• 20.01.2017

Unsere Coaches(14): Felix Fischer

Die BG Bonn-Meckenheim hat sich zu einem der größten und erfolgreichsten Basketballvereine in NRW gemausert – eine Entwicklung, die ohne das leidenschaftliche Engagement unserer Trainerinnen und Trainer undenkbar wäre! Darum sollen an dieser Stelle in loser Folge unsere Coaches vorgestellt werden, deren Arbeit hinter dem Erfolg unseres Vereins steht.

Der Trainer unserer U14.3, der auch die unsere Jüngsten in der U8 betreut, ist selbst erst 22 Jahre alt, doch Felix Fischer, der bereits als 11Jähriger für Rentrop Bonn auf Punktejagd ging, kann trotzdem schon auf einige Jahre Erfahrung als Coach in unserem Verein zurückblicken

 

Felix, welche Hobbys hast du?

Basketball… – Sport ganz allgemein!

Warst du als Kind schon im Sportverein?

Ich habe zuerst angefangen, Fußball zu spielen, aber mich hat ziemlich schnell gestört, dass im Training und beim Spiel sehr, sehr viel herumgebrüllt wurde. Die ganze Stimmung hat mir überhaupt nicht gefallen, und dadurch habe ich bald die Lust verloren, im Fußball im Verein zu spielen.

Wie bist du zum Basketball gekommen?

Durch meine Mutter, die selbst seit ihrer Kindheit Basketball gespielt hat. Sie ist schon ziemlich lange Trainerin in unserem Verein und hat mich, als ich 9 oder 10 Jahre alt war, ab und zu mit zum Training ihrer U10-Mannschaft genommen, in der auch mein Bruder Philipp gespielt hat. Regelmäßig trainiert habe ich dann ab der U12, zuerst bei Rentrop Bonn, wie unser Verein früher hieß, und dann in Rhöndorf.

Wie bist du dazu gekommen, selbst eine Mannschaft zu trainieren?

Das liegt bei uns ja in der Familie! Mein Opa hat schon in Paderborn als Basketballtrainer gearbeitet! Meine Mutter hat, wie gesagt, auch verschiedene Teams betreut, und so habe ich, wenn ich sie begleitet habe, mitbekommen, wie sie mit den Kids gearbeitet hat, habe, als ich älter wurde, immer mehr geholfen und vor allem auch gemerkt, dass mir das Training mit den Kindern Spaß macht. Jedenfalls habe ich, als sich die Chance bot, als Co-Trainer in Harald Limböcks U10 einzusteigen, gleich ja gesagt. Das war vor 6 Jahren, glaube ich.

Wie war deine Anfangszeit als Trainer?

Schön. Mir ist der Umgang mit den Kids von Anfang an sehr leicht gefallen, und die Zusammenarbeit mit Harald war prima. Er hat im Wesentlichen das Trainingskonzept erstellt, aber ich habe auch immer wieder meine eigenen Vorschläge mit eingebracht. Außerdem habe ich auch gleich Verantwortung übernehmen können – mein früherer Mitspieler Tarik Vahle und ich haben in der Kreismeisterschaft unser eigenes U10-Team gecoacht, in dem damals schon Jungs wie Kilian Althoff, János Bokodi oder Tim Birk gespielt haben…

Wie bereitest du dein Training vor?

 Ich nutze vor allem die Erfahrungen aus meinem eigenen Training in der Vergangenheit und Ideen aus dem Internet, die ich dann so verändere, wie es mir für meine Jungs sinnvoll erscheint. Aber ich baue natürlich auch die eine oder andere Übung ein, die ich von meiner Mutter oder von Harald kenne.

Was ist dir im Training denn besonders wichtig?

Im Vordergrund steht zuerst einmal natürlich der Spaß, den die Kinder haben müssen, aber ohne eine gewisse Disziplin geht es natürlich auch nicht… Besonders wichtig ist mir, mit meiner Mannschaft den nötigen Teamgeist zu entwickeln!

Worauf legst du bei deinem Coaching im Spiel besonderen Wert?

Ich glaube, ich bin ein sehr aktiver Trainer an der Seitenlinie. Still auf der Bank sitzen kann ich jedenfalls überhaupt nicht, und ich rede die ganze Zeit mit meinen Spielern. Dabei versuche ich, viel zu loben und meine Spieler immer wieder neu zu motivieren, damit sie keine Angst haben, Fehler zu machen, sondern sich trauen, zum Korb zu ziehen usw. Das finde ich ganz wichtig. Außerdem achte ich immer darauf, dass alle meine Spieler möglichst gleich viel Spielzeit bekommen. Das mag in den Leistungsmannschaften anders sein, doch in meiner U14.3 sollen alle spielen – das ist mir fast wichtiger als zu gewinnen…

Was war dein bisher schönstes Erlebnis als Basketballtrainer?

Das kann ich so gar nicht sagen. Da gibt es ganz viele Erlebnisse – ich freue mich zum Beispiel jedes Mal, wenn ein Kind, das vorher schüchtern war, plötzlich zum Korb zieht…, ich freue mich, wenn ich sehe, wie sich ein Kind verbessert hat… – da gibt es ganz viele schöne Erlebnisse, nicht ein einzelnes!

Wie siehst du die Entwicklung unseres Vereins?

Ich glaube, in unserem Verein werden junge Spieler richtig gut gefördert, und wir sind, was unsere Trainer anbetrifft, sehr gut aufgestellt. Ich hoffe einfach, dass das so weitergeht…

Verfolgst du auch den Profi-Basketball? Schaust du dir regelmäßig Spiele in der NBA oder in der Bundesliga an?

Ehrlich gesagt, nicht. Wenn ich durch Zufall einmal etwas im TV sehe oder auf Bilder im Netz stoße, dann schaue ich mir das natürlich an, aber das ist eher die Ausnahme. Darum habe ich auch keine Lieblingsmannschaft und keinen Lieblingsspieler… – obwohl ich natürlich schon beeindruckend finde, wie sich Dennis Schröder in der letzten Zeit entwickelt hat.