• 29.09.2016

Unsere BG-Coaches(2): Jutta Kaibel

Die BG Bonn-Meckenheim hat sich zu einem der größten und erfolgreichsten Basketballvereine in NRW gemausert – eine Entwicklung, die ohne das leidenschaftliche Engagement unserer Trainerinnen und Trainer undenkbar wäre! Darum sollen an dieser Stelle in loser Folge unsere Coaches vorgestellt werden, deren Arbeit hinter dem Erfolg unseres Vereins steht.

Nachdem in der vergangenen Woche Alexander Men, Coach unserer U16.2, den Anfang gemacht hat, steht uns diesmal mit Jutta Kaibel, 44, die Trainerin unserer U11.2 Rede und Antwort:

 

Jutta, welche Hobbys hast du?

Außer Basketball? Also, ich spiele Klavier, ich lese gern… – und ich gehe gern wandern.

Warst du als Kind schon im Sportverein?

Ja, ich habe als Mädchen Geräteturnen gemacht, bin regelmäßig zum Schwimmen gegangen und ich habe in meinem Verein Leichtathletik gemacht. Mit Basketball habe ich erst angefangen, als ich 14 war.

Wie bist du zum Basketball gekommen?

Ich bin eigentlich nur zum Spaß mit meinen Freundinnen zusammen zu einer Basketball-AG in unserer Schule gegangen. Aber dann hat uns das Basketballspielen so viel Spaß gemacht, dass wir mit Leichtathletik aufgehört haben; und dann hat sich aus dieser AG ziemlich bald eine Vereinsmannschaft entwickelt, als wir mehr als einmal in der Woche trainieren wollten…

Wie bist du denn zur BG Bonn gekommen?

Ich bin zu unserem Verein gekommen, als der noch Rentrop Bonn hieß. Während meines Studiums habe ich in Köln Basketball gespielt und bin mit meiner Damen-Mannschaft bis in die Oberliga aufgestiegen. Nachdem ich dann nach Bonn umgezogen bin, habe ich in der 2. Damen von Rentrop Bonn gespielt. Unsere Trainerin war Anke Schneider. Im Moment spiele ich übrigens wieder in der 2. Damen-Mannschaft von unserem Verein – wieder bei Anke.

Wie bist du dazu gekommen, selbst eine Mannschaft zu coachen?

Ich habe schon kurz vor meinem Abitur für zwei Jahre zusammen mit einer Freundin eine Mädchen-Mannschaft gecoacht. Als später dann meine älteste Tochter Hanna bei der BG Bonn gespielt hat, hat mich Sabine Fischer gefragt, ob ich vielleicht Lust hätte, die Kinder zu betreuen, die während der Saison mit Basketball anfangen und noch nicht gleich in die regulären Teams kommen…, und als mein Sohn Martin in der U10 gespielt hat, habe ich als Co-Trainerin mit Harald Limböck die U10 betreut, in der Saison danach mit Rouven Rott zusammen die U12.2, und in dieser Saison coache ich die U11.2.

Wie war deine Anfangszeit als Trainerin?

Als Schülerin habe ich, ehrlich gesagt, mit der B-Jugend, die ich damals gecoacht habe, so ziemlich das Gleiche gemacht, was ich von meinem eigenen Training kannte. Trainerfortbildungen im Verein gab es damals nicht. Das ist jetzt bei der BG Bonn natürlich ganz anders. Nachdem ich als Co-Trainerin der U10 viel von Harald gelernt habe, profitieren jetzt alle Coaches im Verein von unseren internen Fortbildungen – wir lernen wirklich viel voneinander. Ich habe inzwischen einen ganzen Pool von verschiedenen Trainingsspielen für die Jüngsten, die ich von Sabine, Harald und anderen gesammelt habe…

Was ist dir im Training besonders wichtig?

Bei den Jüngsten in der U10 und in der U11 ist es mir wichtig, dass die Kinder Spaß am Basketballspielen entwickeln! Ich freue mich natürlich, wenn ein Kind Talent mitbringt und schnell dazulernt, aber am wichtigsten ist mir wirklich, dass alle Kinder in meiner Mannschaft Spaß an ihrem Sport haben.

Worauf legst du bei deinem Coaching im Spiel besonderen Wert?

In einer jungen Anfängermannschaft wie meiner U11.2 finde ich es ganz wichtig, dass alle mitspielen und dass alle Kinder sich als Teil ihres Teams fühlen. Ich wünsche mir, dass sie lernen, gemeinsam zu gewinnen und gemeinsam zu verlieren.

Was war dein bisher schönstes Erlebnis als Trainerin?

Das war ein Spiel mit der U12.2 vor zwei Jahren, in dem wir lange zurückgelegen und dann eine Aufholjagd gestartet haben, durch die wir das Spiel am Ende noch gewonnen haben. Da haben alle Kinder total mitgefiebert und sich unglaublich über den Sieg gefreut… – ein tolles Erlebnis! Grundsätzlich freue ich mich als Trainerin einfach, wenn ich sehe, dass die Kinder etwas dazulernen

Wie siehst du die Entwicklung unseres Vereins?

Ich bin ja jetzt schon eine ganze Weile dabei und finde es toll, wie viele Leute sich mittlerweile in unserem Verein engagieren! Ich finde es vor allem klasse, dass wir inzwischen so viele Teams im Verein haben, dass eigentlich jede und jeder bei uns anfangen kann, Basketball zu spielen, und eine passende Mannschaft für sich findet. Ich wünsche mir sehr, dass dies so bleibt und auch Spielerinnen und Spieler, die vielleicht nicht so talentiert wie andere sind, bei uns aufgenommen und angenommen werden und hier im Verein ihre Erfolgserlebnisse sammeln können – auch wenn sie es nicht in eine unserer Leistungsmannschaften schaffen. Das finde ich ganz, ganz wichtig.

Die vielleicht schwierigste Frage zum Schluss: Was gefällt dir eigentlich am Basketball so gut?

Ich finde grundsätzlich die Bewegungen im Basketball schön, etwa beim Sprungwurf oder bei einer Körpertäuschung, und mir gefällt es unheimlich gut, durch perfektes Zusammenspiel, durch gutes Teamplay zum Beispiel durch einen Block oder eine gute Rotation, zum Abschluss zu kommen. Das gefällt mir, wenn ich beim Basketball zuschaue, ebenso gut wie dann, wenn ich selbst spiele…