Schierenbeck: „Die zweite Liga bleibt das Ziel“
Der Katzenjammer hielt sich bei der 1. Damenmannschaft der BG nach der Niederlage in Bochum im Aufstiegsrundenmatch in Grenzen. Zumal die AstroLadies auch beim nachfolgenden Spiel in Recklingausen eindrucksvoll zeigten, dass Sie völlig zurecht aufgestiegen sind. BG-Coach Torsten Schierenbeck hat sich noch ein paar Antworten entlocken lassen…
Bochum hat sich gegen beide Kontrahenten deutlich durchgesetzt. Also ein verdienter Aufsteiger? Was hat den VfL so stark gemacht?
Schierenbeck: Bochum hat den Aufstieg sehr verdient und ich wünsche ihnen viel Erfolg in der 2. Liga. Man hat ihnen zwar auch die lange Spielpause angemerkt, über das ganze Spiel gesehen konnten sie das aber mit ihrer Erfahrung wett machen.
Die erste Analyse des BG-Spiels sprach von guter Defense Deiner Mädels aber einer inakzeptablen Trefferquote. Ist das Zielwasser der BG während der Pandemie-Pause schlecht geworden?
Schierenbeck: Das ist mit Sicherheit so, betraf aber Bochum genauso. Wir haben sehr intensiv und engagiert gespielt und Tom (Becker) und ich haben einige gute Fortschritte gesehen. Am Ende nützt die beste Verteidigung nichts, abgesehen von unserem schlechten Reboundverhalten, wenn Du den Korb nicht triffst.
War die BG letztlich doch „zu grün“ für die Aufgabe? Oder waren die Bonner Chancen erst in dem Moment dahin, als der Distanzwurf nicht fiel?
Schierenbeck: In unserer Starting 5 war die älteste Spielerin 19 Jahre alt und sie haben eigentlich gut losgelegt. Bochum ist mit einer deutlich erfahreneren Mannschaft aufgelaufen, sie spielen schon länger auf Regionallig-Niveau. Wir sind ja kompletter Neuling in der Liga. Ich glaube aber insgesamt, dass das Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen ist.
Wäre das Match gegen Bochum vor 300 Zuschauern im heimischen Pennenfeld anders ausgegangen oder spielte der Heimvorteil keine Rolle?
Schierenbeck: Mit Sicherheit war das schon ein Vorteil. Ob dies jedoch spielentscheidend war, wage ich zu bezweifeln. Bochum hatte aber in jedem Fal einen tollen Rahmen für das Spiel geschaffen, vielen Dank nochmal dafür.
Wie hat die schon vor 20 Jahren Bundesligaluft schnuppernde Barbara Sundermann das Match erlebt? Der Live-Kommentar sprach von der „Team-Mama“ …
Schierenbeck: Das Alter ist nur eine Zahl. Ich bin sehr froh, dass sich Barbara zur Verfügung gestellt hat. Sie ist eine Wettkämpferin und hatte schon richtig Lust auf das Spiel.
Ist der reguläre RL-Titel in der Saison 21/22 jetzt das ausgewiesene Ziel der Mannschaft? Bleibt jene halbwegs zusammen?
Schierenbeck: Es wird einige Veränderungen geben, da etliche Spielerinnen ihr Abi gemacht haben und erstmal „in die Welt wollen“. Die Frage, welches Ziel wir haben, lässt sich erst beantworten, wenn wir wissen, wie der Kader aussieht. Mittelfristig wollen wir unseren Spielerinnen natürlich sehr gerne die Plattform 2. DBBL bieten. Das ist für unser gutes Jugendprogramm die logische Konsequenz.
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