• 04.11.2018

68:69 in Hürth – U16.2m zeigte am Ende Nerven

Im Duell der beiden ungeschlagenen Landesligateams aus Hürth und Bonn behielten die Gastgeber am Sonntagmittag denkbar knapp mit 69:68 (35:38) die Oberhand. Die U16.2m der BG gab einen möglichen Sieg am Ende an der Freiwurflinie aus der Hand.

Überschattet wurde die knappe Niederlage von der Bänderverletzung von Shooting Guard Joshua Mankel, der ohne „Feindeinwirkung“ umgeknickt war. Sechs Wochen Pause drohen, wir wünschen „Joshi“ gute und schnelle Genesung.

Eine gelungene Saisonpremiere feierte gegen Hürth der erstmals spielberechtigte Semer Hamza, genannt Murak. Der gleichermaßen sympathische wie bullige Center behielt unter dem Korb oftmals ein ruhiges Händchen und avancierte dabei mit 18 Punkten zum Topscorer der Bonner. Das hart umkämpfte Match war jederzeit spannend und beruhigte sich nach einem punktereichen ersten Abschnitt (22:21 für Bonn) zusehends. Zehn Zähler von Jonathan Lemm und je sechs von Paul Steineck und Murak bescherten den Gästen, die schon mit 30:23 geführt hatten zur Pause immerhin noch einen kleinen 38:35-Vorsprung.

Aus der Kabine kam das Team von Headcoach Felix Fischer mit viel Schwung, so dass es schnell 44:37 für Bonn stand. Beim Versuch einen Gegner zu stoppen gab Joshuas Knöchel dann nach und es wurde schnell klar, dass es für ihn nicht weitergehen würde. Während Coach Fischer sich physiotheapeutisch um die Verletzung kümmerte, nutzte Hürth die Bonner Verunsicherung und setzte zu zwei 8:0-Serien an. Bis sich die BG gefangen hatte, zeigte die Anzeigentafel einen 50:57-Rückstand nach drei Vierteln auf.

Doch Bonn kämpfte sich heran, Kiril Voigtländer versenkte einen Dreier und die Aufholjagd zeigte Früchte. Nach 36 Minuten war man dank guter Arbeit der beiden Center Jakob Schwake und Murak sogar wieder in Führung (64:63). Jetzt waren die Nerven der Akteure gefragt. Zuerst wieder der HBC zum 65:64, dann zweimal Murak zum 68:65 für die BG (38.). Aber die Hausherren hatten noch „Gas im Tank“. Ein „and-one“ sowie zwei verwandelte Freiwürfe des kantigen Hürther Big Mans drehten das Spiel zurück in Richtung der gelb-blauen. 15 Sekunden blieben der BG noch, leider lief der Spielzug so gar nicht wie geplant, doch ein Foulpfiff rettete die Gäste fast mit der Schlusssirene. Zwei Treffer zum Sieg, einer zur Verlängerung, keiner zur… Beim gefoulten Jakob war die große Bürde zu spüren und beide Freiwürfe verfehlten leider ihr Ziel – 69:68 für Hürth. Die BG hatte ihre erste Niederlage im laufenden Wettbewerb kassiert. Sicher auch deshalb weil nur einer von sieben Freiwürfen (u.a. zwei technische Fouls gegen die Hürther) nach der Halbzeit sein Ziel fand.

„Wir haben heute ein Spiel verloren, was wir niemals hätten verlieren dürfen“, resümierte Coach Felix, der die Niederlage aber nicht nur auf die Schwächen an der Freiwurflinie schieben wollte. Bereits am kommenden Samstagabend (18.00 Uhr, NCG) haben die Bonner gegen die Bergischen Löwen die Chance zur Wiedergutmachung.

Viertelergebnisse: 21:22 / 14:16 / 22:12 / 12:18

Es spielten: T. Caspers, J. Mankel 4, P. Steineck 10, J. Thelen, K. Voigtländer 5/1, J. Lemm 14, S. Hamza 18, J. Schwake 12, L. Krausgrill 2, F. Wegener 2.