• 02.12.2018

Aufholjagd der U16.2m am Ende nicht belohnt

Bis weit ins dritte Viertel hinein sah es so aus, als würde es für die U16.2m eine richtige Klatsche geben im NC Garden. Der Gegner aus Hilden spielte wie aus einem Guss und hatte angesichts einer schwachen BG-Vorstellung keine Mühe, die Gastgeber auf Distanz zu halten. Dann aber bliesen die Jungs von Headcoach Felix Fischer zum Angriff und kämpften sich Punkt um Punkt heran. Dass es am Ende nicht zum Sieg gegen den TuS Hilden reichte (72:75), war zwar bitter, aber immerhin hatten Kampfgeist und Moral gestimmt. Und wenn das Match 42 Minuten gedauert hätte statt 40, wer weiß…

Unter dem Strich waren die Gäste keineswegs unverdient als Sieger vom Platz gegangen, denn die 96ers hatten mit Point Guard Aaron Takayonagi (Nr. 7, 34 Punkte) und dem langen Center Jonah Rasch (Nr. 24, 20 P.) zwei dominierende Akteure mitgebracht. Dem hatte die BG vor allem in der ersten Halbzeit nichts entgegenzusetzen. Der gesamte Bonner Frontcourt kam im ganzen Match auf überschaubare 11 Pünktchen, was natürlich indiskutabel war. Lichtblicke gab es dagegen im Backcourt, in dem Enno Trogemann einen guten Einstand als Ballverteiler gab. Ohne den erkrankten Käptn Kiril (Voigtländer) fehlte ein wenig Biss, auch wenn Joshua Mankel nach nur einem Monat (Bänderverletzungs-) Pause eine – wie sich zeigen sollte – bärenstarke Rückkehr feierte.

Hilden lag nach 23 Minuten mit 44:27 vorne und steuerte einem lockeren Auswärtssieg entgegen. Da bei der BG unter dem Korb nix ging, musste also der Distanzschuss her. Und den hatte Joshua an diesem Nachmittag im Petto. Drei schnelle Dreier der Bonner Nr. 5 ließen die Gäste aufhorchen, 14 Points sammelte der Shooting Guard der BG alleine im dritten Viertel und der Rückstand schmolz nach 30 Minuten auf 47:57. Sehr intensive letzte zehn Minuten standen allen Beteiligten bevor. Hilden hielt nach wie vor durch seine Nummer 7 dagegen, Dreier von „Joshi“, Dreier von Jonathan Lemm, vier Minuten vor Schluss war die BG auf sechs Zähler herangekommen. Phillip Kuczaty, der im ersten Durchgang beinahe von einem Hildener Schulterblock ausgeknocked worden war, rückte nun wieder in den Mittelpunkt. Nach fünf Kucazty-Punkten in Serie war das Comeback vollbracht, als Enno in der Schlussminute zum 70:70 ausglich, schien die Partie tatsächlich in Richtung der Hausherren zu kippen. Aber die Gäste konterten zum 73:71. An der Freiwurflinie kam die BG erneut auf 72:73 heran. Doch der TuS behielt die Nerven und netzte noch einmal ein – 72:75. Schlusssirene.

Viertelergebnisse: 10:18 / 14:20 / 23:19 / 25:17

Es spielten: E. Trogemann 8, J. Mankel 26/4, P. Kuczaty 18/1, Steineck 2, J. Thelen, J. Lemm 7/1, L. Krausgrill 4, J. Schwake 4, S. Hamza 2, F. Wegener 1