Schlussspurt geglückt – U16.2m siegt in Baesweiler
Trotz eines Horrorviertels behielten die U16.2-Jungs der BG am Sonntag die Nerven und setzten sich mit 76:68 (46:38) bei der SG Herzogenrath/Baesweiler durch. Ein starker Schlussspurt entschied das intensive Match zugunsten der lila-weißen Combo, die nun weiter auf Rang zwei der Tabelle liegt.
Wie schon im letzten Spiel gegen Hilden, brauchten die Bonner ein Wecksignal, um ihre Qualitäten ausspielen zu können. Nach 30 Minuten lag man noch mit 49:55 gegen den durchweg mit älterem Jahrgang auflaufenden Gegner im Hintertreffen, da man im dritten Durchgang nur ganze drei Punkte erzielen konnte. DREI! Die Gastgeber drehten die Begegnung dank eines 15:2-Laufes und hatten die Bonner Halbzeitführung (46:38) komplett vergessen gemacht. In einem von zahlreichen Turnovern, Fehlpässen und schwacher Trefferausbeute gezeichneten Spiel war es vor allem Shooting Guard Joshua, der seine Farben mit 14 Zählern im zweiten Viertel in Front schoss. Viele leichte Punkte hatten die Bonner BigMen bis dahin liegen gelassen. Coach Felix Fischer beordnete seine Jungs in der Pause prompt zurück aufs Feld: Korbleger statt Kabinenpredigt. Und wie dankt man seinem Coach die Mühewaltung? Genau, drei Punkte in den nächsten zehn Minuten…gruselig.
Aber wie schon der Vorwoche drehten die Gäste in der Crunchtime auf. Diesmal aber mit dem besseren Ende für sich. Die körperlich stärkere SG konnte das Bonner Tempo am Ende nicht mehr mitgehen, auch weil die BG-Jungs nun auch aus der Distanz nachlegten. Nach 34 Minuten holte der immer stärker werdende Enno (59:58) die Führung für sein Team zurück. Und dabei hatte der junge Mann gar kein BG-Trikot an. Mit grünen Leihhosen und einem weißen T-Shirt behelfsmäßig ausgestattet, dauerte es drei Viertel lang bis zu seiner persönlichen Entfaltung. Spätestens mit Lukas‘ Dreier zum 69:61 geriet das BG-Schiff dann in sicheres Fahrwasser. Apropos, der agile Center markierte 11 seiner 16 Zähler im Schlussviertel trotz vier persönlicher Fouls. Matchwinner sagt man dazu gemeinhin im Mannschaftssport. Alle Comeback-Versuche der Hausherren scheiterten dann an der Freiwurflinie, während Herzogenraths Trainer die Schuld hauptsächlich beim Referee suchte und zum „Dank“ die Halle verlassen durfte.
Am kommenden Samstag findet das letzte Landesliga-Match vor der Weihnachtspause daheim gegen Fast-Break Leverkusen statt (18.00 Uhr, NC Garden). Coach Fischer kündigte weiter harte Arbeit hauptsächlich am offensiven Ende des eigenen Spiels an.
Viertelergebnisse: 18:21 / 20:25 / 17:3 / 17:27
Es spielten: T. Caspers, J. Mankel 20/2, E. Trogemann 8, P. Kuczaty 11, P. Steineck, J. Thelen 2, K. Voigtländer, J. Lemm 6, L. Krausgrill 16/2, J. Schwake 9, S. Hamza 2, F. Wegener 2.
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