Die Regio-Talents feiern ihren ersten Sieg
Die Talents BonnRhöndorf 2 haben am 6. Spieltag der Regionalliga endlich ihren ersten Saisonerfolg feiern können. Dank der mit Abstand besten Saisonleistung behielten sie gegen TVE Dortmund Barop mit 82:64 (31:18, 17:23, 21:10, 13:13) klar die Oberhand. Mit Karoline Steffen kehrte nicht nur Struktur, sondern auch Scoring in das Lineup zurück. Sage und schreibe 29 Punkte schenkte die BonnRhöndorfer Nummer 5 den Gästen ein. Auch der erstmalige Einsatz von Zoe Perlick brachte Stabilität.
Nach der schlimmen Niederlage in der Vorwoche in Recklinghausen wollten die Talents unbedingt Wiedergutmachung betreiben. Die hochmotivierten Damen legten direkt mit einem 7:0-Lauf los, den Dortmund aber sofort konterte. Schon in den ersten Minuten wurde dabei die unterschiedliche Spielanlage der beiden Teams deutlich. Während die insgesamt längeren Dortmunderinnen ihre körperlichen Vorteile in der Zone auszuspielen versuchten, setzten die Talents – immer wieder angetrieben von Coach Bea Waffenschmied – auf Tempo und viel Ballbewegung. Nach dem gegenseitigen Beschnuppern nahm Steffen ab der 6. Minute (9:8) die Partie offensiv in ihre Hände. Dreier, Zweier, Dreier mit Foul – zwei Minuten später führten die Hausherrinnen bereits mit 10 Punkten. Und weil das Händchen gerade heiß war, ließ Steffen bis Viertelende gleich noch zwei weitere Distanztreffer folgen (31:18).
Zum Auftakt des zweiten Viertels erlebten die Zuschauer, was den Talents in dieser Saison bereits mehrfach wiederfahren war. Wie abgeschnitten war urplötzlich ihr Spielfluss, was sich in überhasteten Würfen, Turnovern und leichten Punkten für den Gegner widerspiegelte. Die erfahrenen Dortmunderinnen nutzten das gnadenlos aus und legten binnen drei Minuten einen 10:0-Lauf hin, der Coach Waffenschmied zu einer Auszeit nebst lautstarker Ansprache veranlasste. Und im Unterschied zu den letzten Partien konnten sich die Damen rechtzeitig aus ihrem Tief befreien. Teamcaptain Sera Kadiata übernahm Verantwortung, zog wiederholt mutig zum Korb und stoppte den Dortmunder Lauf. Trotzdem waren die Gäste in der 14. Minute wieder in Schlagdistanz (36:33). Knapper sollte die Partie ab hier aber nicht mehr werden. Mit Dreiern von Pauline Bantes und – natürlich – Steffen ging es mit einer verdienten 7-Punkte-Führung in die Halbzeitpause (48:41).
Nach der Pause wurde schnell deutlich, dass sich der Tempo-Basketball der BonnRhöndorferinnen auszahlen würde. Die Dortmunder Damen, die mit nur acht Spielerinnen angereist waren, hatten der Dynamik der Hausherrinnen immer weniger entgegenzusetzen. Allerdings wusste vor allem Centerin B. Jockenhövel mit all ihrer Erfahrung immer noch zahlreiche Nadelstiche zu setzen. Am Ende hatte sie ihrem Team beeindruckende 25 Punkte und zahllose Rebounds gesichert. Trotzdem übernahmen die Talents ab Beginn der 2. Hälfte sofort das Kommando. Chiara Staudenmayer, Luisa Sundermann und erneut Steffen scorten jetzt beinahe nach Belieben. Nach einem Floater von Hanna Fante hatte Dortmunds Coach genug gesehen und bat zur Auszeit (60:45). Aber auch danach setzten sich die Hausherrinnen weiter ab. Steffen – wer auch sonst? – schloss das Viertel mit einem Buzzerbeater aus der Distanz ab (69:51).
Damit war die Partie im Grunde entschieden. Die Talents brachten den Vorsprung souverän ins Ziel, während sich die sichtlich müden Dortmunderinnen durch das letzte Viertel kämpften und es ausgeglichen gestalten konnten (82:64).
Coach Waffenschmied zeigte sich danach schockverliebt in ihr Team: „Ich bin unheimlich froh über die Performance, die das gesamte Team heute abgeliefert hat. Solche Spiele machen unheimlich viel Spaß! Wir können uns glücklich schätzen, dass wir nach dieser Durststrecke so eine Leistung abrufen konnten. Ich bin wirklich mit jeder einzelnen Spielerin zufrieden. Die Defense ist deutlich besser geworden und wir waren unglaublich dominant im Rebound gegen körperlich doch deutlich überlegene Gegnerinnen. Ich bin sehr stolz auf das Team!“
Es spielten:
Staudenmayer (8 Punkte), Steffen (29/ 6 Dreier), Kadiata (9), Perlick (4), Hundrieser, Bantes (7/1), Stahmer (4), Telke (5/1), Hilgenfeld (2), Sundermann (7/1), Fante (7/1), Paulukat
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