• 17.09.2023

Zu hohe Niederlage gegen Hagen

Am 2. Spieltag der Regionalliga unterlag die Zweitvertretung der Talents BonnRhöndorf gegen TSV Hagen am Ende vielleicht ein bisschen zu hoch mit 54:71 (14:23, 13:11, 15:14, 12:23). Die Hagener waren mit nur sieben Spielerinnen nicht allzu tief besetzt, spielten ihre Erfahrung auf Regionalliagniveau aber gekonnt aus. 

Der bessere Start in die Partie gelang allerdings den Gastgeberinnen. Lia Hilgenfeld setzte sich zweimal unter dem Korb für die ersten vier Punkte durch. Hagen kämpfte sich vor allem an der Freiwurflinie in die Partie, die bis zur 6. Minute ausgeglichen blieb (12:11 durch Hilgenfeld). Dann verloren die Talents erstmals kurz die Kontrolle und ließen einen 12:0-Lauf der Ruhrgebietlerinnen zu. 

Das zweite Viertel gestaltete sich auf Augenhöhe, war aber auch geprägt von Fehlversuchen auf beiden Seiten des Feldes. Hilgenfeld, die in der ersten Halbzeit zehn Punkte erzielte, bekam offensiv nun etwas mehr Unterstützung – trotzdem lief man dem Rückstand aus dem ersten Viertel permanent hinterher. In der 18. Minute schraubten die Hagenerinnen ihren Vorsprung erstmals auf mehr als zehn Punkte, bevor Staudenmayer und Steffen den 27:34-Halbzeitstand herstellten. 

Nach der Pause folgte – wie schon in der Auftaktpartie vor einer Woche – die beste Phase der BonnRhöndorferinnen. Hinten gelang es ein ums andere Mal, die Hagener zu stoppen, während vorne Steffen, Caroline Paulukat und Charly Fraederich scorten. Als Hanna Fante in der 23. Minute mit einem Dreier den 36:36-Ausgleich markierte, keimten beim heimischen Anhang schon erste Hoffnungen, zumal die Partie bis zur 29. Minute völlig offen blieb (42:45). Hagen zeigte sich allerdings unbeeindruckt, netzte in der letzten Minute noch einen Distanztreffer ein und rettete einen Sechs-Punkte-Vorsprung in die Viertelpause.

Den entscheidenden Punch setzten die Gäste dann ab der 34. Minute. Johanna Mooshage hatte ihre Farben gerade wieder auf vier Punkte herangebracht (48:52), als das Gästeteam zu einem unwiderstehlichen 19:3-Lauf aufbrach und die Partie damit letztlich sicher nach Hause fuhr. Dabei wurden Waffenschmieds Schützlinge gleich mehrfach im Fastbreak überrannt. Die letzten drei Freiwurftreffer von Steffen sorgten da nur noch für Ergebniskosmetik.

Im Vergleich zum Auftaktspiel gegen DTV Köln zeigten sich die Damen von Headcoach Bea Waffenschmied im Defensivrebound zwar leicht verbessert – allerdings blieben die Abpraller unter dem gegnerischen Korb eine Achillesferse der Talents. Eigene Fastbreaks gelangen kaum, so dass jeder Korb im Setplay schwer verdient werden musste.

Coach Bea Waffenschmied: „Es war ein Auf- und Ab – am Ende leider das große Ab. Hagen war unglaublich routiniert und stark, selbst wenn sie nur zu siebt waren. Ihr Tempo und ihr Druck hat mir vor diesem Hintergrund sehr imponiert. Wir hatten Probleme, dieses Tempo zu verteidigen und haben uns häufig Backdoor schlagen lassen. Das haben wir leider nur zeitweise in den Griff bekommen. Immerhin haben wir die Partie im dritten Viertel ausgeglichen und eigentlich auch gezeigt, dass wir es können. Im letzten Viertel haben wir uns dann überrennen lassen.“

Es spielten: Chiara Staudenmeyer (9 Punkte/ 1 Dreier), Karoline Steffen (12/1), Paula Schwamb, Vicy Hundrieser (2), Pauline Bantes (1), Maya Stahmer, Lia Hilgenfeld (12), Charly Fraedrich (2), Johanna Mooshage (4), Luisa Sundermann (2), Hanna Fante (6/2), Caro Paulukat (4)