• 15.04.2024

Team BonnRhöndorf: Starke JBBL-Saison endet im Achtelfinale

Die Saison für das Team BonnRhöndorf in der Jugend Basketball Bundesliga (U16) ist vorbei. Auch im Achtelfinal-Rückspiel blieb die Kooperationsmannschaft aus Baskets Bonn, Dragons Rhöndorf und BG Bonn beim 63:93 letztlich chancenlos gegen die ratiopharm Akademie Ulm. Dennoch schaffte es BonnRhöndorf zum zweiten Mal in Folge unter die besten 16 Teams in ganz Deutschland und blickt erneut auf eine erfolgreiche Saison zurück.

Schon vor der Partie war klar, dass die Saison für das Team BonnRhöndorf höchstwahrscheinlich nach den 40 Minuten beendet sein würde, denn das Hinspiel ging bereits deutlich mit 101:70 an Ulm und so hätte es mindestens einen BonnRhöndorfer 32-Punkte-Sieg benötigt, um doch noch ins Viertelfinale einzuziehen. Trotz der scheinbar aussichtslosen Lage startete BonnRhöndorf mit viel Einsatz in die Partie, verteidigte gut und fand selbst offensiv schnell einen Rhythmus (10:6, 4. Minute). Dann drehten die Ulmer, angeführt durch ihren Topscorer Teo Milicic, aber plötzlich auf und zeigten, wieso sie der große Favorit in dieser Achtelfinal-Serie waren. Der Ulmer Kapitän traf vier Dreier allein im ersten Viertel und hatte damit großen Anteil daran, dass die Hausherren bis zum Ende des ersten Spielabschnitts bereits auf 16 Punkte Vorsprung davonzogen (16:32, 10.). Von diesem Ulmer 26:6-Lauf erholte sich BonnRhöndorf nicht merh wirklich. Zwar konnten die Gäste den Start ins zweite Viertel noch ausgeglichen gestalten (24:38, 14.), doch mit einem weiteren 8:0-Lauf enteilten die Gastgeber erstmals auf über 20 Punkte (24:46, 17.). Auch zur Halbzeitpause betrug der Vorsprung weiterhin über 20 Punkte (32:56, 20.).

Wie bereits im Hinspiel kämpfte BonnRhöndorf trotzdem aufopferungsvoll weiter. Insgesamt gewannen die Gäste beispielsweise das Rebound-Duell mit 56:51 und schnappten sich wahnsinnige 28 Offensivrebounds, aber auch bei zweiten und dritten Chancen wollte der Ball zu selten in den Korb. Nur magere zwei von 28 Dreierversuchen fanden ihr Ziel (7,1 Prozent) und auch aus dem Zweierbereich (23/58, 39,7 Prozent) traf BonnRhöndorf einfach zu schwach, um den Ulmern wehtun zu können. Obwohl die Gäste im dritten Viertel dank guter Verteidigung nur 16 Punkte zuließen, erhöhte sich der Rückstand durch die schwachen Wurfquoten und nur elf eigene Punkte noch weiter (43:72, 30.). Im letzten Viertel fielen dann endlich ein paar Würfe, besonders Marvin Nduche war mit zehn Punkten allein im Schlussabschnitt erfolgreich, den Rückstand konnte BonnRhöndorf aber trotzdem nicht mehr verkürzen. So endete auch das zweite Achtelfinal-Spiel gegen Ulm deutlich mit 63:93, womit die trotzdem erfolgreiche Saison für die Kooperationsmannschaft nun beendet ist.

Statement zum Spiel und der Saison:

Max Becker (Headcoach Telekom Baskets Bonn): „Es fällt mir schwer Worte zu finden, die dieser Saison gerecht werden. Zunächst möchte ich Ulm meine Glückwünsche aussprechen, die hochverdient gegen uns die nächste Runde erreicht haben. Wir haben es leider über die komplette Serie nicht geschafft, unseren Basketball aufs Feld zu bringen und natürlich schmerzt ein Ausscheiden so umso mehr, wenn man weiß, dass man es viel besser kann als gezeigt.

Dennoch kann ich ausschließlich positiv auf diese Saison zurückblicken. Wir haben eine sportliche, sowie menschliche Entwicklung als Mannschaft genommen, die ihresgleichen sucht. Jeder einzelne Spieler des Teams hat seinen Teil zum Mannschaftserfolg beitragen können und sich über die Saison hervorragend entwickelt. Wir sind unserem teamorientierten Basketball über die ganze Saison treu geblieben und haben stets den eigenen Ehrgeiz unserem Teamerfolg untergeordnet.

Und zu guter Letzt: Danke an dieses Team! Diese Jungs haben dieses Jahr so besonders gemacht und sie sind eine unglaublich tolle Gruppe von Spielern. Wir haben zusammen Erinnerungen geschaffen, die länger halten werden als Siege oder Niederlagen.“

Text: Pascal Gediga
Foto: Jörg Mäß