WNBL: BG Bonn gab sich keine Blöße im Rheinderby
Einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg verbuchten die WNBL-Mädels der BG Bonn am Sonntagmittag gegen die Rheinstars Ladies Hürth. Beim 79:55 (26:18 / 26:11 / 17:13 / 10:13)-Erfolg im letzten Vorrundenspiel untermauerte der Aufsteiger seine Play-off-Form und gewann auch in der Höhe verdient. Im Achtelfinale wartet nun der amtierende WNBL-Champion ChemCats Chemnitz auf die Truppe von Trainergespann Peter Kortmann und Beatrix Waffenschmied.
Eine starke Trefferquote vor allem in der ersten Halbzeit (50 %) und 5 von zwölf getroffenen Dreiern ebnete der BG im Pennenfeld den Weg zu einer 52:29-Halbzeitführung, die letztlich bequem zum Sieg reichen sollte. Die Markenzeichen der BG, harte Defense, schnelles Spiel und sichere Distanzschützen waren wieder einmal ausschlaggebend. Die Köln-Hürther Gäste hatten weitaus weniger Zielwasser (28 %) getrunken und lagen trotz beeindruckender Korbpräsenz von Olivia Okpara im Hintertreffen. Nach dem 10:9-Zwischenstand (3.) spielte nur noch ein Team. Das der BG. Die lila-weiße Phalanx mit Greta Kröger, Julia Faller und Liv Ackermann hatte bis zur Pause 31 Zähler auf dem Konto.
Nach dem Wechsel ließen die Bonnerinnen nicht locker, auch wenn die RheinStars Ladies fortan besser ins Spiel fanden. Nach Krögers Distanztreffer war die BG-Führung auf 28 Punkte angewachsen (65:37, 26.). Kortmann gab nun auch seiner langen Bank viel Spielzeit, so dass die Gäste das Ergebnis zum Ende hin freundlicher gestalten konnten. Kölns Isabel Budenz avancierte mit 23 Punkten zur Topscorerin der Partie und Okpara hatte bis zur Schlusssirene sogar 21 Rebounds (bei 11 Punkten) gesammelt. Aber alleine konnten die beiden besten Köln-Hürther Ladies die zehnte Niederlage im zehnten Spiel nicht verhindern. Bezeichnende Statistik: Bei der BG konnten die „Ersatzspielerinnen“ 25 Punkte erzielen, bei den Gästen kamen nur ganze sechs Zähler von der Bank.
Kortmann war nachher sehr zufrieden angesichts des sechsten Saisonsiegs, der Tabellenplatz drei untermauerte. „Eine gute erste Hälfte von uns. Im zweiten Durchgang haben wir einige Besetzungen getestet aber es war insgesamt ein überzeugendes Spiel . Alles in Allem eine starke erste Saison für das Team. 6 Siege bei 3 sehr knappen Niederlagen machen Lust auf mehr.“ In der Tat haben die BG-Mädels nach einem 0-2 Start sechs der folgenden acht Partien für sich entscheiden können.
Im WNBL-Achtelfinale reist das BG-Team nun in 14 Tagen nach Chemnitz zum ersten Spiel der Best-of-Three-Serie. Im entscheidenden Match der Nordost-Gruppe unterlagen die ChemCats dem TuS Lichterfelde und landeten auf Rang zwei. Der genaue Termin für das Rückspiel am Karnevalswochenende steht noch nicht fest.
Prächtige Unterhaltung gab es für die vielen Zuschauer durch das Cheerleaderteam des Aloisiuskollegs, das mit 45 Mädchen in den Viertelpausen tanzte und akrobatische Farbtupfer setzte.
BG Bonn 92: Janina Feld, Karoline Steffen 5 Punkte/1 Dreier, Viktoria Höbbel 3/1, Julia Faller 16, Liv Ackermann 11/3 Dreier, Carlotta Alegre Rieger 2, Marit Kohls 5/1, Greta Kröger 20/2, Alexa Hans 5, Ana Alegre Rieger 2, Maria Hack 4.
RheinStars Ladies Hürth: Katharina Berg 5/1, Sophia Trefzger, Maureen Mmodili 2, Sina Römer, Nora van Loo, Isabel Budenz 23/1, Luisa Anderegg 2, Martha Schwab, Olivia Okpara 11/ 21 Rebounds, Marilena Schade, Josephine Tautz 8, Antonia Harmel 4.
WNBL-Gruppe Nordwest – 10. Spieltag
BG Bonn 92 – RheinStars Ladies Hürth 79:55
TG Neuss Junior Tigers – Steelfire 3-2-1 71:81
Metropol Girls Recklinghausen – OSC Junior Panthers Osnabrück 72:71
Tabelle – Endstand:
1. Metropol Girls Recklinghausen 8-2-Siege
2. OSC Junior Panthers Osnabrück 7-3
3. BG Bonn 92 6-4
4. Steelfire 3-2-1 5-5
5. TG Neuss Junior Tigers 4-6
6. RheinStars Ladies Hürth 0-10
Play-off-Achtelfinale: (15.02./16.02. / 22.02./23.02./ 29.02./01.03.)
ChemCats Chemnitz – BG Bonn 92
TuS Lichterfelde – Steelfire 3-2-1
Metropol Girls Recklinghausen – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel
OSC Junior Panthers Osnabrück – ALBA Berlin Basketballteam