• 13.10.2019

U16.1w: Der nächste Zittersieg

Wer es mit den Mädels der U16.1w hält, braucht derzeit gute Nerven. Erneut blieb das Team hinter seinen Möglichkeiten zurück, fand zu guter Letzt aber trotzdem einen Weg, ein schwieriges Spiel noch zu gewinnen. Diesmal waren es die Bergischen Löwen, die ihrem Namen alle Ehre machten und sich punktemäßig an den Bonnerinnen festbissen. Mit einem denkbar knappen 61:59 (19:18, 18:14, 11:13, 14:14) brachten Beas Mädchen die Partie am Ende aber nach Hause.

„Ich würde mich freuen, wenn ihr jetzt anfangen könntet zu verteidigen!“ schallte es zum Auftakt des zweiten Viertels durch die Halle. Bea war mit dem defensiven Einsatz ihrer Mädels im ersten Abschnitt nicht einverstanden, hatte ihr deutlich favorisiertes Team (Tabellenzweiter gegen Tabellenfünfter) doch immer wieder zu einfache Punkte der Gäste zugelassen. In der 4. Minute lagen die Bonnerinnen noch mit 15:8 vorne und das Spiel schien den erwarteten Verlauf zu nehmen. Nach 10 Minuten stand es aber nur noch 19:18 für die BG.

Nach diesem Muster verlief dann auch der Rest der Partie. Die Hausherrinnen führten durchgängig und legten immer wieder ein paar Zähler vor, nur um sich von den Löwen schnell wieder einfangen zu lassen. Große Probleme bereitete dabei die starke M. Erdmann, die ihre körperliche Überlegenheit gut zu nutzen wusste und die Bonnerinnen ein ums andere Mal quer durch die Zone vor sich herschob, um schließlich zu leichten Korblegern zu kommen (26 Punkte). Auch die quirlige S. Mansour Safaeyan (19 Punkte) verursachte viel zu häufig Durcheinander in der BG-Defense.

Auf der anderen Seite fehlte den Bonnerinnen ein wenig das Wurfglück. Auf dem Ring tänzelnde, aber nicht fallende Korbleger gab es gleich im Dutzend zu bestaunen und bisweilen gut herausgespielte Würfe aus der Mitteldistanz klatschten immer wieder auf den Ring. Eine nur leicht bessere Wurfquote hätte die Partie aus Bonner Sicht schon deutlich entspannter gestaltet. Vor allem Vicky (15 Punkte) und Alexa (14 Punkte) hielten ihr Team aber im Geschäft.

So blieb es bis zur letzten Sekunde eine umkämpfte Partie. Obwohl sich die BG’lerinnen in der 38. Minute auf 59:53 abgesetzt hatten, ließen sie die Löwen innerhalb von 60 Sekunden nochmal zurück ins Spiel. Beim Stand von 59:59 bewies Fanny eine Minute vor Spielende dann starke Nerven und netzte zwei Freiwürfe ein. Das konnten die Gäste nicht mehr kontern, was auf Bonner Seite für einige Erleichterung sorgte.

Bei Coach Bea überwog im Anschluss trotzdem die Kritik: „Es war über weite Strecken eine schwache Partie von uns. Wir schaffen es derzeit einfach nicht, das im Training Erarbeitete aufs Feld zu bringen. Wir müssen uns für die weitere Saison noch stark steigern, was auch für die Trainingsintensität gilt. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass wir das Spiel heute verlieren würden.“

Immerhin stach bei der BG abermals ein breites Scoring positiv heraus. Es spielten:

Lüdeling (2), V. Höbbel (15), L. Hesse (2), K. Schümann, S. Brazil (4), S. Kolmetz, H. Fante (4), J. Breuer (2), L. Döge, M. Krunic (9), F. Draht (9), A. Hans (14)