EM in Malaga: Ü55 verpasst Finale knapp – Ü50 wird Fünfte
Es hat nicht sollen sein. Coach Stef, nach ihrer Verletzung nur noch von der Seitenlinie aktiv, hatte vorher vor den 3er-Schützinnen der Lettinnen gewarnt. Allen voran Guna Horelika hat im Spiel davor 24 Punkte beigesteuert, davon 5 Dreier und auch die 2 Meter-Frau Zane Rozite, die über alle deutschen Centerinnen ungestört werfen kann, musste durch Stellungsspiel von der Zone ferngehalten werden.
Bis zum Ende des dritten Viertels war alles offen (27:27)Team Germany versuchte es mit einer engen Mannverteidigung und war auch sehr erfolgreich. Keine der beiden Topscorerinnen kam zum Zuge und das knappe Endergebnis (29:36) zeugt davon – leider auch vom deutschen Wurfpech. Flotti wurde mit 6 Punkten Topscorerin, das sagt schon alles. Dem leidenschaftlichen Defensespiel mussten alle in der Offense Tribut zollen, die fehlende Tiefe auf den kleinen Positionen machte sich bemerkbar und von 15 Freiwürfen fanden nur 6 ihr Ziel. Im letzten Viertel ging die Puste aus und als Ivate Zerberga zwei 3er versenkte, war die deutsche Niederlage besiegelt. Das Team spielt am Sonntagmorgen im kleinen Finale gegen den Verlierer aus dem Spiel Estland – Irland.
Erfolgreich dagegen war das Ü50 Team Germany mit ihren Bonner Topscorerinnen Barbara und Sabine im Spiel gegen Großbritannien. Obwohl das Team ebenfalls stark dezimiert war und nur mit sieben Spielerinnen antreten konnte (auch Betty musste verletzt aussetzen), war Sabine nach Steals mit Fastbreaks erfolgreich (7 Punkte) und Barbara gelang es, sich als einzig verbliebene Centerin gegen die wechselnde Verteidigung durch 3 gleichgroße Britinnen durchzusetzen und mit 18 Punkten zu einer der Garantinnen des Erfolgs werden. So konnte das Team das Turnier nach dem 56:52-Sieg mit dem 5. Platz beenden.
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