• 30.08.2016

WNBL-Team beim TC Cup in Oberhausen

WNBL-Team meistert seine erste Bewährungsprobe mit Bravour beim TC Cup in Oberhausen

Ausgerechnet am bisher heißesten Tag des Jahres – am Samstag, den 27.08.2016 – reiste das Hürth-Bonner WNBL Team nach Oberhausen, um dort am größten Basketball-Turnier in NRW teilzunehmen: dem TC Cup, sehr professionell ausgerichtet vom TC Sterkrade.

Es war der erste gemeinsame Auftritt des neu aufgestellten, 15-köpfigen Teams um Coach Steffi Lippold. Und alle waren mehr als gespannt, ob und wie sich die WNBL-Küken im 20 Teilnehmer umfassenden Feld unter lauter Damen-Teams behaupten würden.

Bereits das 1. Gruppenspiel gegen eine Mannschaft aus Weiterstadt zeigte, dass die Mädels, obwohl sie nach den Sommerferien erst wenige gemeinsame Trainingseinheiten absolviert hatten, mehr als nur ein bisschen mitspielen würden. Ein souveräner 17:11 Sieg gleich zum Turnierauftakt gab den jungen Spielerinnen Selbstvertrauen und ließ die Herzen des gewohnt umfangreichen „Fan-Trosses“ aus mitgereisten Eltern am Spielfeldrand höher schlagen.

Als dann auch das 2. Gruppenspiel gegen das Landesliga-Team der Gastgeber aus Sterkrade nach Rückstand noch knapp mit 29:28 gewonnen wurde, begannen alle zu ahnen, dass es ein langer, langer Tag werden würde!

Im 3. Spiel setzten sich die Slammers PEAK Girls mit 27:23 gegen Brühl durch.

Das 4. und letzte Gruppenspiel gegen Emmerich entschieden die WNBL-Mädels nach 2x 10 Minuten ganz souverän mit 34:20 für sich.

WNBL TC Cup_Aug2016_02

In der K.O.-Runde trafen die Slammers Girls dann auf die Raiders aus Odenkirchen. Und als hätten sie nicht schon 4 Spiele bei Temperaturen in der Halle von um die 30 Grad absolviert, drehten die Mädchen noch einmal richtig auf, spielten mit viel Elan und noch mehr Tempo. Diesem großen Einsatz und gerade in diesem Spiel auch der langen Bank, auf die Coach Steffi Lippold in diesem Jahr zurückreifen kann, ging die Partie am Ende verdient mit 27:10 an das Hürth-Bonner Team.

Im Halbfinale, das sich fast nahtlos anschloss, sahen sich die Slammers Girls dem Oberliga-Team aus Weiterstadt gegenüber – einem Team, das unbedingt gewinnen wollte.

Entsprechend hart wurde um jeden Ball gekämpft. Zur Halbzeit lag Weiterstadt mit einem Punkt in Führung. Ob es wohl auch dieses Mal reichen würde? In der zweiten Spielhälfte taten die Hürth-Bonner Fans auf der Tribüne alles, was sie konnten, um ihr Team anzufeuern und zu unterstützen. Letztlich mit Erfolg. Nach einer beeindruckenden kämpferischen Leistung aller Spielerinnen ging man mit einem 22:18 zum 6. Mal an diesem Tag als Sieger vom Platz.

Finale – damit hatte vor dem Turnier wohl niemand gerechnet!

Aber es blieb nicht viel Zeit, darüber nachzudenken oder gar auszuruhen.

Nach einer nicht einmal halbstündigen Umbaupause ging es weiter. Und schon in der Anfangsphase gegen das wesentlich ältere und entsprechend abgeklärt auftretende  Oberliga-Team der Ruhrpott Baskets merkte man den Mädchen an, dass die Spiele zuvor viel Kraft gekostet hatten.

So war denn im wahrsten Sinne des Wortes die Luft ein wenig ´raus und das 8:8 zur Pause wurde nur mit viel Mühe errungen. Aber, immerhin Gleichstand und insgeheim warf man im Fanblock der Slammers Girls durchaus den einen oder anderen Blick in Richtung auf den imposanten Wanderpokal auf dem Tisch der Turnierleitung.

Im Verlauf der zweiten Halbzeit stellte dann jedoch ein 1:9–Lauf der Ruhrpott Baskets die Verhältnisse zu Ungunsten der Slammers Girls klar.

Zwar stemmten sich die Mädels wacker gegen die drohende erste Niederlage an diesem Tag. Während die konsequente defense in den letzten Minuten nur noch einen einzigen Punkt zugunsten der Ruhrpott Baskets zuließ, holte das Hürth-Bonner Team noch einmal auf. Letztendlich ließ sich der zwischenzeitliche Rückstand von 9 Punkten jedoch nicht mehr wettmachen.

Am Ende mussten sich das Hürth-Bonner WNBL-Team mit 14:19 geschlagen und mit dem 2. Platz zufrieden geben.

Und zufrieden, das waren am Ende dieses sehr langen Turniertages alle!

Die jungen Spielerinnen, die alle zum Einsatz gekommen waren und durchweg beachtliche Leistungen gezeigt hatten, die Fans, die ein Team mit noch viel Luft nach oben erlebt hatten und auch Coach Steffi Lippold fand nicht als lobende Worte:

„Die Mädels haben sich, bereits nach kurzer Zeit, als Team gefunden. Es wurde bei 7 Spielen bei unfassbaren Temperaturen von ALLEN auf und neben dem Spielfeld Großes geleistet.

Was wünscht man sich mehr?“

von Sandra W.-E