihr strenge Coaches?

Dominik:      Wir versuchen darauf zu achten, dass die Kinder uns nicht als ihre Kumpel sehen, weil wir noch so jung sind, sondern uns als ihre Trainer respektieren, damit sie auf uns hören.

David:           Es gibt, wie in jedem Team, ein oder zwei Spieler, die gerne mal Quatsch machen, aber wir haben eigentlich keine größeren Disziplinschwierigkeiten mit unserer Mannschaft, denke ich.

Wie gestaltet ihr denn euer Training? Woher nehmt ihr eure Ideen?

Dominik:      Eine Menge Ideen bekommt man natürlich auf den Trainerlehrgängen, aber wir kennen ja auch viele Übungen von unserem eigenen Training bei Harald. Außerdem können wir uns ja auch immer bei Harald Rat holen…

David:           Oft ist es auch so, dass einer von uns beiden eine Idee hat und der andere dann etwas ergänzt. Wir versuchen eigentlich immer, unser Training möglichst abwechslungsreich zu gestalten, machen also in jedem Training ganz verschiedene Übungen: eine Wurfübung, eine Passübung, eine Übung zum Ballhandling…

Gibt es eigentlich Übungen im Training, die ihr selbst als Spieler gehasst habt oder immer noch ganz schrecklich findet und die ihr darum ganz bewusst nicht an eure Spieler weitergeben wollt?

Dominik:      Linienläufe! Als Spieler habe ich mir manchmal gedacht, dass ich als Trainer meine Spieler keine Linienläufe machen lassen würde. Aber, ehrlich gesagt, lassen wir unsere Jungs jetzt manchmal auch laufen, besonders wenn sie ein bisschen zu wild und unkonzentriert sind – danach sind sie meistens ruhiger…

David:           Ich erinnere mich noch gut daran, was mir als kleiner Junge im Training am meisten Spaß gemacht hat – und diese Übungen, wie zum Beispiel Brennball, machen wir mit unseren Jungs jetzt auch oft.

Wie coacht ihr euer Team im Spiel? Teilt ihr euch bestimmte Aufgaben auf?

David:           Nein, wir machen eigentlich alles gemeinsam.

Seid ihr sehr aktiv an der Seitenlinie?

Dominik:      Ja, ich glaube schon. Wir rufen schon ziemlich viel von der Seitenlinie rein – das muss man in der U10 auch, finde ich.

Was macht eurer Meinung nach eigentlich einen guten Basketballtrainer aus?

Dominik:      Ich finde, ein guter Coach sollte selbst so gut Basketball spielen können, dass er seinen Spielern auch etwas vormachen kann. Außerdem sollte er jüngeren Spielern erklären, was ihnen die eine oder andere Übung bringt.

David:           Ein guter Trainer muss alles gut erklären können und sollte, meiner Meinung nach, nicht zu streng sein, sondern Spaß mit seinen Spielern haben. Das darf im Training nicht zu kurz kommen, finde ich!

 Was war euer bisher schönstes Erlebnis als Basketballtrainer?

Dominik:      Wir haben ja als Trainer noch gar nicht so viel erlebt, aber das schönste Erlebnis für mich war bis jetzt das erste Saisonspiel mit unserer U10.2 gegen den TuS Mondorf: Ich dachte, dass wir das Spiel sicher verlieren würden, weil Mondorf viele gute Spieler hat und ich unsere Spieler noch gar nicht so gut kannte, aber dann haben wir Mondorf aus der Halle gefegt und uns riesig gefreut!

David:           Das ging mir genauso! Wir haben ja einen richtig guten Saisonstart mit unserer Mannschaft hingelegt und liegen im Moment auf Platz 4 in der Tabelle!

Welche Ziele habt ihr als junge Basketballtrainer?

David:           Ich könnte mir vorstellen, auch als Erwachsener als Basketballtrainer zu arbeiten, weil mir das so großen Spaß macht.

Dominik:      Ja, das kann ich mir auch vorstellen. Solange ich selbst so jung bin, macht es natürlich mehr Sinn, Mannschaften wie die U10 oder die U11 zu betreuen, aber für später kann ich mir auch vorstellen, ältere Teams zu coachen…

 Schaut ihr euch regelmäßig Spiele in der NBA oder in der Bundesliga an?

Dominik:      Ich habe eine Dauerkarte für die Telekom Baskets, mein Lieblingsspieler ist Julian Gamble. In der NBA mag ich, immer noch, die Miami Heat am liebsten, und mein Lieblingsspieler ist LeBron James.

David:           Ich bin auch Baskets-Fan, aber mein Lieblingsspieler ist Ryan Thompson. Die NBA interessiert mich, ehrlich gesagt, nicht so sehr…