WNBL: Slammers PEAK Girls setzen sich gegen Chemnitz durch
Sie brauchten ihre Zeit, um aus den „Startblöcken“ herauszukommen, aber nachdem die Rheinländerinnen den Anfang des roten Fadens einmal gefunden hatten, waren sie auf ihrem Weg zum 74:38 Erfolg gegen die ChemCats aus Chemnitz nicht mehr aufzuhalten.
Zu Beginn des ersten Viertels ließen die weiterhin vom Verletzungspech verfolgten Slammers Girls, aus deren Kader sich kurz vor der Partie zwei weitere Spielerinnen gesundheitsbedingt hatten abmelden müssen, die letzte Konsequenz noch vermissen. Zwar kamen von der mit Sena Balci (10) stark besetzten Aufbauposition immer wieder Impulse nach vorne. Doch wollten und wollten die Körbe zunächst nicht fallen. Glück aus der Sicht der Gastgeberinnen: die ChemCats, die ihrerseits nicht gerade mit einer tiefen Bank angereist waren, taten sich mit der Verwertung ihrer Chancen ebenfalls schwer.
Erst gegen Ende des ersten Spielabschnitts nahm die Offense der Rheinländerinnen, die sich bis dahin mit einem Vorsprung von fünf Punkten mehr „davongestohlen“ als abgesetzt hatten, ernsthaft an Fahrt auf. Kristina Pellens (18) und Hannah Borghese (9, 15 Rebounds) setzten sich dabei jeweils mit Schnelligkeit und Eleganz besonders in Szene. Beide sollten die Zuschauer auf der Tribüne noch mehrmals mit aufsehenerregender Durchsetzungskraft vor allem bei Korbwürfen aus der Nahedistanz begeistern und außerdem im weiteren Verlauf der Begegnung – zusammen mit Hannah Stier (6, 13 Rebounds) – auch mehr und mehr das Geschehen unter den Körben dominieren.
Einmal in Spiellaune, nahmen die Slammers Girls den Schwung gleich mit ins zweite Viertel, welches Sena Balci mit zwei Treffern innerhalb von dreißig Sekunden eröffnete. Bis zur Halbzeit bauten die Gastgeberinnen ihre Führung, unter anderem durch einen Dreipunktwurf von Isabel Budenz, kontinuierlich auf 33:15 aus.
Nach dem Wiederanpfiff war es vor allem Larissa Felten, die ein Ausrufezeichen setzte, indem sie im dritten Viertel 10 ihrer 18/2 Punkte erzielte und die insgesamt mit tadelloser Defense brillierte. Die sehr mannschaftsdienlich agierende Liv Gilles (3 Assists), Linda Friese und Sonja Schulte steuerten weitere Punkte bei.
Beim Stand von 53:21 war die Partie eingangs des letzten Viertels praktisch entschieden. Zwar gaben die Gäste aus Chemnitz, die sich über weite Strecken mit der energischen Verteidigung der Rheinländerinnen schwer taten, noch einmal alles. Den Spielausgang konnten sie aber nicht mehr zu ihrem Vorteil beeinflussen.
Fazit: Alle Spielerinnen haben ihre jeweilige Einsatzzeit gut genutzt und jede konnte sich in die Scorerliste eintragen. Wieder einmal haben die Mädels von Headcoach Steffi Lippold eine geschlossene Teamleistung präsentiert, die umso höher zu bewerten ist, als der Ausfall von annährend der Hälfte der Stammspielerinnen zu kompensieren war. Eine für alle – alle für eine. Bei den Slammers Girls ist das ein gelebtes Motto!
Für die Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn liefen auf: Larissa Felten 18/2, Kristina Pellens 18 (3 Steals), Sena Balci 10/1, Hannah Borghese 9 (15 Rebounds), Hannah Stier 6 (2 Blocked Shots), Isabel Budenz 5/1,Liv Gilles 4 (3 Assists) Linda Friese 2 und Sonja Schulte 2.
Text: Sandra Weeger-Elsner
Foto: Halil Balci
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