• 13.10.2016

Unsere BG-Coaches(4): Lydia Fritz

Die BG Bonn-Meckenheim hat sich zu einem der größten und erfolgreichsten Basketballvereine in NRW gemausert – eine Entwicklung, die ohne das leidenschaftliche Engagement unserer Trainerinnen und Trainer undenkbar wäre! Darum sollen an dieser Stelle in loser Folge unsere Coaches vorgestellt werden, deren Arbeit hinter dem Erfolg unseres Vereins steht.

In dieser Woche im Fokus: Lydia Fritz, 17, Trainerin der U13.3 und U15.3!

 

Lydia, welche Hobbys hast du?

Neben Basketball bleibt mir kaum Zeit für andere Hobbys… – aber ich treffe natürlich gern meine Freunde.

Wie bist du zum Basketball und zur BG Bonn gekommen?

Ich habe zum ersten Mal in der Schule Basketball gespielt. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich an einem Herbst-Camp bei den Telekom Baskets teilgenommen habe. Dort habe ich dann mehrere Spielerinnen der BG Bonn kennengelernt… – so bin ich schließlich nach einem Probetraining in unserem Verein gelandet.

Wann war das? Wie alt warst du da?

Da war ich 11 Jahre alt und bin in die 5. Klasse gegangen. Ein Jahr lang habe ich in der U11 nur mittrainiert, ab der U13 habe ich dann auch für die BG Bonn gespielt. In dieser Saison spiele ich für unsere Damen 3 und die Damen 4.

Wie bist du dazu gekommen, selbst eine Mannschaft zu coachen?

Eigentlich durch Zufall. In der vergangenen Saison hat Bea Waffenschmied mich gefragt, ob ich einmal für sie einspringen und die U13.3 trainieren könnte. Das hat mir gleich so viel Spaß gemacht, dass ich ab da öfter zu Beas Training gekommen und schließlich ihre Co-Trainerin geworden bin. Ja, und in dieser Saison coache ich die U13.3 und die U15.3. allein.

Das heißt, du bist nicht viel älter als deine Spielerinnen…

Stimmt, in der U15.3 sind die meisten Spielerinnen nur zwei Jahre jünger als ich. Aber ich glaube, das ist kein Problem – Disziplinprobleme habe ich jedenfalls überhaupt keine mit den Mädels, und wir verstehen uns wirklich gut. Vielleicht ist es sogar ein Vorteil, dass ich kaum älter bin, denn so weiß ich noch ziemlich genau, wie meine Mädels so ticken… Und das Training mit meinen Teams macht mir so großen Spaß, dass ich bisher noch keine Sekunde bereut habe, diese Aufgabe übernommen zu haben.

Wie gestaltest du denn dein Training und was ist dir dabei besonders wichtig?

Ich habe mir das meiste eigentlich von meinen früheren Trainerinnen, von Bea und von Sabine Fischer abgeschaut, und ich schaue mir, wenn ich Zeit habe, auch oft das Training von Bea oder zum Beispiel auch von Sabine Fischer an, um neue Ideen zu bekommen. Ich hoffe natürlich, dass meine Mädels Spaß im Training haben, aber mir ist wichtig, dass sie im Training auch Einsatz zeigen und versuchen sich zu verbessern.

Worauf wirst du bei deinem Coaching im Spiel besonderen Wert legen?

Ich wünsche mir natürlich, dass meine Spielerinnen sich im Spiel einsetzen, dass sie kämpfen und nicht gleich den Kopf hängen lassen, wenn mal etwas nicht so klappt. Ich bin ganz sicher nicht der Typ, der an der Seitenlinie ausflippt, aber ich werde versuchen, Fehler, die ich sehe, klar anzusprechen und mein Team zu motivieren…

Was war denn dein bisher schönstes Erlebnis in deiner jungen Trainerinnen-Karriere?

Ich habe mich riesig gefreut, als wir mit der U13.3 in der vergangenen Saison in Köln gewonnen haben, denn vorher hatten wir alle unsere Spiele verloren. Aber Köln war ein Gegner, den wir schlagen konnten, und das hatten wir uns zum Ziel gesetzt. Nach dem ersten Viertel lagen wir noch zurück, und dann musste ich das Spiel auch noch allein zu Ende coachen, weil Bea früher weg musste, doch dann haben wir das Spiel tatsächlich noch gedreht und gewonnen! Das war toll!

Vielleicht kommt diese Frage zu früh, aber trotzdem: Hast du schon über die Zukunft nachgedacht? Welche Ziele hast du als Trainerin?

Ich möchte im nächsten Jahr erst einmal die C-Trainerausbildung abschließen. Und dann muss ich weiter Erfahrungen sammeln, vielleicht auch mal als Co-Trainerin mit jüngeren Spielerinnen… – mal sehen. Irgendwann würde ich auch gern einmal ein NRW-Liga-Team betreuen…

Verfolgst du regelmäßig die Basketball-Bundesliga oder die NBA?

Ja, ich schaue mir gern die Bundesligaspiele und an einem langen Wochenende auch gern mal ein NBA-Spiel an. Als Bonnerin bin ich natürlich Baskets-Fan, aber ich finde auch das Teamplay von Brose Bamberg toll. In der NBA finde ich die Golden State Warriors mit Steph Curry, die Chicago Bulls und die New York Knicks am besten.

Die vielleicht schwierigste Frage wie immer zum Schluss: Was gefällt dir eigentlich am Basketball so gut?

Ich finde es faszinierend, wenn ein Team ein richtig schnelles Passspiel aufzieht und dadurch Wurfchancen kreiert, und ich liebe das Geräusch, wenn der Ball – am besten ohne Ringberührung – durch das Netz rauscht, dieses Swish finde ich toll!