Achterbahn der Gefühle
Das dritte Herzschlagfinale im vierten Spiel: Langweilig wird es bei der U16.2w nicht!
0.1 Sekunden vor Schluss des Oberliga-Heimspiels der U16.2w gegen die Bergischen Löwen waren noch drei Ergebnisse möglich: Sieg, Niederlage oder Verlängerung. Nach einer unübersichtlichen Szene unter dem Bonner Korb pfiffen die Schiedsrichter Foul, und die Gegnerinnen gingen beim Stand von 44:43 für Bonn an die Freiwurflinie. Die Nummer 8 der Löwen versenkte nervenstark beide Würfe und gewann so das Spiel für ihr Team.
Die Bonner Mädchen, die leidenschaftlich gekämpft hatten, blieben konsterniert zurück. In der noch jungen Saison war es bereits das dritte Spiel, das in den letzten Sekunden entschieden wurde – einmal per Buzzer Beater für Bonn, zweimal gegen sie. Auch wenn der Graben zwischen Euphorie und bitterer Enttäuschung in solchen Momenten riesig zu sein scheint, bleibt am Ende nur, dem Rat der Trainerlegende Pat Summit zu folgen: „Handle success like you handle failure… Sometimes you learn more from losing than winning.“
Zu lernen gab es vor allem zwei Dinge: Erstens, aggressiver zum Korb zu gehen und Fouls zu ziehen. Denn die 8 Freiwürfe mehr der Gegnerinnen, die in 5 Punkten mehr von der Freiwurflinie resultierten, machten am Ende den Unterschied. Und zweitens die Zeit runterzudribbeln, wenn der Gegner foulen muss. Denn leider leistete sich das Team ein paar Sekunden vor Schluss noch einen Ballverlust, der den Löwen eine letzte Chance zum Angriff gab.
Dabei hatte das Bonner Team bis dahin wirklich engagiert gespielt, das Scoring auf viele Schultern verteilt und über weite Strecken gut verteidigt. Nach dem punktemäßig besten Viertel der Saison (20) ging das Team mit einer 4-Punkte-Führung in die Halbzeit (29:25). Allerdings folgte prompt die schlechteste Punkteausbeute der Saison (5 Punkte), so dass die Zeichen nach drei Vierteln wieder auf Herzschlagfinale standen (34:35).
Und so kam es dann auch…
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